Die Kompass-Windose ist das neue Logo dieses Blogs. Die Angabe der Himmelsrichtungen bezieht sich auf Berlin Mitte als Startpunkt und soll die grobe Richtung angeben. Bitte die Unterkategorien beachten
Strausberg. Von verwunschenen und weiten Seen, einer FĂ€hre, WĂ€ldern der Ruhe, einer alten MĂŒhle und dem schönsten FlieĂ, das ich je sah und von Freundschaft … â€
Die kleene Wandergruppe startete gegen 11.O0 Uhr in Strausberg zu einer 18.7 km Wandertour in Richtung Strausberg Nord. Wir hatten uns die Seen ausgeguckt und wanderten von einem zum anderen durch Moore, TĂ€ler und WĂ€lder.
Der Bötzsee
Wir gingen nördlich aus der Strausberger Vorstadt heraus in Richtung Postbruch und Bötzsee, der wunderschön gelegen und auf kleinen Wanderpfaden zu entdecken war. Allerdings war es da schon ziemlich voll und wir sehnten uns nach der Einsamkeit des Waldes.
Berlin SĂŒdwest. Von Lost Place Burgen und Bahnen, einem Fluss und dichten WĂ€ldern, dem unwiderstehlichen Duft von blĂŒhenden Maiglöckchen, einer Holzkapelle und alten GrĂ€bern.
Gegen 12.00 Uhr am S Bahnhof Teltow zu einer 14,7 km Wanderung gestartet, an der Nordseite des Teltowkanals entlang Richtung Kleinmachnow. Danach Burgbesichtigung, den Kanal ĂŒberquert und Reste der Friedhofsbahn gefunden und ein Besuch des Stahnsdorfer Friedhofs.
Ein Besipiel meiner hÀufigen Havelrunden. Einige Fotos findest du unten in der Galerie
Beschreibung der Strecke
Diese kleine Runde in meiner unmittelbaren Umgebung hat eine LĂ€nge von ca. 6 km. Sie beginnt im WröhmĂ€nnerpark und fĂŒhrt immer an der Havel entlang.
Dem Havelseeweg/HR-Havelradweg folgend gelangt man zum Brauereihof, dort kann man die Promenade weitergehen, um dann die EiswerderstraĂe zu ĂŒberqueren. Nun folgen an der Havel liegende wunderschön ausgebaute Schiffe, auf denen die Besitzer teilweise das ganze Jahr wohnen.
Es folgt ein kleines StĂŒck durch bebautes Gebiet, doch man kann an der Havelschanze dann wieder am Wasser weiterlaufen. Nun beginnt der Maselakepark, der erst vor ein paar Jahren angelegt und groĂzĂŒgig gestaltet wurde und dieser liegt direkt am Spandauer Nordhafen. Im Hafenbecken kann man verlassene Boote entdecken, die seit dem Winter dort vor sich hingammeln.
Weiter geht es ĂŒber eine alte Schiebe- (HebebrĂŒcke), die nicht mehr in Betrieb ist, in Richtung Aussichtsplattform. Diese Plattform bietet viel Platz zum Verweilen und ist in die Havel hineingebaut… Mein Lieblingsplatz
Kurz vor der Spandauer SeebrĂŒcke liegt eine kleine Insel, der Wall. Sie ist bewohnt und die Einwohner mĂŒssen mit einem Boot ĂŒbersetzen, was ich schon beobachten konnte.
Hinter der Spandauer SeebrĂŒcke geht es rechts herunter wieder ans Wasser, an einem fast fertiggestellten Neubaugebiet vorbei. An dessen FuĂ liegen Haus- und Partyboote, die man mieten kann.
Es folgt das GelĂ€nde einer Filmfirma mit alten und neuen GebĂ€uden. Am Ende des Weges biegt man rechts auf die kleine BrĂŒcke aus, die dann folgt. Nun ist man auf der Insel Eiswerder, an dessen Anfang eine ganz alte GaststĂ€tte liegt, die man sowohl zu FuĂ als auch zu Wasser erreichen kann, Restaurant Stilbruch.
Den schön angelegten Wegen auf Eiswerder folgend, erreicht man die Eiswerder BrĂŒcke. Nach der Ăberquerung geht man links wieder an der Promenade entlang zum Ausgangspunkt.
Einige auswĂ€hlte SchnappschĂŒsse der vielen Havelrunden findest Du hier in der Galerie. Klick auf ein Bild weiter, um in den GroĂansichten zu stöbern. Die Slideshow lĂ€uft dann automatisch ab.
Viel SpaĂ.
Gestern zum vermeintlichen FrĂŒhlingsbeginn sind Ralph und ich gegen 11 Uhr von Werder aus zu einer Wanderung zu den Glindower Alpen aufgebrochen.
Zuerst gingâs auf einen Berg mit geschĂ€tzt 100 Stufen, und oben dann ein unglaublicher Blick in die weite Ferne und einen Lost Place direkt vor der Nase.
Nachdem wir den Weitblick eine Weile genossen hatten, schauten wir uns Friedrichshöhe mal etwas genauer an. Dieses wunderschöne Anwesen ist zurzeit ziemlich vermĂŒllt und total verrammelt. Leider kein Reinkommen ⊠vielleicht hat ja jemand von euch ein paar Fotos aus alten Zeiten. Mich wĂŒrde schon sehr interessieren, wie es darin wohl ausgesehen hat.
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Friedrichshöhe: Dreh das 360 Grad Bild am besten in der Vollansicht
Jetzt gings zum Glindower See, den wir an der Westseite entlangliefen. Nicht immer konnte man direkt am Wasser lang, und auch die Wege waren oft asphaltiert, aber macht nix ⊠auch befestigte Wege haben ihren Reiz.
Diese ungewöhnliche Wanderung mit Ăberraschungseffekt hat mich voll aus den Socken gehauen. Da war echt alles drin, wie ein Ăberraschungs-Ei ⊠immer am Zaun entlang.
Lost Place mit Graffitikunst, Bisons und anderes Wildgetier, das Entkommen aus einer ZwickmĂŒhle, die Suche nach dem Jakobsweg, ein Reiterhof im Wald, FamiliengelĂ€nde mit Trabbi und SpielgerĂ€ten aus alten Zeiten, Wald und Wiesen mit unendlich weitem Blick und die Ăberwindung der 20 km Marke.
Man war ich aufgeregt ⊠ich liebe solche Ăberraschungen!!!
Xtra Fotoalbum als Slideshow am Ende der Seite
Anreise und Klima
FrĂŒh machten wir uns auf den Weg, um Werneuchen mit dem Zug zu erreichen. Von Lichtenberg aus fĂ€hrt man mit dem RB 25 zum Bahnhof in Werneuchen.
Es war eisigkalt, Minustemperaturen, eisiger Wind. Wir waren dick eingemummelt und stapften vom Bahnhof aus los.
Immer am Zaun entlang
Es ging erst ein StĂŒck der StraĂe entlang aus dem Ort heraus, direkt zu einem Park voller Sonnenkollektoren.
Trampelpfad am Zaun entlang
Am Zaun entlang gings durch Schnee und Eis, es war nicht mal ein Trampelpfad. Ich hatte das GefĂŒhl, dass es mindestens ein bis zwei Kilometer waren, rechts der Zaun, links der Wald.
Um so erstaunter war ich, am Ende des Zauns direkt auf einer groĂen FreiflĂ€che zu stehen. Was konnte das denn hier sein? đ§
Der Flugplatz ist im Winter nicht in Betrieb
Asphaltierte oder betonierte breite StraĂen in einer von Wald umgebenen Landschaft. Dann bekam ich die ErklĂ€rung âŠ
An einem Schlagbaum befestigt stand auf einem Schild, das wir uns auf FlughafengelÀnde befinden ⊠wow!
Historische Tatsachen
Beim Weiterwandern erzĂ€hlte Ralph ein wenig ĂŒber die Geschichte dieses Flughafens. Er wurde 1935 als Ausbildungsplatz der Luftwaffe errichtet. War in den Kriegswirren Ausgangspunkt fĂŒr BombeneinsĂ€tze Richtung Polen.
1945 besetzten Einheiten der Roten Armee den Flugplatz, nachdem die Bodeneinheiten sich zurĂŒckgezogen hatten. Danach wurde er fĂŒr die kurzzeitige Stationierung von Fernbomben und auch Kernwaffen genutzt, in einem groĂen Gebiet, das durch die sowjetische Arme weiter stĂ€ndig ausgebaut wurde.
Nach der Wende wurde der Flughafen dem Bundesvermögensamt ĂŒbergeben und anschlieĂend auch zivil genutzt. Nachdem dort aber illegale Autorennen stattgefunden hatten, wurde das Gebiet geteilt. Ein Teil zivil genutzt und auf dem anderen Teil siedelte sich eine Ultraleichtflugschule an. Im Juni 2019 stĂŒrzte ein Flugzeug ab bei dem der Pilot verstarb, die Ursache ist bis heute nicht geklĂ€rt. Und der Flughafen wurde geschlossen.
Komische HĂ€user
Und da war er auch schon, der erste Lost Place. Eine kleine Ansammlung von kleineren Hangars. Es sah aus, als wenn hier eine Weile Leute gelebt haben. Es gab StĂŒhle, Tische, Messer, ein altes Sofa âim Hofâ und sogar eine alte NĂ€hmaschine.
Umgenutzter Hangar am Flugfeld
Danach gingen wir endlose Flugbahnen entlang. Vorbei an vielen groĂen Hangars, teilweise verlassen, verschlossen oder zu LuxushĂ€uschen umgebaut, mit Aussichtsplattformen oben drauf. Im Sommer bestimmt ein Platz an der Sonne.
Der Wind hatte zugelegt, es war lausig kalt. Schnee peitschte uns ins Gesicht, es fĂŒhlte sich ein wenig so an, als wĂŒrde die Haut gepeelt.đ Die gesamte Zeit ĂŒber sahen wir keinen Menschen.
In der Ferne entdeckten wir dann weitere groĂe Hallen, auf die wir zusteuerten. Die Aussicht auf eine Pause im Schutz dieser Hallen war verlockend, denn wir waren inzwischen bestimmt schon 7 km unterwegs, und das bei dem Wetter.
Hangar mit Graffiti-Kunst
Die Hallen waren riesig und viele Sprayer hatten sich an diesem Ort verewigt. Wir tranken GlĂŒhwein und Tee und stĂ€rkten uns mit selbst gemachten Broten.
Die ZwickmĂŒhle
Jetzt mussten wir den Ausgang finden. Die grobe Richtung Zaun wurde eingeschlagen, bis wir nach einem weiteren Kilometer den Zaun erblickten ⊠einen hohen Zaun ⊠đČ. In meinem Kopf ratterte es. Wie sollen wir da rĂŒberkommen?
Start- und Landebahn, unendliche Weiten
Die Bio-Wildfleischfarm
Neben dem Zaun sahen wir eine Wildtiergehege mit Bisons, verschiedenen Hirscharten und Wildschafen. Die dort groĂzĂŒgig angelegten FlĂ€chen fĂŒr die Tiere. Dieser Biohof besitzt einen Hofladen und kann nach telefonischer Absprache auch besucht werden.
Schwein gehabt
Wir sprachen einen Mann an, der sich dort aufhielt und offensichtlich SchlĂŒssel besaĂ. Er erklĂ€rte uns, dass es an dieser Stelle keinen Ausgang gĂ€be und wir wieder zurĂŒckmĂŒssen.
What???
Mir ist das Essen fast aus dem Gesicht gefallen. Den ganzen Weg wieder zurĂŒck ⊠oh nein. Wir entschlossen uns, gegen seinen Rat, den Weg zur Zaun-Ecke weiter fortzusetzen, um diesen dann irgendwie zu ĂŒberwinden, auch wenn der Wunsch ziemlich aussichtslos erschien.
Als der Mann merkte, dass wir den entgegengesetzten Weg einschlugen, setzte er sich ins Auto, fuhr auf uns zu ⊠jetzt gibt es Ărger, dachte ich ⊠hielt an und sagte zu unserer Erleichterung, dass wir ihm folgen sollten.
Wir schauten uns an ⊠und nahmen die Beine in die Hand, so schnell es uns möglich war. Er schloss uns das Tor auf, das wir sicherlich nicht allein hĂ€tten ĂŒberwinden können und wir schlĂŒpften mit strahlendem Gesicht und jeder Menge âDankeâ durch die TĂŒr und kamen dann am Wildtiergehege entlang ⊠zur StraĂe. Welch eine Erleichterung!
Bitte, bitte wiederholt diese Exkursion nicht, denn am anderen Ende des GelĂ€ndes ist kein Durchkommen. Wir hatten einfach nur ein Schweine GlĂŒck.đœ
Die Entscheidung
An einer windgeschĂŒtzten Bushaltestelle mit Sonnenlicht wĂ€rmten wir uns ein wenig auf. Check der Mapy-App, wir hatten schon 10 km zurĂŒckgelegt und es waren noch 14 km fĂŒr die eigentliche Strecke eingeplant. Jetzt mussten wir uns entscheiden. Zum Bahnhof und reicht fĂŒr heute, oder die kommenden 14 km als Herausforderung annehmen.
Jakobsweg-Kunst in Werneuchen
Wir entschieden uns fĂŒr letzteres und nahmen die Herausforderung mit gemischten GefĂŒhlen an. Unsere Ăberlegungen kamen zu dem Schluss, dass wir den Flughafen sicher nicht mehr angesehen hĂ€tten, wenn wir den Weg in die entgegengesetzte Richtung gegangen wĂ€re, also SCHICKSAL! Und wenn man schonmal da ist ⊠đ
Erkenntnisse der besonderen Art
Jetzt bekam ich eine Lektion im Auffinden von Wanderzeichen. Also suchte ich an jeder Abzweigung nach den Jakobswegzeichen. Aber es war, als wĂ€ren sie fĂŒr mich nicht sichtbar.
Inzwischen schien die Sonne herrlich warm, aber das Gegenlicht machte es mir unmöglich die Schilder zu entdecken.
Ich bemerkte, dass ich sie anscheinend nicht sehen KONNTE. Nicht einmal, wenn ich direkt davor stand, konnte ich etwas erkennen. Das war ein ganz schöner Schock und hatte zur Folge, dass ich jetzt neue Linsen in den Augen habe. Aber das ist eine andere Geschichte ⊠die ich euch auch bald erzÀhlen werde.
Die Jakobsweg Nordroute
Route von Werneuchen nach Bernau
Zuerst liefen wir an der StraĂe entlang, dem Jakobsweg Nordroute (FF/0, von MĂŒncheberg nach Berlin) folgend.
Weite offene Landschaften, das Spiel der Wolken und Waldgebiete begleiteten uns auf unserer Strecke. Auch Jakobsweg-Kunst war zu bestaunen.
Jakobsweg-Kunst am Wegesrand
Wir redeten wenig, jeder fĂŒr sich war noch mit den vergangenen Erlebnissen beschĂ€ftigt und die Aussicht auf weitere 14 km machte auch nicht gerade fröhlich.
Aber wir holten gut auf und als wir aus dem Wald traten, trafen wir ganz unvermittelt auf den Reiterhof Helenenau, ein sehr schön gelegenes Gehöft im Dornröschenschlaf.
Die schöne Helene
Der Reiterhof Helenenau diente als Versorgungshof des Schlosses Börnicke mit wechselvoller Geschichte. Im Jahre 1892 diente es der Familie Mendelsohn-Bartoldy als Ausflugs- und JagdstÀtte und wurde deshalb so prunkvoll ausgestattet.
Die schöne Helene bewacht das Gehöft
Die Statue der Helene hat mich besonders beeindruckt, denn sie ist ausgesprochen schön gestaltet. Sie scheint das Gehöft auf ihrer hohen SĂ€ule voller Wohlwollen zu betrachten. Die heutigen Besitzer setzten die Tradition fort und auch heute kann man dort ĂŒbernachten und Pferdeferien buchen.
Spielplatz aus vergangener Zeit
AnschlieĂend sahen wir den Kinderbauernhof Börnicke, mit unendlichen Spielmöglichkeiten fĂŒr kleinere und gröĂere Kinder.
Kinderbauernhof Börnicke, ein Abenteuer der besonderen Art
Wir konnten einen Bison entdecken, den alten Trabbi zum Spielen und auch viele SpielgerĂ€te, die wir selbst aus vergangener Zeit gut kennen. Sehr kreativ war dieses GelĂ€nde gestaltet. Ein tolles Ausflugsziel fĂŒr Familien.
Heimreise an der MilchstraĂe entlang
Am Ende unserer Reise verlieĂen wir das Gebiet an MilchstraĂe und Venusbogen entlang Richtung Bahnhof Bernau, aber nicht ohne vorher noch ein paar unglaubliche Wolkenformationen zu fotografieren.
Das StraĂenschild auf dem Weg zum Bahnhof Bernau
Extrem geile Wanderung mit Ăberraschungseffekt!
Und nicht zu verachtende 24 km auf der Uhr. đ
Fotoalbum zum Beitrag. Klick auf ein Bild, um die groĂe Diashow zu starten ⊠đ
Drei anstrengende, auch weil sehr heiĂe Wandertage auf dem Jakobsweg entlang der Elbe von Bad Wilsnack ĂŒber Havelberg nach TangermĂŒnde.
Am 14. September 2020 startete mein bisher gröĂtes WANDERABENTEUER. Ralph hatte eine 3-TAGE-ETAPPENWANDERUNG auf dem Jakobsweg vorbereitet, mit zwei Ăbernachtungen, ca. 75 km, mit tĂ€glich mehr als 20 km, und das, obwohl ich erst einmal mehr als 20 km gewandert bin und danach fix und fertig war. Meine AusrĂŒstung war noch sehr ĂŒbersichtlich, olle Turnschuhe, schwerer Rucksack und ich war mega aufgeregt.
Ralph und ich machten uns im September 2020 auf, um die âStadt Brandenburgâ zu erkunden. Dabei hatten wir uns vorgenommen, möglichst viele der LORIOT MĂPSE zu finden. Vielseitige Wanderung durch die WIEGE DER MARK mit VENEDIG-FEELING, KRISTALL-LICHT-BRECHUNGEN und einer FALMENCO-TĂNZERIN.
Start und Ziel Hauptbahnhof Stadt Brandenburg
14,5 km Stadtwanderung                                         Â
mit Jakobsweg-Anteilen, Potsdam-Vehlen                      Â