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Heute, genau vor 3 Jahren, im März 2020, wurde der erste positive Corona-Fall in Deutschland festgestellt. Dieser Umstand hat mich dazu angeregt, noch einmal darüber nachzudenken, wie sich das Leben aller und somit auch meines verändert hat.
Anfang 2020, als die Welle zu uns herüber schnappte, arbeitete ich in meinem Traumberuf als Erzieherin in einer Krippengruppe. Mein Beruf gab mir viel Halt, denn ich hatte ein Jahr vorher ganz plötzlich meinen Lebensgefährten verloren, und stand somit mal wieder vor einem großen Umbruch.
Im Look Down war ich dann viel Zuhause und habe versucht, mit meiner Einsamkeit klarzukommen. Ich verkroch mich immer mehr, aber ich fing auch an, mich darauf zu besinnen, was mir als Kind viel Freude gemacht hat.
Ich bin an der Küste Schleswig-Holsteins eins aufgewachsen, und stromerte, wann immer es die Zeit zuließ, durch die Wälder und Moore meiner Heimat. Erstaunt war ich, wie lebendig die Erlebnisse meiner Kindheit in meinem Gedächtnis eingebrannt waren, dieses Gefühl von grenzenloser Freiheit und Entdeckerfreude nahm langsam wieder Besitz von mir.
Nach ein paar Wochen allein Zuhause. So begann ich meine unmittelbare Umgebung in Spandau zu erkunden. Immer an der Havel entlang legte ich Runde um Runde zurück, machte Fotos und schrieb ein paar kleine Beiträge bei Facebook, die ich in den Wandergruppen postete.
Der Zuspruch, den ich durch dieses Portal erfuhr, zeigte mir, dass ich nicht allein war und so verabredete ich mich mit anderen Wanderverliebten zu kleinen und größeren Touren.
Es entwickelten sich Freundschaften, die bis zum heutigen Tag standhalten und mein Leben unglaublich bereichern. VIELEN DANK!😘
Inzwischen hat sich mein Wanderradius stetig vergrößert, ich entdeckte die Berge und Seen Brandenburgs, die Parks der Stadt, Kunst und Kurioses. Oft kam ich auch an verlassenen Arealen vorbei, deren Erkundung mir eine besondere Freude bereiteten.
Im März 2021 startete ich dann meinen Wanderblog, auf dem ich die Touren in Wort und Bild festhielt. Ich erlernte den Umgang mit Tracking Apps, bekam tolle Tipps zum Thema Fotos und die Einsamkeit verschwand.
Seit diesem Tag gab es keine Langeweile mehr für mich. Ich freute mich täglich nach Hause zu kommen, arbeitete an meinen Beiträgen und genoss die Zeit mit meinen neuen Freunden.
Clara Himmel
Ein kleines Stück Digitales Erbe hinterließ Clara Himmel in den Sozialen Medien, bei Facebook, TikTok und Instagram.
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