Schlagwort-Archive: Wanderungen

Du siehst 10x mehr, wenn du geruhsam oder auch mal schneller spazieren gehst. Zwischen 3 und 6 km in der Stunde, genügt völlig :-)

Lindenberg (Mark). Nach dem Wettermuseum noch Zeit für eine Wanderung zum Viadukt

Wettermuseum, Check. Es ist 14 Uhr – der Tag ist noch lang. Auf zum Viadukt!

Jetzt wo die verbleibende Zeit klar ist, habe ich mir spontan in der Mapy-Navi-App eine kleine Wanderroute durch Lindenbergs Schlosspark, entlang des Lindenberger Sees und zum historischen, versteckten Viadukt der RB36 Linie zusammengeklickt.


Lindenberg Runde - Collage
Lindenberg Runde – Collage

Zum Teil I – Besuch des Wettermuseums in Lindenberg und des Meteorologischen Observatoriums des DWD


Teil II des Tagesausfluges in die Mark

Die eingleisige Bahnverbindung zwischen Königs Wusterhausen und Frankfurt/Oder trennt Lindenberg in Nord und Süd. Wettermuseum und DWD-Hügel im Norden, das alte Zentrum mit Schloss, Schlosspark und Kirche im Süden. Dazwischen und gegenüber des Bahnhofs ein kleines Einkaufszentrum.

Track Lindenberg Runde - GPX Link siehe unten
Track Lindenberg Runde – GPX Link siehe unten

Nach dem Besuch im Museum zog es mich das Mapy-Routing also am Sportplatz vorbei in den Schlosspark Lindenberg, eine grüne Oase, die zum Verweilen einlädt. Der kleine Park ist wunderschön angelegt und auch gepflegt (frisch gemäht), mit alten Bäumen, verschlungenen Wegen und einem idyllischen See. Es ist der einzige von Gartenarchitekt Ludwig Lesser nach 1907 angelegten Schlosspark im landschaftlichen Stil. Eine Erklärtafel am Eingang berichtet davon.

Derartige Tafeln hat das Wettermuseum übrigens an vielen bedeutsamen Standorten des Ortes aufgestellt – ganz Lindenberg, eine Ausstellung.

Es mangelt aber leider wohl am Publikum, ab kulturinteressierten Touristen. Mir sind außer einigen Gravel-Bikern und einer Radtourengruppe keine Besucher begegnet, Wanderer schon gar nicht. Lindenberg hat halt keinen Badesee, auch keinen Campingplatz.

Und der Oder-Spree-Radeweg (OST) sowie auch die Märkische Schlössertour (MST) führen an Lindenberg vorbei. Vielleicht mal von dort auf einem kleine Umweg etwas abzweigen?

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Auf dem Zettel – Ich sammele neue Unterwegs Ideen. Das D-Ticket abfahren

Oft werde ich gefragt – oder ich bin der Fragende – wollen wir nicht mal wieder etwas zusammen machen? Was steht denn so auf dem Unterwegs-Zettel? Gibt es neue Ideen?

Hier in diesem Blogpost sammele ich „halböffentlich“ neue Ideen für neue Unterwegs-Abenteuer. Das Datum der Ausflüge steht in der Regel noch nicht fest, ist teilweise auch von der aktuellen Wetterkarte und auch anderen Gründen abhängig.

Auf dem Zettel – Ich sammele neue Unterwegs Ideen. Das D-Ticket abfahren weiterlesen

Wanderung durch Frieden und Krieg. UNESCO Bauhaus Welterbe bei Bernau und Lager Koralle

Die 5 km vom Bahnhof Bernau mit dem Bus 894 (Richtung Wandlitz). Wanderung rund auf dem Bauhaus Welterbe Areal, anschließend gebuchte Führung. Man kommt sonst nicht in die Gebäude. Und das auch nur am Wochenende.

Es bleibt Zeit für eine Wanderung 18 km durch den Barnim. An den gesprengten Hochbunkern des Lagers „Koralle“ (Deckname) vorbei, an einem WW-II-Hochsicherheits-Areal mitten im Wald, am Hellsee vorbei, Hellmühle, durch das Biesenthaler Becken nach Biesenthal Bahnhof.

Erst in der Nachbereitung dieses Wanderprojektes offenbart sich so richtig: Es war eine Wanderung durch Frieden und Krieg. Genau in dieser Reihenfolge.

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Niederfinow Barnim. Wanderung über gleich zwei Schiffshebewerke

Heute war tatsächlich mehr drin, als erwartet. Am Freitag, dem 2. Juni 2023, hab ich es endlich mal geschafft, den Punkt „Das neue Schiffshebewerk in Niederfinow besichtigen“ abzuarbeiten.

Niederfinow – Schiffshebewerke alt und neu. Klick zur Großansicht
Niederfinow – Schiffshebewerke alt und neu. Klick zur Großansicht

Rechtzeitig um 12 Uhr gab die durchziehende Kaltfront ihre blaue Rückseite frei. Ich mag blaue oder auch blau-weiße Himmel für Outdoor-Fotografie. Auch wegen der Farbkontraste.

Ab Bahnhof Niederfinow, zwei Kilometer genügsamer Fußmarsch zu den Hebewerken, Zeit für Besichtigung war eingeplant – es wurden mehr als drei Stunden daraus.

Panorama. Auf dem Wanderweg am südlichen Ufer des Oder-Spree-Kanals
Panorama. Auf dem Wanderweg am südlichen Ufer des Oder-Spree-Kanals. – Müsste im Browser „drehbar“ sein

Eine anschließende Mapy-Rundtour von 12 km zwischen dem Oder-Spree-Kanal und dem alte Finowkanal sollte diesen herrlichen Frühsommertag abrunden.

Und so kam es dann auch. Der detaillierte Wanderbericht folgt unten.

Hier sind alle Original-Fotos, sortiert und kommentiert, mit einer kleinen Slideshow:

Photos.App.Goo.gl/gp69F15JZXUhiPga9


Service-Links am Ende dieses Beitrages.

Wo ging’s entlang?

Vom Bahnhof Niederfinow (RB60 Schienenbus) läuft man 2 Kilometerchen auf einer ruhigen Landstraße Richtung Hebewerke. Dort Einkehrmöglichkeiten, in zwanzig Jahren hat sich alles am Platz sehr schön herausgeputzt.

An den Hebewerken

Erster Anlaufpunkt: Das Infozentrum. Kostenlos. Mit der Kasse für den Besuch der Hebewerke, einer Kaffeemaschine und zahlreichen Ausstellungsstücken, die den Bau des neuen Hebewerkes dokumentieren.
Baubeginn 2008, Eröffnung nach mehrmaligen Terminverschiebungen: 2022. Mehr Doku-Material über beide Hebewerke hält die Touristen-Info im Museum „Krafthaus“ bereit.

Eine sehr gute Empfehlung ist die 50-seitige Broschüre aus dem September 2022 – aus der ich gerade meine tollen Kenntnisse schöpfe 😌. Unten steht der Download-Link für dich.

Die Info „Individuelle Besichtigung des historischen Schiffshebewerks“ auf der offiziellen Website (siehe unten) ist missverständlich! Du kannst für 5 Euro auf und an BEIDEN Hebewerken entlang. Ins neue Hebewerk geht nur mit einer Führung, die kostet inklusive Zugang zum Areal 12 Euro. Ich meine, der Mehrpreis lohnt sich. Es gibt weitere Spezialführungen. Wer nix zahlen möchte, guckt von unten, von der Straße aus.

Ein Standard-Führung im neuen Hebewerk dauert ca. 45 Minuten. Auf einer Treppe geht es sechs Stockwerke auf die Führungsebene. Der/die Guide erzählt den zu erwartenden technischen Kram. Beeindruckende sind die vielfältigen Perspektiven rundherum, in die Landschaft und 50 Meter in die Tiefe. Wirklich beeindruckend. Siehe beeindruckendes Fotoalbum oben.

Läuft man alle interessanten Ecke ab, ergibt sich der kuriose Track oben. Diese Kilometer zählen natürlich mit!

Ich hab mich mehr als 3 Stunden dort aufgehalten, inklusive Führung, Schiffe gucken, Krafthaus Museum, Info und Kaffeepause im schattigen, daher sehr angenehmen kleinen Park.

Wandern ins Grüne – weiter geht’s
Niederfinow Wanderwegweiser
Niederfinow-Wanderwegweiser. – Groß mit Klick

200 Meter zurück Richtung Bahnhof steht der Wanderwegweiser. Nicht zu übersehen. Und der Waldweg ist breit. Geht etwas aufwärts, klar, der Kanal ist ja oben.

Wir folgen dem Blauen Balken. Aber nicht ganz. Oben hab ich den Wiesenweg direkt am Ufer gewählt, der die schöneren Aussichten bietet. Siehe Originaltrack unten. Weg ist übrigens auch mit einem Mountainbike machbar.

Die alte Schleusentreppe

Leider befindet sich die alte Schleusentreppe auf der gegenüberliegenden Seite. Einzusehen ist der Oberhafen. Dort wohnt auch eine Schwanenkolonie. Der Lost Place Schleusentreppe ist auch zu Fuß von der Westseite gut erreichbar, siehe Karte. Neuester Zustand dort: mit unbekannt. Aber die Zuwegung hoch von den Schleusen über die Landstraße L29 war im Jahr 2017 übel. Kein Weg hier, man kann sich gut überfahren lassen. Keine Empfehlung.

2017. Mit guter Wanderkarte erreicht: Die Ruinen der alten Schleusentreppe nördlich des Kanals
2017. Mit guter Wanderkarte erreicht: Die Ruinen der alten Schleusentreppe nördlich des Kanals
Zurück auf den Blauen Balken

An einer Forschungsstation und den Ruinen eines Lost Place vorbei, geht es zur großen Kanalbrücke.
Mein auf Verdacht erweiterter Weg führte gemäß Karte entlang der Straße, mit 20 Meter Abstand führt dort entlang ein zugewachsener Trampelpfad. Immer am Abgrund einer Eiszeit-Schlucht. Und auf der folgende „Abkürzung“ war ich seit vielen Jahren wohl der erste Wanderer, der das frische Grün und die alten Äste zertrat. Hier wirds auch mit dem MTB schwierig.

Dann biegen wir auf eine breite Pipeline Trasse ein. Erst dachte ich, Gas. Aber nein, die Raffinerie Schwedt betreibt hier eine Rohöl-Leitung. Wieso, warum, woher – keine Ahnung. Aber einmal mehr wird deutlich, welche Naturzerstörung wegen der fossilien Energieträger seit Jahrzehnten allein mit der Verteilung betrieben wird. Achte mal auf die gelben Wegweiser und die Kontrollstationen mitten in der Pampa.

Wir gelangen auf den asphaltierten Radweg namens „Treidelweg“ bzw. „OHR Oder Havel Radweg“. Die Landschaft öffnet sich, tolles Wald-Wiesen-Panorama.

Und der Rundweg führt durch den Niederfinower Ortsteil Stecherschleuse. Hier: kleiner, schöner Campingplatz mit Gastronomie und Pausenplatz.

Man kann wie wir 2017 übrigens auch am Südufer der Finow von Eberswalde kommend auf einem rauen Wiesenweg entlang wandern. Der endet dann aber an der Stecherschleuse als Sackgasse! Und du musst dich dann illegal über den Zaun, über die Schleuse und dich zirkusmäßig ins Freie schwingen. Siehe Foto. Zurück wollten wir auf keinen Fall.

2017. Das hier ist eine Erinnerung an den leider inzwischen verstorbenen Paul. Als Warnung: Nicht nachmachen!
2017. Stecherschleuse. Als Warnung: Nicht nachmachen! – Das Foto ist auch ist eine Erinnerung an den leider inzwischen verstorbenen Paul.

Schöne, ruhige Wohngegend hier. Von der Stecherschleuse ist es nicht mehr weit zum Bahnhof. Über die Hauptstraße, die alte Zugbrücke und dem alten Zollhaus mit dem abstrusen Niederfynow-Land (siehe Fotoalbum) gelangen wir endlich zur Ruhebank, wo wir auf den schicken Schienenbus der NEB um *.33 Uhr warten.


Mein Original Track bei Mapy.cz. Reinzoomen, Karte schieben, Track runterkopieren:

Solltest du den Track nachwandern wollen, frag mich nach den Besonderheiten 🙂


Track Screenshot oben: Es geht nicht nur hin und her, sondern auch rauf und runter bei den Schiffshebewerken. Nicht nur für die Schiffe, die dann auch tatsächlich kamen. Ist sonst nicht viel los dort auf dem Wasser 🫢.


Links

Infoportal-Hebewerke
www.Schiffshebewerk-Niederfinow.com

u. a. alle Preise, alle Angebote und Live-Webcams.
Und dieser fetten Broschüre

Mit dem Schiff mal heben lassen
www.Oder-Schiff.de

Oder gar mit dem Kanu heben lassen
www.Kanu-Oderberg.de

Umgebung

Und hier noch die Bilder unserer 18-km-Wanderung im Herbst 2017 von Eberswalde nach Niederfinow entlang des alten Finowkanals und an der alten Schleusentreppe vorbei:

171016 Niederfinow Paul

Photos.App.Goo.gl/XS4PiAf6JVE0ElwY2

Mein Strava hat den Track dazu: www.Strava.com/activities/2630923819

Auch in Erinnerung an Paul.


bzi und mehr Industriekultur

Travemünde 360 Grad

Abseits vom Hafentrubel – weiter hinter den Kais … grüne Idylle an der Trave. Autofrei, get your Bike there :-). Ein Travemünde 360 Grad Bild zum Umschauen:

Stoppe die Animation / bewege das Bild mit der Maus herum – und/oder klick unten rechts in die Ecke für eine Vollbilddarstellung. Mit ESC zurückswitchen

Wanderung durch Cottbus, Altstadt, Studi Bibliothek, Spree und Branitzer Fürst Pückler Park

Wanderung Cottbus is now checked. Und ich habe keine Nazis gesehen. Eine Stadt der Kontraste, wie eigentlich alle Städte, besonders im Osten. Ein LGBTQ-Banner an der Stadthalle und eine Bar mit einer eindringlichen Warnung an aufdringliche, unerwünschte Gäste.


UPDATE

In einer ersten Version dieses Beitrages schrieb ich so etwas wie “… ich habe keine Nazis gesehen …”.  Das war eventuell herunterspielend zu interpretieren, wenn auch so nicht gemeint.
Nun hab ich sie gesehen, die Nazis, und es sieht schlimm aus:
Das Politikmagazin KONTRASTE zeigt so viele Nazis aus Cottbus und der Region, dass es wirklich weh tut. Guckst du hier:
www.rbb-online.de/../hitlergruss-und-hakenkreuze-rechtsextreme-in-suedbrandenburg


Nach dem Stadtrundgang entlang der Spree zum bekannten Branitzer Park. An diesem wunderschönen, sonnigen Montag war ich dort fast allein am Schloss, das war schon etwas unheimlich.

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Wanderung zum Schloss Biesdorf: In der Wuhle ist wieder viel Wasser

Im Winter gab es am Donnerstag, dem 9. Februar 2023, mal einen frischen, aber sonnig angenehmen Wochentag.

Kurzentschlossen mit Renate raus nach Köpenick, gleich unweit des Bahnhofs führt doch der allgemein gut bekannte Wuhle-Wanderweg entlang.

Letztes Jahr war das Flüsschen fast auf der ganzen Länge trocken gefallen … aber erfreulicherweise heute:

Es ist wieder viel Wasser in der Wuhle!

Nur etwa 100 Meter folgen wir entlang der Straße dem Union-Fan-Pfad Richtung Alte Försterei. Der Tunnel links ist nicht zu übersehen, es plätschert die Wuhle Richtung Mündung in die Dahme (nicht weit dorthin), aber wir wollen „nach oben“ auf der Karte, also nach Norden, Richtung Biesdorf.


Schneller Überblick: Wanderung Wuhletal Schloss-Biesdorf - Collage - Klick für eine Großansicht
Schneller Überblick: Wanderung Wuhletal Schloss-Biesdorf – Collage – Klick für eine Großansicht (Handy quer drehen!)


Im Schloss Biesdorf haben wir eine „Verabredung mit Jürgen Wittdorf“, einem schwulen Künstler aus der DDR (Fotos einiger freizügiger Kunstwerke im Fotoalbum unten; aktuelle Ausstellung hier checken). Dieses Jahr wäre Wittdorf 90 Jahre alt geworden, das war der Anlass der Werk-Ausstellung.

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Von Hoppegarten nach Hirschgarten – Wanderung entlang der Erpe

Eine kleine Wanderung am Ostermontag 2023 vom S-Bhf. Hoppegarten am Berliner Stadtrand in Brandenburg führte uns entlang des Flüsschens „Erpe“ zu S-Bhf. Hirschgarten in Berlin-Köpenick.

Ein kurzes Google Earth Flyover zeigt den Track und die grüne Landschaft „Erpe-Tal“ am östlichen Stadtrand Berlins:

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Ein Fotoalbum in der Cloud mit großen Original-Fotos und einer schönen kleinen Slideshow:

https://photos.app.goo.gl/5oz9Ex4FeGbfqtJt9

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