CHECK. Tagesausflug nach Magdeburg – zur “Otto”-Stadt.
An einem schönen Spätsommertag im September 2024 kurzfristig mit dem RE 1 der ODEG nach Sachsen-Anhalt. Eine gute Stunde pünktliche Bahnfahrt war schon fast eine Erholung.
Tickets für beide geplanten Events bekamen wir mitten in der Woche ohne anzustehen in der Touristen-Info, zehn Minuten vom Hauptbahnhof entfernt.
Kurzes Fazit:
Der Ausflug war dann insgesamt nur so halb mega. Banksy lohnenswert für Neugierige, aber Audio-Guide nutzen! Die beiden menschlichen Guides der Stadtrundfahrt und durch Hundertwassers Zitadelle waren zu sehr selbstverliebt in ihre Referatstexte, die sie routiniert abspulten.
Magdeburg, Dessau und Halle liegen ja zeitlich noch machbar für einen Tagesausflug mit dem Deutschlandticket in der Nähe von Berlin.
Dabei ist auch Magdeburg mit der Ausstellung: “Banksy – a vandal turned idol”, die läuft noch bis zum 10. November 2024 in der kürzlich wieder eröffneten die erste Ausstellung in der wiedereröffneten “Hyparschale”.
Am Montag, den 27. Mai ging’s tatsächlich los. Zwei Übernachtungsorte sind gebucht – in Dranske und Binz. Die 250 km Route habe ich gedrittelt. Das Wetter wird nicht mega sein, Regenschutz muss mit.
Kurzes Videobeispiel aus dem Fotoalbum. “Route 2 – ab Dranske zur Steilküste durchschlagen”. Orbit 360 sucht Offroad Tracks 🤣 – der Weg ist aber eher selten so:
Kurz-Fazit
Die erste Übernachtung in Dranske – im netten “Café Sahne”, Frau Artmer vermietet auch Zimmer. Nicht so einfach, in der Ferienregion etwas nur für eine Nacht zu bekommen. Kein Camping-Kram dabei. Minimal-Gepäck.
Ein Sonderangebot im riesigen IFA Hotel in Binz. Jetzt in der Vorsaison bei weitem nicht ausgebucht – und deswegen preiswerter als das Café Sahne in Dranske.
Ich hatte die Tour folgendermaßen gedrittelt – und das war gut so – ab/an Stralsund Hbf sind es insgesamt ca 260 km. “Live” synchronisierte ich die Handy Fotos in vorbereitete Cloud-Alben:
Wir waren am 23. Mai 2024 spontan geplant unterwegs nach Doberlug-Kirchhain (und Lugau nebenan). Dort haben Klubgründer Alexander Kühne und die Fotografen Frank Kiesewetter und Henri Manigk sowie weitere Klubmitglieder und eine tolle Ausstellung unterm Dach des Schlossmuseum aufgebaut – die da heißt:
“Die große Welt ist da, wo wir sind – Der Jugendclub Extrem 1984 bis 1994”.
Die Ausstellung läuft vom 17. Mai bis 7. Oktober 2024. Und to Go gibt es einen wunderbaren Bildband zur Geschichte des Clubs und einen Roman des Lugauers und Clubgründers Alexander Kühne.
Ich habe mit Erlaubnis des Museums einige “Fotokopien” gemacht. Zum Dank verbunden mit einer eindringlichen Besuchsempfehlung. Die Bilder sind hier betextet in diesem Fotoalbum in meiner Cloud zu sehen:
Ein Kurz-Trip mit dem Bio-Rad. Nach dem Abfahren von Elbe, Saale, Spree und Havel stand noch die Unstrut auf dem Zettel. Der Nebenfluss der Saale hat einen “eigenen” Radweg. Vom Hörensagen soll es eine wirklich tolle Route sein. Wenn auch mit gut nur 200 km etwas kurz.
Mehrfach prokrastiniert, ging es dann bei einem angekündigten Schönwetterfenster am Mittwoch, den 23. August 2023 los. In vier Tagen – einschließlich eines “Kur-Tages in der Mittelalterstadt Bad Langensalza – und nach drei Etappen war die Ausritt an der Unstrut Mündung in die Saale bei Naumburg schon beendet.
Fast alles lief nach Plan. Sogar das Wetter. Nur hatte die Frau von uns die falschen Schuhe an – deshalb mussten wir leider etwas abkürzen *).
Wir waren etwa 6 gemütliche Stunden unterwegs, inklusive einer längeren Besichtigung der spannenden „Insel Stein“ (6 Euro, die sich lohnen).
Zusammengefasst war es aber ein schöner, längerer Spaziergang durch einen fantastischen Park. Mit etwas Fantasie fühlt man sich in das 18. Jahrhundert versetzt.
Das „Gartenreich Dessau-Wörlitz“, wie es offiziell heißt, wird von einer gleichnamigen Kulturstiftung unterhalten. Zahlreiche Mitarbeiter finden hier durchaus beneidenswerte Arbeitsplätze bei „Franz“, wie sie den volksfreundlichen Gründungsfürsten „Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau“ nennen.
Die lange, ausführliche Geschichte des Garten- und Architekturparadieses und warum es ein UNESCO Welterbe wurde, lässt sich besser im neu aufgelegten „Gartenreich-Magazin 2023/2024“ (9 MB PDF) nachlesen. Das gibt es vor Ort oder per Post in gedruckter Form, und als PDF für das Tablet hier:
⇾ www.Gartenreich.de/de/broschuerenservice
Unser Tag im Gartenreich
Es ist ein empfehlenswertes Timing um etwa 11 Uhr in Wörlitz die Wanderung zu beginnen. Die Touri-Info meinte zwar, 2 1/2 Stunden für den Standard-Spaziergang würden ausreichen, aber dann sind die Pausen, Besichtigungen und Fotostopps wohl rausgerechnet.
Also nahmen wir den RE3 (1,5 Std.) und den Welterbe-Bus (30 Minuten Umsteigen in Wittenberg plus 30 Minuten Fahrt), um pünktlich anzukommen. Der Bus hält in Wörlitz in der „Langen Reihe“ an Monis Konditorei und Café (täglich 10 bis 16 Uhr). Die Konditormeisterin Simone Guß ist auch Betreiberin des schönen Café und Restaurants „Am Eichenkranz“ (täglich ab 11 Uhr), doch das sollten wir erst am Ende des Tages erfahren.
Ich musste noch einmal los. Nach Kirchmöser. An einem Sonntag. Vor einer Woche waren die Kunstausstellung „Am Seegarten 2“ sowie das Schloss Plaue die Hauptziele der Wanderung in Kirchmöser.
Den interessanten Industrielehrpfad haben wir nur auf dem Hinweg ab Bahnhof nebenbei mitgenommen. Eine Woche später, wieder an einem Sonntag, also gestern, stand der gesamte Lehrpfad auf dem Programm, ebenfalls die Ausstellung im Klub der Eisenbahner, die wir beim ersten Besuch nicht geschafft hatten.
Dazu: Beachtenswerte Architektur, Revitalisierung aller Orten und etwas Natur. Zufällig fanden sich auch wieder spannende Lost Places …
Das 49-Euro-Ticket soll sich lohnen. Auf zur einer Schlössertour! Mit dem RE1 nach Berkenbrück bei Fürstenwalde im Landkreis Oder-Spree im Osten des Landes Brandenburg.
Die Rundtour vom Bhf. Berkenbrück endete am Bhf. Briesen, das liegt einen Bahnhof weiter ebenfalls am RE1. Rückfahrt stündlich um *.42 Uhr. Geplante Routen für Mapy.cz und Komoot am Ende des Beitrages. Der gefahrene Track entspricht weitgehend der geplanten Route.
ABER! Ich setze gern einige Offroad-Passagen ein – Gedanke: Wo ein Wanderweg ist, kommst du auch gut mit dem MTB durch. Ich muss das mal genauer durchdenken – selbst ein Hauptwanderweg wie der E10 war gestern durch viele von Stürmen gefällten Bäumen auf natürliche „gesperrt“. Und wenn du dann auch noch in Eile bist, kann das schon sehr ärgerlich, weil hinderlich sein.
ALSO bei dieser Schlössertour-Route besser den längeren Weg über Neuhardenberg nehmen und sich nicht an einem alten, verlassenen Truppenübungsplatz entlang kämpfen 😅.
Original-Track zum Anschauen/Herunterladen unten im Beitrag.
Die Grundidee dieser Wanderung ist der Besuch der neuen und von Hasso Plattner schick gemachten Kunst- und Kulturlocation und Galerie „DAS MINSK“ am Brauhausberg. Zufällig ergab sich dann ein nahe Außenbesuch des alten Landtages, der unter Denkmalschutz steht, aber …
UPDATE
Offensichtlich am helllichten Samstag, den 5. August 2023, wurde das historischen Brauhausberg-Gebäude fast zur Hälfte abgefackelt! Es ist nun vollends abriss gefährdet. Denkmalschutz hat nicht geschützt. Wie wird es nun weiter gehen?
Gut, dass ich im Juni noch die Gelegenheit für einen Außenbesuch hatte. Wachschutz habe ich damals nicht gesehen.
Zahnlos der Denkmalschutz, unwirksame Rückkaufklausel, tatenlos seit acht Jahren der Eigentümer Sanus AG.
Heute war tatsächlich mehr drin, als erwartet. Am Freitag, dem 2. Juni 2023, hab ich es endlich mal geschafft, den Punkt „Das neue Schiffshebewerk in Niederfinow besichtigen“ abzuarbeiten.
Rechtzeitig um 12 Uhr gab die durchziehende Kaltfront ihre blaue Rückseite frei. Ich mag blaue oder auch blau-weiße Himmel für Outdoor-Fotografie. Auch wegen der Farbkontraste.
Ab Bahnhof Niederfinow, zwei Kilometer genügsamer Fußmarsch zu den Hebewerken, Zeit für Besichtigung war eingeplant – es wurden mehr als drei Stunden daraus.
Eine anschließende Mapy-Rundtour von 12 km zwischen dem Oder-Spree-Kanal und dem alte Finowkanal sollte diesen herrlichen Frühsommertag abrunden.
Und so kam es dann auch. Der detaillierte Wanderbericht folgt unten.
Hier sind alle Original-Fotos, sortiert und kommentiert, mit einer kleinen Slideshow:
Vom Bahnhof Niederfinow (RB60 Schienenbus) läuft man 2 Kilometerchen auf einer ruhigen Landstraße Richtung Hebewerke. Dort Einkehrmöglichkeiten, in zwanzig Jahren hat sich alles am Platz sehr schön herausgeputzt.
An den Hebewerken
Erster Anlaufpunkt: Das Infozentrum. Kostenlos. Mit der Kasse für den Besuch der Hebewerke, einer Kaffeemaschine und zahlreichen Ausstellungsstücken, die den Bau des neuen Hebewerkes dokumentieren.
Baubeginn 2008, Eröffnung nach mehrmaligen Terminverschiebungen: 2022. Mehr Doku-Material über beide Hebewerke hält die Touristen-Info im Museum „Krafthaus“ bereit.
Eine sehr gute Empfehlung ist die 50-seitige Broschüre aus dem September 2022 – aus der ich gerade meine tollen Kenntnisse schöpfe 😌. Unten steht der Download-Link für dich.
Die Info „Individuelle Besichtigung des historischen Schiffshebewerks“ auf der offiziellen Website (siehe unten) ist missverständlich! Du kannst für 5 Euro auf und an BEIDEN Hebewerken entlang. Ins neue Hebewerk geht nur mit einer Führung, die kostet inklusive Zugang zum Areal 12 Euro. Ich meine, der Mehrpreis lohnt sich. Es gibt weitere Spezialführungen. Wer nix zahlen möchte, guckt von unten, von der Straße aus.
Ein Standard-Führung im neuen Hebewerk dauert ca. 45 Minuten. Auf einer Treppe geht es sechs Stockwerke auf die Führungsebene. Der/die Guide erzählt den zu erwartenden technischen Kram. Beeindruckende sind die vielfältigen Perspektiven rundherum, in die Landschaft und 50 Meter in die Tiefe. Wirklich beeindruckend. Siehe beeindruckendes Fotoalbum oben.
Läuft man alle interessanten Ecke ab, ergibt sich der kuriose Track oben. Diese Kilometer zählen natürlich mit!
Ich hab mich mehr als 3 Stunden dort aufgehalten, inklusive Führung, Schiffe gucken, Krafthaus Museum, Info und Kaffeepause im schattigen, daher sehr angenehmen kleinen Park.
Wandern ins Grüne – weiter geht’s
200 Meter zurück Richtung Bahnhof steht der Wanderwegweiser. Nicht zu übersehen. Und der Waldweg ist breit. Geht etwas aufwärts, klar, der Kanal ist ja oben.
Wir folgen dem Blauen Balken. Aber nicht ganz. Oben hab ich den Wiesenweg direkt am Ufer gewählt, der die schöneren Aussichten bietet. Siehe Originaltrack unten. Weg ist übrigens auch mit einem Mountainbike machbar.
Die alte Schleusentreppe
Leider befindet sich die alte Schleusentreppe auf der gegenüberliegenden Seite. Einzusehen ist der Oberhafen. Dort wohnt auch eine Schwanenkolonie. Der Lost Place Schleusentreppe ist auch zu Fuß von der Westseite gut erreichbar, siehe Karte. Neuester Zustand dort: mit unbekannt. Aber die Zuwegung hoch von den Schleusen über die Landstraße L29 war im Jahr 2017 übel. Kein Weg hier, man kann sich gut überfahren lassen. Keine Empfehlung.
Zurück auf den Blauen Balken
An einer Forschungsstation und den Ruinen eines Lost Place vorbei, geht es zur großen Kanalbrücke.
Mein auf Verdacht erweiterter Weg führte gemäß Karte entlang der Straße, mit 20 Meter Abstand führt dort entlang ein zugewachsener Trampelpfad. Immer am Abgrund einer Eiszeit-Schlucht. Und auf der folgende „Abkürzung“ war ich seit vielen Jahren wohl der erste Wanderer, der das frische Grün und die alten Äste zertrat. Hier wirds auch mit dem MTB schwierig.
Dann biegen wir auf eine breite Pipeline Trasse ein. Erst dachte ich, Gas. Aber nein, die Raffinerie Schwedt betreibt hier eine Rohöl-Leitung. Wieso, warum, woher – keine Ahnung. Aber einmal mehr wird deutlich, welche Naturzerstörung wegen der fossilien Energieträger seit Jahrzehnten allein mit der Verteilung betrieben wird. Achte mal auf die gelben Wegweiser und die Kontrollstationen mitten in der Pampa.
Wir gelangen auf den asphaltierten Radweg namens „Treidelweg“ bzw. „OHR Oder Havel Radweg“. Die Landschaft öffnet sich, tolles Wald-Wiesen-Panorama.
Und der Rundweg führt durch den Niederfinower Ortsteil Stecherschleuse. Hier: kleiner, schöner Campingplatz mit Gastronomie und Pausenplatz.
Man kann wie wir 2017 übrigens auch am Südufer der Finow von Eberswalde kommend auf einem rauen Wiesenweg entlang wandern. Der endet dann aber an der Stecherschleuse als Sackgasse! Und du musst dich dann illegal über den Zaun, über die Schleuse und dich zirkusmäßig ins Freie schwingen. Siehe Foto. Zurück wollten wir auf keinen Fall.
Schöne, ruhige Wohngegend hier. Von der Stecherschleuse ist es nicht mehr weit zum Bahnhof. Über die Hauptstraße, die alte Zugbrücke und dem alten Zollhaus mit dem abstrusen Niederfynow-Land (siehe Fotoalbum) gelangen wir endlich zur Ruhebank, wo wir auf den schicken Schienenbus der NEB um *.33 Uhr warten.
Mein Original Track bei Mapy.cz. Reinzoomen, Karte schieben, Track runterkopieren:
Solltest du den Track nachwandern wollen, frag mich nach den Besonderheiten 🙂
Track Screenshot oben: Es geht nicht nur hin und her, sondern auch rauf und runter bei den Schiffshebewerken. Nicht nur für die Schiffe, die dann auch tatsächlich kamen. Ist sonst nicht viel los dort auf dem Wasser 🫢.
Und hier noch die Bilder unserer 18-km-Wanderung im Herbst 2017 von Eberswalde nach Niederfinow entlang des alten Finowkanals und an der alten Schleusentreppe vorbei:
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