Erster Teil meines Tourenberichtes vom Rügen Gravel Orbit 360 – heute die Etappe 1 der Radreise.
Diese erste Etappe des Orbit 360 auf Rügen führte mich von Stralsund nach Dranske, eine 90 Kilometer lange Gravel-Tour entlang der faszinierenden Westküste der Insel.
Los ging`s gleich mal noch vor der Brücke mit einer fast einstündigen Regenzwangspause am alten Rügendamm-Bahnhof.
Die Strecke insgesamt bot eine abwechslungsreiche Mischung aus rauen Wegen, idyllischen Dörfern und wunderbaren Ausblicken auf die Boddenlandschaften.
Start in Stralsund: Historische Kulisse und maritime Atmosphäre
Meine Reise begann am Stralsunder Hauptbahnhof, einem architektonischen Juwel mit typischer Backsteinarchitektur. Siehe die Innenansicht der Bahnhofshalle mit dem Wandgemälde im Bild oben.
Nach einem kurzen Abstecher zur imposanten St.-Marien-Kirche und einer kleinen Spende aus dem ATM meiner Bank führte mich das Mapy-Navi weiter durch die Altstadt und den lebendigen Hafen.
Unter der hohen Schnellstraßen-Rügenbrücke am alten Rügendamm-Bahnhof (hier erster Regenstopp!) über die Ziegelgraben-Hubbrücke und den alten Rügendamm, nach Altefähr. Hier schöner Blick auf die beeindruckende Silhouette von Stralsund.
Ein weiterer kurzer Radtourenbericht vom Rügen Gravel Orbit 360, der Etappe 2 von Dranske nach Binz.
Die zweite Etappe des Orbit 360 führte mich als 80 Kilometer lange Gravel-Tour entlang der Steilküste der Halbinsel Wittow, über Kap Arkona, durch das alte Fischerdorf Vitt – heute wie so viele Orte voll durchtouristisiert – und den alten Fährhafen Sassnitz sowie durch den beeindruckenden Nationalpark Jasmund.
Kurz vor Binz führte die Tour durch Prora, das ehemalige Nazi-KdF Ferienobjekt wird seit Jahren teils luxusmodernisiert.
Die Strecke bot eine abwechslungsreiche Mischung aus schroffen Küsten, sanften Hügeln, dichten Wäldern und historischen Sehenswürdigkeiten.
Start in Dranske: Abschied vom Café Sahne und wilde Steilküste
Nach einem herzhaften Frühstück im Café Sahne verließ ich Dranske und folgte dem Orbit entlang der wilden Steilküste der Halbinsel Wittow.
8 Sekunden. Am Wittower Steilufer führt der Track zwischen Waldrand und Feldern entlang. Mehr Clips im Cloud Album
Der oft sehr naturnahe Weg führte mich auf meinen breiten Reifen des Retro-Mountainbikes vorbei an versteckten Buchten und idyllischen Stränden, mit Blick auf die Insel Hiddensee.
Unterwegs begegnete ich einer Entenmutter mit ihren 15 Küken und hatte etws Mitleid mit einer Radfahrer-Familie, das mühsam ein breites Gespann über die Offroad zog..
Kleiner Tourenbericht vom Rügen Orbit 360 – Etappe 3 von Binz nach Stralsund
Die dritte Etappe des Orbit 360 führte mich von Binz zurück nach Stralsund, eine 80 km lange Gravel-Tour entlang der malerischen Südküste Rügens und durch die idyllische Halbinsel Mönchgut. Die Strecke bot eine abwechslungsreiche Mischung aus hügeligen Waldwegen, entspannten Strandabschnitten, historischen Sehenswürdigkeiten und charmanten Fischerdörfern.
Start in Binz: Abschied vom Ostseebad und hinein ins grüne Herz der Insel
Nach einem erlebnisreichen Tag in Binz und Prora startete ich meine dritte Etappe am “Großbahnhof” Binz. Der Weg führte mich zunächst durch das hügelige Waldgebiet Granitz, ein Paradies für Gravel-Biker. Die breiten Waldwege boten eine willkommene Abwechslung zu den Küstenabschnitten und forderten meine Kondition heraus.
Am Montag, den 27. Mai ging’s tatsächlich los. Zwei Übernachtungsorte sind gebucht – in Dranske und Binz. Die 250 km Route habe ich gedrittelt. Das Wetter wird nicht mega sein, Regenschutz muss mit.
Kurzes Videobeispiel aus dem Fotoalbum. “Route 2 – ab Dranske zur Steilküste durchschlagen”. Orbit 360 sucht Offroad Tracks 🤣 – der Weg ist aber eher selten so:
Kurz-Fazit
Die erste Übernachtung in Dranske – im netten “Café Sahne”, Frau Artmer vermietet auch Zimmer. Nicht so einfach, in der Ferienregion etwas nur für eine Nacht zu bekommen. Kein Camping-Kram dabei. Minimal-Gepäck.
Ein Sonderangebot im riesigen IFA Hotel in Binz. Jetzt in der Vorsaison bei weitem nicht ausgebucht – und deswegen preiswerter als das Café Sahne in Dranske.
Ich hatte die Tour folgendermaßen gedrittelt – und das war gut so – ab/an Stralsund Hbf sind es insgesamt ca 260 km. “Live” synchronisierte ich die Handy Fotos in vorbereitete Cloud-Alben:
Für Ende Mai 2024 plane ich wieder einmal eine Orbit 360 Radtour. Dieses Mal einfach die Rügen-Küste wassernah abreiten. Eine naturnahe Rundfahrt – wie der Name Orbit schon vermuten lässt.
Nicht alle Orbits sind brutal und gemein – und dieser Orbit 360 dicht entlang der Rügenküste sicher erst recht nicht. Er ist ideal für neue Fans der Schotter-Räder. Und jede(r) kann das machen.
Ich erlaube mir, wieder mein eMTB Cube Hardtail einzusetzen. Dicke 29er Reifen und Front Suspension und ein Akku – ich bin alt genug dafür. Und da ich nicht die “Radelmaus” bin, drittele ich die 254 km einfach.
Rückblick
ERLEDIGT: Für den Berlin/Brandenburg Orbit 360 habe ich im Jahr 2022 vier (!) Tage gebraucht🤣:
Rundum: Berlin Brandenburg Gravel Orbit 360
Zum Schluss noch vier Touren, die zusammengenommen einmal um die Stadt führen. Und zwar routen alle Strecken nach Möglichkeit Offroad! Ergo: anspruchsvoll! Auch mit dem eMTB.
Für die Challenge Berlin Brandenburg Gravel Orbit 360 bin ich im Jahr 2022 folgende Routen abgeritten. Es soll Leute geben, die haben das an einem Tag abgegravelt.
Siehe hier die Bildberichte mit Kartentracks in den Cloud-Fotoalben (damals habe ich noch keine Blogposts geschrieben):
Auch die szenebekannte Berliner Radelmaus (Youtube Channel) brauchte im Winter (😱) 2020/21 noch vier Etappen für den Orbit 360. Erst später wurde Anna zur Extrem-Langstrecken-Bikerin und kürzlich auch bezahlte Gravelinfluencerin, der nun wirklich niemand mehr folgen kann 😅:
Eine bildhafte Zusammenfassung zeigt dieses Sonder-Bilderalbum von meiner Jubiläums-Radreise im Mai 2022. Sie dauerte eine Woche – mit Stationen in Magdeburg, Wolfenbüttel und Hameln.
Meine Route folgt nicht ganz genau dem offiziellen Original-Fernradweg – vor allem drei Tage Magdeburg (2 Nächte) habe ich für mich extra eingebaut.
Es wird Zeit, liegengebliebene Reiseberichte aufzuarbeiten.
Heute: „Von Wolfenbüttel nach Hameln. Zielort. Vierte und letzte Etappe der Radreise 2022“.
Es ist also sozusagen die Zieletappe. Mehr als 100 Kilometer verspricht die Route im Navi, aber dafür auch keine nennenswerten Hügel oder gar Berge. Wetter an diesem Tag Ende Mai 2022: Wechselhaft bis sonnig, Gegenwind gering bis moderat.
Diese Gegend kenne ich einigermaßen gut. Vor dem Fall der Mauer ging es hier Richtung Westen. Also heute ist die Himmelsrichtung natürlich noch dieselbe, aber damals halt war das die Richtung aus dem Zonengrenzgebiet heraus. Das ja im Osten lag.
Ein Kurz-Trip mit dem Bio-Rad. Nach dem Abfahren von Elbe, Saale, Spree und Havel stand noch die Unstrut auf dem Zettel. Der Nebenfluss der Saale hat einen “eigenen” Radweg. Vom Hörensagen soll es eine wirklich tolle Route sein. Wenn auch mit gut nur 200 km etwas kurz.
Mehrfach prokrastiniert, ging es dann bei einem angekündigten Schönwetterfenster am Mittwoch, den 23. August 2023 los. In vier Tagen – einschließlich eines “Kur-Tages in der Mittelalterstadt Bad Langensalza – und nach drei Etappen war die Ausritt an der Unstrut Mündung in die Saale bei Naumburg schon beendet.
Ich bin ja händeringend auf der Suche nach einem Exemplar der sog. „Adersheim Chronik“. Nun sind mir einige Fotokopien zugespielt worden. Und diese „Leseproben“ sehen sehr interessant und spannend aus. Da steckt offensichtlich sehr viel Arbeit drin. Und jetzt möchte ich diese „Lese- und Quellenbuch“ (Zitat siehe unten) erst recht haben! Wer will auch? Die Druckauflage war offensichtlich leider sehr gering.
UPDATE
Ich bin noch am Ball! Habe jetzt den Artikel der Wolfenbütteler Zeitung vom 18.12.2004 (siehe unten) hinter der Zahlschranke hervorgeholt.
Der vollständige Artikel ist als PDF nun auch hier zu lesen: „Es ist ein Lese- und Quellenbuch“ in Wolfenbuetteler_Zeitung_ueber_die_Adersheim_Chronik.pdf
Dirk Weissleder (Nicht-Adersheimer!) wird als Autor genannt, Mitglieder eines Adersheimer Förderverein hat jahrelang die Geschichte zusammengetragen.
Finanziert haben die Chronik die Adersheimer Bürger „aus eigener Tasche“ – und nicht die Stadt Wolfenbüttel, vielleicht gab es einen Druckzuschuss. Die Stadt hat das Werk in seine Reihe „Beiträge zur Geschichte der Stadt Wolfenbüttel“ als Band 12 aufgenommen.
Eine Anfrage an die Kulturabteilung der Stadt blieb bedauerlicherweise erfolglos.
Update
Die Stadtbibliothek Wolfenbüttel im Bahnhof verfügt über mindestens ein Exemplar im Verleih!
Nach dem vergeblichen Versuch der Fernleihe erhalte ich bald (hoffentlich) ein Exemplar aus der „Staatsbibliothek zu Berlin“.
Hier scheint nichts zu fehlen – es sind über 270 Seiten!
Vorgeschichte
Seit meinem Heimatbesuch vor einem Jahr (Mai 2022) habe ich mein Augenmerk ja verstärkt auf Adersheim gerichtet, seine Geschichte, meine Geschichte und der früheren und heutigen Bewohner gelegt.
Über meinen Besuch des Dorfes auf der Rad-Durchreise von Berlin nach Hameln habe ich bereits diesen „Wanderbericht“ hier im Blog geschrieben – dort gibt es auch viele Fotos von „Adersheim heute – also 2022“:
Nun ist das Thema dieses Beitrages die „Adersheim Chronik“, erschienen unter dem Titel „Eine historische Dokumentation“, verfasst von Dirk Weissleder mit der Hilfe eines Arbeitsguppe, eines Fördervereins von Adersheimern.
Hier ist die Präsentation im Dezember 2004 – die Zeitung berichtete, boah, krass, das ist ja fast 20 Jahre her:
Ich werde mal bei der Stadt Wolfenbüttel nachfragen, ob die Chronik noch erhältlich ist. Mir wurde auch gesagt, dass sie aktualisiert neu aufgelegt werden soll. Die Zeitung meint ja, sie sei im „Handel“ erhältlich, wer weiß was?
Fundstellen aus der Wolfenbütteler Zeitung
Archiv-Artikel leider hinter einer Zahlschranke
Februar 2022 Adersheim: Der Ortsrat scheint wunschlos glücklich zu sein, denn alle drei aufgeführten Wünsche sind bereits erledigt. Das gilt für die Sitzgelegenheiten am Johns-Platz, die Sanierung des Mönches am Wall und die Erneuerung der Sanitäranlagen im Dorfgemeinschaftshaus.
September 2021 Und das sind alle gewählten Vertreterinnen und Vertreter in den Wolfenbütteler Ortsräten: Adersheim – Holger Helwig (34,3 %), Dirk Meier (24,9 %), Marc Anton (11,8 %), Christiane Schweineberg (11,0 %), Alexander Kamphenkel (6,7 %)
Nach Wolfenbüttel. 90 Kilometer durch eine mir bisher unbekannte Gegend in Sachsen-Anhalt. Auf der anderen Seite unseres damaligen „Zonenrandgebietes“ auf der anderen Seite der Stacheldrahtgrenze. Auch hier im Osten war einsames Randgebiet, eine bewachte Sicherheitszone.
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