Archiv der Kategorie: Friedrichshain-Kreuzberg

mit den Ortsteilen Friedrichshain und Kreuzberg

Street Art Stadtwanderung von Schöneberg nach Kreuzberg

STREET ART Stadtwanderung durch SCHÖNEBERG und KREUZBERG, mit URBANER KUNST zum NULLTARIF, einer AUSSTELLUNG zum Staunen, Wegen durch die LAUBENKOLONIEN, entlang des LANDWEHRKANALS, durch den PARK am GLEISDREIECK zum CHECKPOINT CHARLIE.

Dazu ein kommentiertes Google Fotos Cloud Album mit einer schönen kleinen Slideshow:
https://photos.app.goo.gl/Gw4ejHSrBAa2HPyHA


Der Winter in Berlin hat ja nun nicht immer schöne Seiten. Oft ist es trist und grau und die Motivation zum Wandern lässt ein wenig zu wünschen übrig.

Aus diesem Grund sind Ralph und ich auf die Idee gekommen, die Farben in Berlin zu suchen. Wir starteten am Nollendorfplatz und entdeckten auf dem Lützowplatz die ersten Motive.

Diese Wanderung führte uns kreuz und quer durch Schöneberg, aber erst einmal ging es am Lützowufer entlang des Landwehrkanals. Um nichts zu verpassen, mussten wir hin und wieder die Straße auf einer Seite hinauf und auf der anderen herablaufen.

Mehr Street Art Wanderungen
Berlin Map: Street Art WanderungenVon Schöneberg nach KreuzbergLost Place Abhörstation TeufelsbergStadtspaziergang in KreuzbergChatGPT kennt den Pimmel über Berlin, und der hat Moos angesetztStreet Art in Berlin Mitte und Prenzlauer BergStreet Art in den Heilstätten GrabowseeStreet Art am MauerwegSchönwalde Adventure ∘ More will come

Aber keine Sorge, wenn du dem Komoot Track folgst, entgeht auch dir keines dieser schönen Bilder, die unsere Stadt so herrlich bunt machen.

Street-Art, die urbane Kunst

Als Street-Art wird Kunst im öffentlichen Raum bezeichnet. Es handelt sich um Wandmalerei, wobei sich die Künstler verschiedener Medien bedienen. Manche arbeiten mit Sprühdosen, andere mit Pinseln oder Malerrollen.

Grauer Beton am Halleschen Tor verschönert
Grauer Beton am Halleschen Tor verschönert

Oft werden Wände oder Stromkästen verschönert. Meist ist der Künstler selbst der Initiator seiner Werke, die häufig auf kreative und anarchische Weise das eigene Umfeld selbst neu gestalten wollen. Durch die Beliebtheit dieser Kunstform werden manche Künstler auch für Auftragsarbeiten gebucht.

Murals

Besonders beeindruckend fanden wir die riesigen Murals, die sich manchmal über ein gesamtes Haus erstreckten. Die meisten von Ihnen sind in der Fresko Technik oder mit der Sprühdose hergestellt.

Die ersten Murals wurden in Mexiko Stadt entdeckt. Sie stellten populäre Führer dar, und sollten die Geschichte für die hauptsächlich analphabetische Bevölkerung transportieren.

Galerie Urban Nation

Auf der Bülowstraße zog uns die Galerie Urban Nation in seinen Bann. Die Ausstellung ist sehr sehenswert und gegen eine kleine Spende zu besuchen.

Contemporary Art in der Galerie www.Urban-Nation.com

Beobachtet durch die Augen an der Pallasstraße ging es nun Richtung Gleisdreieck. Die Pfeiler der Bahnbrücken waren von allen Seiten bunt bemalt und die großzügigen Freiflächen laden zu vielen Aktivitäten ein. Hier wird Skateboard und Fahrrad gefahren.

Durch die Laubengänge gelangten wir zum Park am Gleisdreieck, überquerten die verlassenen Gleise, betrachteten die Überreste des Anhalter-Bahnhofs und erwischten zur blauen Stunde das Tempodrom in einem ganz besonderen Licht.

Das neue Tempodrom
Das neue Tempodrom

Der alte Kontrollpunkt

Am Ende besuchten wir noch den Checkpoint Charlie. Der ehemalige Grenzübergang an der Berliner Mauer war von 1961 bis 1990 der Übergang zwischen dem amerikanischen und dem sowjetischen Sektor. Der Kontrollpunkt wurde von den Alliierten eingerichtet, um den Angehörigen des Militärpersonals den Übergang zu ermöglichen.

Am Halleschen Tor beendeten wir diese coole Wanderung, bei der wir voller Enthusiasmus nach den bunten Bildern suchten. Viel Spaß beim Nachwandern. Es wird bestimmt nicht die letzte Street Art Tour in Berlin gewesen sein! 😉


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Berlin, das Engelbecken und der neue Rio Reiser Platz

  • Start: Kreuzberg, Engelbecken/Rosengarten der Luisenstadt
  • Ziel: U-Bahnhof Skalitzer Straße
  • 3 km Stadtwanderung durch das bunte Kreuzberg mit den Schildkröten im Engelbecken und dem brandneuen Rio-Reiser-Platz.
  • https://www.komoot.de/tour/900200859?ref=wtd

3 km STADTwanderung durch das bunte KREUZBERG, mit einer ZERBOMBTen Kirche, einem URBANen Park, BRUTALer Steinkunst und FARBENreicher Street-Art, mit SCHILDKRÖTEN in der Sonne, mit dem KÖNIG VON DEUTSCHLAND und lecker COCKTAILS in indischer ATMOSPHÄRE.

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Der Kreuzberg in der Morgendämmerung und der Park am Gleisdreieck

Das ist der Kreuzberg. Von einem DENKMAL auf einem Berg, nicht FALLENDEN Wassern, MATSCHIGEN Schuhen, einem SELTENEN FANG, einer GLEISWILDNIS, BRÜCKENKREUZEN über den Kanal und einer kleinen SCHAUKELEI.

  • Start U-Bahnhof Mehringdamm                                                                   
  • Ziel U-Bahnhof Gleisdreieck   
  • 6,48 km Stadtwanderung mit Ines auf den Kreuzberg, Viktoriapark und Park am Gleisdreieck zur Morgendämmerung 
  • Europäischer Fernwanderweg E11/Tiergartenring/Pankeweg/Jakobsweg Berlin-Leipzig, Segment Teltow-Beelitz                                                                                           
  • Familiengeeignet, Steigung auf 66 Höhenmeter

https://www.komoot.de/tour/618952220?ref=wtd 

7 Uhr Morgens, Urlaub, und ich stehe auf dem Bahnhof. Was mach ich hier eigentlich, warum liege ich nicht in meinem Bett und schlummere noch eine Runde?

Stattdessen stehe ich frierend am Bahnhof, und warte auf Ines. Wir beabsichtigten zur blauen Stunde den Kreuzberg zu erklimmen, doch dieser Plan scheiterte, denn …

Nach den Fotos geht die Geschichte weiter!


Kreuzberg in der Morgendämmerung
 6,48 km STADTWANDERUNG mit INES auf den KREUZBERG, der VIKTORIAPARK und der PARK AM GLEISDREIECK an einem regnerischen Tag zur MORGENDÄMMERUNG. 
In der Morgendämmerung auf dem Weg zum Kreuzberg
Kreuzberg in der Morgendämmerung
« von 19 »

Sie kam zu spät, aber die Morgendämmerung hatte ebenfalls seinen Charme. Die Auslöser der Handy Kameras klickten wie Maschinengewehre. Diese nebeligen Täler und dunstigen Weiten, die wir dann zu sehen bekamen, versetzten uns in Verzückung.

Denkmal

Im Viktoria Park angekommen, machten wir uns zuerst einmal auf den Weg zur höchsten Erhebung Berlins, dem Kreuzberg mit seinen 66 Höhenmetern.

Hurtig stritten wir in der feuchtkalten Luft auf den Berg, den wir dann für uns allein hatten. Nur die Überreste der vergangenen Nacht standen noch auf den vielen Stufen, die das Denkmal einfassen. Für einen ganz kurzen Moment blitzte die Sonne durch die dicken Wolken, was für ein geiler Anblick. 😍

Der Kreuzberg in Sicht

Das von Schinkel erbaute Nationaldenkmal auf dem Kreuzberg erinnert bis heute an den Sieg über Napoleon. Im Jahr 1888 entschloss sich Berlin einen Park am Kreuzberg einzurichten und 100 Jahre lang war dieser Park das einzige grüne Fleckchen Berlins.

Auch heute noch hat dieser Park eine unglaubliche Anziehungskraft und ist stets gut besucht. Nachts werden im Biergarten rauschende Feste gefeiert und es kann auch mal passieren, dass sich die Biertisch Garnituren im See wiederfinden.

Seit Corona nur noch eine Erinnerung!

Wasser fällt nicht

Wasserfallblick vom Kreuzberg aus

Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Wasserfall, der natürlich um diese Jahreszeit nicht aktiv ist. Die täuschend echte Gebirgslandschaft ist dem Zackelfall im Riesengebirges nachempfunden. Diese Region war im 19. Jahrhundert ein beliebtes Ausflugsziel gutbetuchter Berliner.

Matschige Schuhe

In der Wolfsschlucht stieg ich in ein fast ausgetrocknetes Flussbett, denn hier lag der Nebel bleiern in der Schlucht und erweckte somit einen unwirklich romantischen Eindruck.  Die Schuhe waren anschließend natürlich total eingesaut, aber was macht man nicht alles, um ein besonderes Foto zu schießen.

Der seltene Fang

Kunst, Der seltene Fang

Am Fuße des Wasserfalls befindet sich ein Teich in dem die Bronzeskulptur mit dem Namen „der seltene Fang“ steht. Der Künstlers Ernst Herter zeigt die Figur eines Fischers, die eine Meerjungfrau aus seinem Netz befreit.

Gleiswildnis

Über die Großbeerenstraße verließen wir den Park und begaben uns Richtung Park am Gleisdreieck, Ostpark (E11). Wir versuchten möglichst nah an die beiden Mühlen heranzukommen und wurden an einem Zaun gestoppt.

Der Ostpark, mit seinen 17 Hektar der größte Teil des dreiteiligen Parks, liegt auf den Brachen des ehemaligen Anhalter und Potsdamer Güterbahnhofs. Die Mühlen gehören zu den Außenanlagen des Deutschen Technikmuseums im nördlichen Teil.

Der Park mit seiner charakteristischen Gleiswildnis besticht durch dichte Wildwuchsflächen, weiten Rasenflächen gespickt mit historischen Relikten, aus denen die Vegetation erwächst. Es bildete sich ein eigenes Biotop.

Brückenkreuze

Auf dem Weg am Ufer des Landwehrkanals erspähten wir viele Brücken jeglicher Epochen, die kreuz und quer über den Fluss verliefen. Immer wieder entdeckten wir neue Perspektiven, die natürlich festgehalten werden mussten. 😂

Schaukeln

Im Park am Gleisdreieck, Westpark (Jakobsweg) wanderten wir an einer großen Schaukel vorbei, die natürlich sofort ausprobiert werden musste.

Immer wenn ich auf einer Schaukel sitze, erinnert mich das an meine Kindheit, es hat sowas Unbeschwertes. Findet ihr das auch? 

Das Schaukeln ist eine menschliche Ur-Erfahrung, die das Gleichgewicht fördert und damit die motorische und geistige Entwicklung günstig beeinflusst. Dies gilt eigentlich für Kinder aber kann ja bei Erwachsenen auch nicht schaden. 😉

Super tolle Wanderung zu ungewöhnlicher Stunde. ❤❤❤