Inzwischen konnte ich das KRANKENHAUS VERLASSEN und bin seit gestern, 2. Weihnachtstag wieder Zuhause. Am Nachmittag habe ich dann auch gleich einen wirklich ganz kleinen SPAZIERGANG im WRĂHMĂNNERPARK in SPANDAU gemacht.
Es war knackig KALT und unglaublich SONNIG, – 8 Grad. Ich packte mich warm ein und genoss die KLARE KALTE LUFT in meinen LUNGEN. Langsam bewegte ich mich, meist am Wasser entlang. Immer wieder musste ich stehen bleiben, um Luft zu holen und diesen unglaublichen Blick, der sich langsam senkenden Sonne, zu betrachten.
Lichtspiele bei eisiger KĂ€lte
Die Havel leicht angefroren, allein das ist schon ein sehr seltenes Schauspiel der Natur und faszinierte mich nachhaltig. Die Enten rutschten auf dem Eis spazieren hin und her. Ein LĂ€cheln huschte ĂŒber mein Gesicht.
Und wieder wurde mir bewusst, wie wichtig das Wandern fĂŒr mich geworden ist. Sobald ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolken schauen, kann ich kaum noch still sitzen. Es zieht mich nach DrauĂen, in die Natur und ich will mich bewegen. Mit meinen Augen alles aufsaugen, mit allen Sinnen genieĂen. Ich strahlte wie ein Honigkuchenpferd und war einfach nur glĂŒcklich.
Auch wenn ich erst einmal wieder klein anfangen muss, meine Lunge trainieren, ich werde bestimmt bald wieder wandern gehen.
Noch etwas schwach aber glĂŒcklich das Krankenhaus verlassen zu haben
Es ist so schön, wieder aus dem Krankenhaus heraus zu sein. Wenn man hineingeht, weiĂ man ja nie so genau, was dann passiert. Aber dieses Mal hatte ich GlĂŒck, die starken Medikamente, die ich ein paar Tage nehmen musste, schlugen super an und mein Gesundheitszustand verbesserte sich sichtlich.
AusdrĂŒcklich bedanken möchte ich mich auch noch einmal, denn gerade zu Weihnachten, als alle in ihren Familien feierten, ist mir das Herzchen doch ein wenig schwer geworden.
Die vielen GenesungswĂŒnsche aus der Community haben mir echt gutgetan, ich danke Euch sehr. â€
Ich hab auch noch einen ganz kleinen Track fĂŒr Euch đ
Gestern bin ich dann innerhalb des Westend Krankenhauses umgezogen worden. Sie fuhren mich in den 7. Stock des einzigen Hochhauses auf dem GelÀnde.
Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich aus den Fenstern, die im Vorbeigefahren werden vorĂŒberzogen, was fĂŒr ein Anblick, man muss auch mal GlĂŒck haben.
Im Zimmer angekommen, Blick ĂŒber die ganze Stadt, unbĂ€ndige Freude löste gleich mal einen Hustenanfall aus. Aber das war mir egal. Ich konnte wieder ein wenig positiver in die Zukunft schauen.
Nach den Fotos geht der Beitrag weiter, fĂŒr die, die Lust auf lesen haben. đ
Von den Medikamenten her haben sie mich gut zugedröhnt, meist lag ich apathisch im Bett, entweder Transfusion oder Inhalation, jeder Atemzug Schwerstarbeit.
Viele Gedanken rasen durch meinen Kopf. Werde ich es schaffen wieder fit zu werden, wieder Arbeiten in meinem heiĂ geliebten Beruf, mit meinen lieben Kollegen und den tollen Eltern und Kindern. Ungewissheit ist so ein ekeliges GefĂŒhl.
Rechner im Anmarsch
Mittags dann die Ankunft des Rechners und ein paar persönlicher Sachen von meinem Sohn. Danke mein GroĂer đ Rein durfte er nicht, Besuchsverbot. Und mein Sauerstoffschlauch nicht lang genug fĂŒr einen Blick den Gang hinunter, heul. Aber alles ist angekommen, Einrichtung mit UnterstĂŒtzung von Freund Ralph hat auch geklappt.
Noch Panik-GefĂŒhle
Grad mal bis zu Klo reicht der Schlauch, und ans Absetzen nicht zu denken, sofort extreme Atemnot und steigende Panik. Viele Untersuchungen folgen und Ărzte, die sich Zeit nehmen und einen ausfĂŒhrlich befragen und alles genau erklĂ€ren. Das hat mir gut gefallen, fĂŒhle mich sicher aufgehoben.
Zugangs-Port mit Hindernissen
Dann ist mein Zugangs-Port, fĂŒr die Infusionen, kaputt gegangen. Es musste ein neuer gelegt werden. Zwei angehende Ărztinnen versuchten ihr GlĂŒck. Dazu muss ich erklĂ€ren, hab dĂŒnne, hakenschlagende Rollvenen, und die beste Stelle war nun nicht mehr zu gebrauchen.
So versuchten die Damen ihr GlĂŒck, nach 3 missglĂŒckten Versuchen, betretenen Gesichtern und unzĂ€hligen Entschuldigungen wurde mĂ€nnliche UnterstĂŒtzung angefordert. Der Erfolgsdruck hart fĂŒr den Mann, ging auch mal gleich daneben, glatter Durchschuss.
Ich nahm es inzwischen mit Humor, versuchte ein leichte Kommunikation, um die angespannte Situation aufzulockern, und es klappte. Port erfolgreich gelegt, nĂ€chste Infusion konnte starten, alle erleichtert und zufrieden. Ich betrachtete meine Arme, leichte blaue Flecken, egal, tut ja nicht weh, erstmal alles dokumentieren fĂŒr den Beitrag, đ.
Lichtfeuer
Lichtfeuer
In der Zwischenzeit war die Sonne aufgegangen, aber im entscheidenden Moment konnte ich kein Foto machen, da grad wieder irgendeine meiner FlĂŒssigkeiten gebraucht wurde. Vielleicht hab ich ja noch eine Chance in den nĂ€chsten Tagen, denn der Durchbruch war sensationell, mein Atem stockte bei dem Anblick.
Verschobene PlÀne
Ich dachte an die geplante Harzreise, die ich nach Weihnachten machen wollte, ein bisschen Berge, das erste Mal, und vielleicht sogar mit Schnee. Wehmut ergriff mich und eine kleine TrĂ€ne kullerte meine Wange herunter. Das ganze Jahr habe ich darauf hintrainiert ein paar Berglein zu schaffen, wenigstens ein kleines StĂŒck.
Aber wegen Corona wÀr sicher sowieso alles nicht gegangen. Nun muss ich ja eh erstmal wieder neu trainieren, bis ich wieder besser Luft bekomme. Dazu muss ich vielleicht erklÀren, dass die COPD-Krankheit beim Erklimmen von Steigungen ein echtes Problem darstellt, denn man gerÀt sofort in Luftnot.
Zweifel und ein neuer Plan
Und auch die Ăngste kamen zurĂŒck. Ich drohte in einen Strudel der Verzweiflung abzurutschen. Ein neuer Plan musste her. Und da war er auch schon. Ich schreibe alles in meinem Blog, kleine Berichte ĂŒber die Tage im Krankenhaus und die Wiedererlangung meiner MobilitĂ€t.
Es lenkte mich ab und ich möchte auch anderen Mut machen nicht aufzugeben. Zu kÀmpfen und das Beste aus den Gegebenheiten zu machen, die das Schicksal bereithÀlt.
FĂŒr die, die sich fĂŒr Poesie interessieren, habe ich hier den Link zu einem Gedicht vom letzten Jahreswechsel. Es beschreibt die AnfĂ€nge meines neuen Lebensweges. Viel SpaĂ!
Ich erwachte am Montagmorgen mit einer leichten Atemnot. Die anscheinend nicht auskurierte ErkĂ€ltung von vor 3 Wochen meldete sich zu meinem Erschrecken zurĂŒck, und zwar ziemlich heftig. Am Anfang dachte ich noch, dass ich das sicher in den Griff bekommen wĂŒrde. Ich hatte zwar ziemlich schlecht geschlafen, aber ich wollte gleich nochmal in die Daunen springen und etwas Schlaf nachholen.
Ich schlief 6 Stunden am StĂŒck, einen tiefen traumlosen Schlaf, wachte aber total gerĂ€dert auf, leichte Kopfweh, nerviger Husten, etwas Schnupfen irgendwie total k.o. Ich zog also erst einmal aufs Sofa ins Wohnzimmer, vor den gröĂeren Fernseher, richtete mich mit Tee und GebĂ€ck ein. Aber mein Appetit war unterirdisch, ich trank eigentlich nur etwas Wasser und schlief immer wieder kurzfristig weg.
Die Ăberwachung
Ich hab mal ein Foto aus dem Internet herausgeholt, korrekt heiĂt das Fingerpulsoximeter FS20C. Ein tolles GerĂ€t, was einem bei der Ăberwachung des Sauerstoffgehaltes im Blut hilft. Grad, wenn man Zuhause alleine ist. Sowas kann ich nur jedem, der eine COPD hat empfehlen.
Mit meinem Oxi-Mess-GerĂ€t behielt ich wĂ€hrend dieser Zeit mein Sauerstoffgehalt im Auge. Mit Erschrecken stellte ich fest, dass dieser stetig abfiel, die Atmung immer kĂŒrzer wurde. Es war mir immer weniger möglich, ĂŒberhaupt noch Luft in die Lungen zu bekommen.
Plötzlich fiel der Oxi-Gehalt meines Blutes stark ab und Atmen wurde zur Qual. Ich schnappte mir mein Handy und den SchlĂŒssel, rief die Feuerwehr und setzte mich an die WohnungstĂŒr. Nach 5 Minuten war die Feuerwehr da und klingelte.
Die Rettung mit Hindernissen
Plötzlich die Erkenntnis, bei uns im Haus wird ab 20.00 Uhr die Ăffnungsfunktion abgestellt. Wie konnte ich das nur vergessen. Ich konnte den Feuerwehrleuten die EingangstĂŒr im Parterre nicht öffnen.
PANIK BRACH IN MIR AUS
Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf. Wie zum Beispiel, die fahren ohne mich wieder weg, ich hyperventilierte. Mit meiner letzten Kraft stellte ich mich in den Hausflur und rief mit dĂŒnnem Stimmchen um Hilfe, drĂŒckte GeistesgegenwĂ€rtig den Fahrstuhl und hoffte, dass die Feuerwehr nicht weg ist, wenn ich unten ankomme. Endlos wirkende Minuten auf dem Weg ins Erdgeschoss folgten.
Als ich unten aus dem Fahrstuhl kam, waren glĂŒcklicherweise viele Mitbewohner auf dem Flur und schauten mich mitfĂŒhlend an, sie öffneten der Feuerwehr die TĂŒr und diese sammelten mich sofort ein. Das war nochmal gut gegangen.
Schwarmwissen benötigt
Aber dieser TĂŒrschlieĂmechanismus muss unbedingt abgeschaltet werden. Es können Menschen sterben, nur weil die Feuerwehr nicht rein kann, unverantwortlich!!!
Wenn jemand von euch Tipps hat, wie man dagegen vorgehen kann, bitte schreibt einen Kommentar, ich bin fĂŒr jede UnterstĂŒtzung dankbar.
Berichte aus dem Krankenhaus
Ich werde jetzt ab und zu aus dem Krankenhaus berichten. Euch ĂŒber meinen Gesundheitszustand und die Dinge, die mir hier wieder fahren erzĂ€hlen. Das GelĂ€nde des Westend-Krankenhaus, wohin sie mich gebracht haben, ist wunderschön. Und aus dem 7. Stock hab ich heute schon den ersten tollen Sonnenaufgang gesehen, deshalb das Beitragsbild.
MEIN GROSSES ZIEL IST ES WIEDER SOWEIT GESUND ZU WERDEN, DASS ICH WEITER WANDERN KANN.
Mut machen
Ich möchte jedem, der sich in einer schwierigen gesundheitlichen Lage befindet, Mut machen, den Kampf nicht aufzugeben. Auch ich habe Momente in denen ich verzweifele, aber sie gehen vorbei.
So verpasst ihr nix
Ich werde nicht immer in den Wander-Foren posten können, deshalb bitte ich euch mir, bei Interesse, eine Freundschaftsanfrage zu senden. Dann verpasst ihr Nix. Ich freuâ mich auf Euch.
Ach ĂŒbrigens, diese Schreiberei und eure UnterstĂŒtzung durch Likes und Kommentare helfen mir grad richtig dolle. Sie geben mir Kraft und Zuversicht. Danke dafĂŒr đ. Ab und zu flutscht eine TrĂ€ne durch die Lider. đ
Durch das NonnenflieĂ. Die KLEENE WANDERGRUPPE, in diesem Fall Ines, Uwe, Kerstin und ich, trafen uns zu einer Wanderung von Melchow nach Eberswalde. Es war ein trĂŒber Tag, hohe Luftfeuchtigkeit durchdrang unsere Glieder und lieĂ uns hin und wieder frösteln. Da hilft nur eins, in Bewegung bleiben.
Start Bahnhof Melchow
Ziel Bahnhof Eberswalde
66-Seen-Wanderweg/Jakobsweg Via Imperii SczecinPL-BerlinDE/Rund um Schorfheide,part1/GrĂŒner Strich/Blauer Strich
17,5 km Waldwanderung auf offiziellen Wegen durch Moorlandschaften in teilweise eiszeitlichem GelÀnde.
Wegen der StreckenlĂ€nge und umgestĂŒrzter BĂ€ume auf den Wegen nur bedingt Familiengeeignet
Wie wanderten östlich aus Melchow hinaus und schlugen uns dann in den Wald. Tolle naturbelassene Wege erwarteten uns und auch der GesprĂ€chsstoff ging nie aus. Die von Moos bedeckten abgestorbenen BĂ€ume bildeten einen schönen Kontrast zu der sonst nicht so farbintensiven winterlichen Landschaft …
Wir entdeckten Moore, kletterten ĂŒber umgestĂŒrzte BĂ€ume und machten Rast an einer HolzhĂŒtte am Liesenkreuz , in der man auch mal eine Nacht verbringen könnte. GerĂ€umig genug fĂŒr mindestens 6 Leute, allerdings etwas zugig.
Die HĂŒtte am Liesenkreuz
Das FlieĂ der Nonnen
Nach einer Sage soll am FlieĂ ein Nonnenkloster gestanden haben, das bei einer Flut in die Tiefe gerissen wurde. Die einzige ĂŒberlebende Nonne errichtete ein Kreuz an einer Stelle, die bis heute Eliesenkreuz oder Liesenkreuz heiĂt. Nach ihr soll das NonnenflieĂ benannt sein.
Mittelgebirgslandschaft
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11 km NonnenflieĂ beginnend an der Steinernen BrĂŒcke und endend in der SchwĂ€rze bei Spechthausen. Die Schmelzwasserrinne, die in der Wechseleiszeit vor 15000 Jahren entstand, formte den tiefen Einschnitt des FlieĂes und sorgte somit fĂŒr eine fast mittelgebirgsartige Landschaft. Das Wasser erreicht in manchen Gebieten eine hohe FlieĂgeschwindigkeit bei sandigem oder kiesreichem Untergrund. Dadurch entsteht ein hoher Sauerstoffgehalt und ein starker Reinigungseffekt.
RĂŒckbau
FrĂŒher lagen an diesem FlieĂ mehrere MĂŒhlen, Staubauwerke, SteinschĂŒtten und Fischteiche, die nach und nach Renaturierung werden, damit sich das FlieĂ wieder vollstĂ€ndig erholen kann und der Fluss wieder passierbar wird.
Skuriles Farbspiel im FlieĂ
Rauschen
Am HerthaflieĂ hörten wir plötzlich einen kleinen Wasserfall. Da wollte ich natĂŒrlich etwas nĂ€her heran, um ihn zu filmen. Und zack, war es passiert, mein Schuh steckte schon ein StĂŒckchen im Morast fest. Ich trat schnell den RĂŒckzug an. Also besser auf den Wegen bleiben.đ
Illuminiert
BĂ€ume in Flammen
Kurz vor Eberswalde kamen wir am forstbotanischen Garten vorbei. Es war kurz vor Weihnachten und hier war einen Teil des Gartens illuminiert. Leider dauerte es noch eine Stunde, bis die Lichter angehen sollten, aber wenn man schon mal da ist. đ
Wir drehten erstmal eine Runde im Hellen, wĂ€rmten uns am Feuer, das in einer Federschale loderte und warteten. Langsam fĂŒllte sich der Park und die Veranstalter entschlossen sich die Lichter etwas frĂŒher anzumachen. Ein herrliches Schauspiel der Natur in poppigen Farben, voll schön. Das sollte man sich fĂŒr das nĂ€chste Jahr vormerken.
Forstbotanischer Garten
1830 beschloss der Forstwissenschaftler Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil (1783â1859) mit UnterstĂŒtzung von Wilhelm von Humboldt, die Forstakademie von Berlin nach Eberswalde zu verlegen. Der Garten beinhaltet einheimische und fremdlĂ€ndische GewĂ€chse und dient als Lehrgarten fĂŒr die Forststudenten.
Eine besonders zu empfehlende Wanderung, die ich sicherlich auch noch zu anderen Jahreszeiten ausprobieren werde.
Und hier noch ein Link zu einer Stadtwanderung in Eberswalde mit Besuch des Familiengartens. Die Wanderungen lassen sich kombinieren.
Ganz frisch aus dem Bild- und Tonstudio kann ich euch heute das VIDEO zur Erkundung des HAUS DER OFFIZIERE in FĂRSTENBERG prĂ€sentieren.
Das war wirklich sehr spannend, denn die GebĂ€ude sind schon recht BAUFĂLLIG und manchmal konnte man durch ein Loch gleich mehrere Stockwerke einsehen. Ein echtes HIGH-LIGHT, aber schaut selbst âŠ
Ihr könnt es euch hier anschauen:
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Entlang am Berliner Mauerweg. An einem trĂŒben Tag Anfang Dezember hat die KLEENE WANDERGRUPPE mal wieder eine STADTWANDERUNG gemacht. Trotz des FEUCHT-KALTEN WETTERs zog es uns heute wieder heraus. Und wir entdeckten so VIEL BUNTES auf unserer kleinen Runde, da haben wir den trĂŒben Himmel ganz vergessen.
Diese kleine feine Wanderung begann am U-Bahnhof Schönhauser Allee, mal wieder etwas spĂ€ter, denn das KĂŒken hatte ein wenig lĂ€nger gebraucht. Am Arminplatz bewunderten wir die schöne Bronze zum Thema Freundschaft und Beziehung, zogen dann weiter Richtung Bornholmer StraĂe, immer zwischen den Lauben, die teilweise weihnachtlich geschmĂŒckt waren.
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[Street-Art]
Das Zauberland an der Bornholmer StraĂe
An der Bornholmer StraĂe hatte ich im FrĂŒhjahr zur KirschblĂŒte eine kleine Wanderung mit Ines Schubert unternommen. Aber auch im winterlichen Ambiente kann man sich gut vorstellen, wie die rosa Pracht diesen Platz, der jetzt so trist wirkt, in ein Zauberland verwandelt. Hier noch einmal der Link dazu;
Unser nĂ€chstes Ziel war die BösebrĂŒcke, die mit ihrer bunten Bemalung eine tolle Kulisse fĂŒr Fotos darstellte. Unter der BrĂŒcke sah alles sehr schmuddelig und mĂŒllig aus. Wir fanden auch die restlichen Bauten eines noch im letzten Jahr hier ansĂ€ssigen Fuhrunternehmens mit Pferdewagen.
Das Areal wirkte verlassen und so lugte ich einmal in die RÀume herein. Diese waren inzwischen von Obdachlosen besiedelt, die es sich mit Tisch und Bett zu angenehm wie möglich gemacht hatten.
Kurioses
Kunst an der BehmstraĂe
In der NĂ€he der BehmstraĂe stieĂen wir dann auf Kunst an HĂ€userwĂ€nden und einer kleinen Wikingerin in meiner GröĂe. Der Spielplatz an der BehmstraĂe ist etwas ganz Besonderes, denn er ist auf drei Ebenen erbaut, die mit tollen Rutschen miteinander verbunden sind.
Ăberreste im Hain
Auf dem Schwedter Steg ĂŒberquerten wir dann die Bahnschienen und kamen zum Humboldthain. Schön angelegte Wege, viele Inseln zum Ausruhen und ein paar Ăberreste des kleinen Bunkers entdeckten wir hier.
Stillgelegtes
An der LiesenbrĂŒcke gab es dann noch stillgelegte Bahnschienen zu bewundern, die wir uns natĂŒrlich auch angesehen haben. Die Schienentrassen waren bereits entfernt und die Natur lieĂ auch schon wieder ein paar BĂ€ume zwischen den alten Gleisen erwachen.
Farbenrausch
Street-Art
Unser nĂ€chstes Ziel war der Park am Nordbahnhof. Viele Spielmöglichkeiten und eine sensationelle Street-Art-Galerie gab es dort zu entdecken. Was fĂŒr ein Farbenrausch. Viele Kunstwerke sahen ganz neu aus und strahlten uns in krĂ€ftigen Farben entgegen. Wir kamen gar nicht mehr voran, denn die vielen Kunstwerke mussten natĂŒrlich alle dokumentiert werden. Das trĂŒbe Wetter, das uns den ganzen Tag begleitete, war auf einmal völlig vergessen.
Mauer und GlĂŒhwein
Wir bogen in die Bernauer StraĂe ein, betrachteten dort das Mauermuseum und die wirklich anschaulichen Grenzanlagen.
Unser letztes Ziel war dann der Arkonaplatz. Am DrauĂen-Stand Ecke Anklamer und Fehrbelliner StraĂe nahmen wir gemeinsam noch einen gehaltvollen GlĂŒhwein, der zwar teuer war, aber auch jeden Cent wert.
Dann trennten sich unsere Wege wieder, aber nicht ohne sich fĂŒr das nĂ€chste Wochenende wieder zu verabreden.
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Jetzt hab ich hier natĂŒrlich auch gleich noch den Track zum Nachwandern fĂŒr euch, viel SpaĂ
Die Zitadelle Spandau. Von Illuminationen auf historischem GelĂ€nde, duftenden VerfĂŒhrungen und weihnachtlichen KlĂ€ngen.
Von meinem Balkon aus kann ich direkt auf die Havel und die dahinter liegende Zitadelle schauen. Schon seit ein paar Tagen leuchtet sie von Innen heraus in den herrlichsten Farben.
So kam ich auf die Idee mir dieses Farbspiel einmal genauer anzusehen. Gegen 17.00 Uhr zog ich mit einem Freund los und verband den Besuch mit einem kleinen Spaziergang.
Vom WröhmĂ€nnerpark gings direkt an der Havel entlang bis zur Julius-Turm-BrĂŒcke, die Treppen hoch und an der StraĂe direkt bis zur Zitadelle. Track hab ich leider vergessen, aber alles in allem ca. 5 km.
Lichterzauber
Nachdem der Weihnachtsmarkt in der Altstadt Spandau aufgrund der Corona-Lage abgesagt wurde, entwickelte sich diese neue atemberaubende Alternative in der Zitadelle.
Das historische GelĂ€nde, das ich schon zu vielen Gelegenheiten besuchte, war wirklich romantisch herausgeputzt. GroĂzĂŒgig verteilte Buden mit Kulinarischem lockten und die farbenprĂ€chtige Illuminationen beeindruckten nachhaltig.
Es waren nur wenige Leute auf dem Markt und obwohl es kalt und windig war, entstand eine wunderschöne AtmosphĂ€re bei dezenter weihnachtlicher Musikbegleitung. Mit einem Eintrittspreis von 3,50 Euro nicht ganz billig, aber wir fanden ihn absolut sehenswert. đ
Wandervorschlag
Es besteht die Möglichkeit diesen Ausflug mit einer der Havelrunden zu verbinden, um so eine kleine Wanderung zu unternehmen.
Durch den hartnĂ€ckigen Husten, der mich jetzt schon mehr als zwei Wochen auĂer Gefecht setzt und es mir im Moment nicht ermöglicht gröĂere Wanderungen zu machen, ist meine Challenge leider nicht mehr zu schaffen.
Ich habe lange darĂŒber nachgedacht, wie ich mit der groĂen Differenz, die sich aufgetĂŒrmt hat, umgehen soll. NatĂŒrlich ist es Ă€rgerlich, das ich nun auf den letzten Metern die Challenge beenden muss. Aber fĂŒr eine Aufholjagd fehlen mir nun, am Ende des Jahres, leider die KrĂ€fte.
Seit mehreren Tagen liege ich nun Zuhause auf dem Sofa herum. Es ist ein merkwĂŒrdiges GefĂŒhl, nicht immer daran zu denken wo ich das nĂ€chste Mal hinwandere. Ich bin nicht mehr am rechnen, wie viele Kilometer mir noch fehlen. Der Stress fĂ€llt von mir ab.
So hat das alles auch ein Gutes. NatĂŒrlich werde ich weiter wandern und darĂŒber berichten. Ich kann gar nicht anders. Veranstaltungen und AusflĂŒge werden in Zukunft ebenfalls dokumentiert.
Von VERSCHLOSSENen TĂŒren, STEINIGen Pilgerwegen, FANTASTISCHen GebĂ€uden, einem DUNKLEN Tunnel, ZERFETZTen Tapeten, dem EINSAMen Lenin, VERLORENen Bahntrassen und VERSCHWUNDENen Wegen.
Unser Ziel war dieses Mal das FĂŒrstenberger Offiziershaus, das ich schon im einmal kurz besuchte. Damals war die Vegetation rund um das GebĂ€ude herum so stark, das ich nicht herankommen konnte. Das sollte dieses Mal anders werden, …
Krank. Seit ein paar Tagen plage ich mich mit einer ErkĂ€ltung herum. Der Husten macht mir arg zu schaffen und natĂŒrlich habe ich auch Angst mich wieder mit dem Corona Virus anzustecken. Die Fahrt mit der U-Bahn ist wirklich kein SpaĂ mehr, HustenanfĂ€lle und viele Leute schauen ganz schön komisch.
Zur StĂ€rkung meiner Bronchien habe ich eine Havelrunde in entspanntem Tempo am Nachmittag unternommen. Den ganzen Tag war es trĂŒb und dĂŒster gewesen. Aber am Ende der Strecke wurde ich dann mit einem sensationellen Sonnenuntergang belohnt. Diese Farben waren einfach unwiderstehlich.
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Riesige Wohnriegel
Gut zu erkennen war auf dieser Wanderung der riesige Wohnriegel der an der Spandauer Havel gerade hochgezogen wird. Von dort oben muss ein unglaublichen Blick auf die Umgebung möglich sein.
Dieses GelĂ€nde wird durch ein landeseigenes Wohnungsbauunternehmen erbaut, 2500 Wohnungen sollen auf dem seit Jahrzehnten brach liegenden GelĂ€nde entstehen. Viele VerĂ€nderungen habe ich im letzten Jahr auf meinen Havelrunden bemerkt und darĂŒber berichtet. Unter dem Stichwort „Havelrunden“ kannst du die VerĂ€nderungen in Schrift und Fotos mitverfolgen.
Der riesige Wohnturm von der Spandauer SeebrĂŒcke aus
Das alte FilmgelÀnde
Das alte FilmgelĂ€nde der CCC-Filmstudios liegt an der DaumstraĂe in Spandau und reicht mit seinen AuslĂ€ufern bis an die Havel heran.
1946 grĂŒndete Artur Brauner diese Filmfirma und schon ein Jahr spĂ€ter wurde das Lustspiel Herzkönig produziert. Im Laufe der Zeit entwickelte sich eine erfolgreiche Mischung aus Drama, Krimi mit komödiantischen Aspekten zwischen ernsthafter Kinokunst und Unterhaltungsfilmen.
In den 60iger Jahren wurden aufwendige GroĂproduktionen und Historiendramen wie „Das indische Grabmal“ hergestellt. In den 70igern zeugen die Filme von Brauners nachhaltigen Interesse, die Verbrechen des Nationalsozialismus kĂŒnstlerisch zu thematisieren.
Mit dem Beginn der 2000er Jahre folgten dann TV Serien wie „Im Namen des Gesetzes“ oder „KDD-Krimialdauerdienst“, die ĂŒber viele Jahre liefen. Seit Mitte 2015 ist Artur Brauners Tochter Alice Chefin des Unternehmens und fĂŒhrt diesen erfolgreich weiter. Es wurden Serien wie „Dark“, „Ku’damm 56“ oder „Ku’damm 59“ produziert.
Versperrt
Aufgrund der Bauarbeiten war der schönste Abschnitt von der Spandauer SeebrĂŒcke bis zur kleinen Eiswerder BrĂŒcke leider gesperrt. Ich entdeckte mehrere Bagger, Container und eine Menge Bauleute.
GlĂŒcklich, zufrieden und unglaublich entspannt war ich nach 2 Stunden wieder Zuhause. Was habe ich doch fĂŒr ein GlĂŒck an einem so wunderschönen Ort zu wohnen.
Blick auf die Havel vom GelÀnde der Havelwerke
Den Weg an sich werde ich nicht mehr beschreiben, denn das habe ich in vielen anderen Havelrunden schon getan, und es gibt jede Menge Tracks in anderen Havelrunden-BeitrÀgen zum Herunterladen.
Wandern, Radfahren, Reisen, Kultur, Street Art und Lost Places