Durch den hartnĂ€ckigen Husten, der mich jetzt schon mehr als zwei Wochen auĂer Gefecht setzt und es mir im Moment nicht ermöglicht gröĂere Wanderungen zu machen, ist meine Challenge leider nicht mehr zu schaffen.
Ich habe lange darĂŒber nachgedacht, wie ich mit der groĂen Differenz, die sich aufgetĂŒrmt hat, umgehen soll. NatĂŒrlich ist es Ă€rgerlich, das ich nun auf den letzten Metern die Challenge beenden muss. Aber fĂŒr eine Aufholjagd fehlen mir nun, am Ende des Jahres, leider die KrĂ€fte.
Seit mehreren Tagen liege ich nun Zuhause auf dem Sofa herum. Es ist ein merkwĂŒrdiges GefĂŒhl, nicht immer daran zu denken wo ich das nĂ€chste Mal hinwandere. Ich bin nicht mehr am rechnen, wie viele Kilometer mir noch fehlen. Der Stress fĂ€llt von mir ab.
So hat das alles auch ein Gutes. NatĂŒrlich werde ich weiter wandern und darĂŒber berichten. Ich kann gar nicht anders. Veranstaltungen und AusflĂŒge werden in Zukunft ebenfalls dokumentiert.
Von VERSCHLOSSENen TĂŒren, STEINIGen Pilgerwegen, FANTASTISCHen GebĂ€uden, einem DUNKLEN Tunnel, ZERFETZTen Tapeten, dem EINSAMen Lenin, VERLORENen Bahntrassen und VERSCHWUNDENen Wegen.
Unser Ziel war dieses Mal das FĂŒrstenberger Offiziershaus, das ich schon im einmal kurz besuchte. Damals war die Vegetation rund um das GebĂ€ude herum so stark, das ich nicht herankommen konnte. Das sollte dieses Mal anders werden, …
Krank. Seit ein paar Tagen plage ich mich mit einer ErkĂ€ltung herum. Der Husten macht mir arg zu schaffen und natĂŒrlich habe ich auch Angst mich wieder mit dem Corona Virus anzustecken. Die Fahrt mit der U-Bahn ist wirklich kein SpaĂ mehr, HustenanfĂ€lle und viele Leute schauen ganz schön komisch.
Zur StĂ€rkung meiner Bronchien habe ich eine Havelrunde in entspanntem Tempo am Nachmittag unternommen. Den ganzen Tag war es trĂŒb und dĂŒster gewesen. Aber am Ende der Strecke wurde ich dann mit einem sensationellen Sonnenuntergang belohnt. Diese Farben waren einfach unwiderstehlich.
Riesige Wohnriegel
Gut zu erkennen war auf dieser Wanderung der riesige Wohnriegel der an der Spandauer Havel gerade hochgezogen wird. Von dort oben muss ein unglaublichen Blick auf die Umgebung möglich sein.
Dieses GelĂ€nde wird durch ein landeseigenes Wohnungsbauunternehmen erbaut, 2500 Wohnungen sollen auf dem seit Jahrzehnten brach liegenden GelĂ€nde entstehen. Viele VerĂ€nderungen habe ich im letzten Jahr auf meinen Havelrunden bemerkt und darĂŒber berichtet. Unter dem Stichwort “Havelrunden” kannst du die VerĂ€nderungen in Schrift und Fotos mitverfolgen.
Das alte FilmgelÀnde
Das alte FilmgelĂ€nde der CCC-Filmstudios liegt an der DaumstraĂe in Spandau und reicht mit seinen AuslĂ€ufern bis an die Havel heran.
1946 grĂŒndete Artur Brauner diese Filmfirma und schon ein Jahr spĂ€ter wurde das Lustspiel Herzkönig produziert. Im Laufe der Zeit entwickelte sich eine erfolgreiche Mischung aus Drama, Krimi mit komödiantischen Aspekten zwischen ernsthafter Kinokunst und Unterhaltungsfilmen.
In den 60iger Jahren wurden aufwendige GroĂproduktionen und Historiendramen wie “Das indische Grabmal” hergestellt. In den 70igern zeugen die Filme von Brauners nachhaltigen Interesse, die Verbrechen des Nationalsozialismus kĂŒnstlerisch zu thematisieren.
Mit dem Beginn der 2000er Jahre folgten dann TV Serien wie “Im Namen des Gesetzes” oder “KDD-Krimialdauerdienst”, die ĂŒber viele Jahre liefen. Seit Mitte 2015 ist Artur Brauners Tochter Alice Chefin des Unternehmens und fĂŒhrt diesen erfolgreich weiter. Es wurden Serien wie “Dark”, “Ku’damm 56” oder “Ku’damm 59” produziert.
Versperrt
Aufgrund der Bauarbeiten war der schönste Abschnitt von der Spandauer SeebrĂŒcke bis zur kleinen Eiswerder BrĂŒcke leider gesperrt. Ich entdeckte mehrere Bagger, Container und eine Menge Bauleute.
GlĂŒcklich, zufrieden und unglaublich entspannt war ich nach 2 Stunden wieder Zuhause. Was habe ich doch fĂŒr ein GlĂŒck an einem so wunderschönen Ort zu wohnen.
Den Weg an sich werde ich nicht mehr beschreiben, denn das habe ich in vielen anderen Havelrunden schon getan, und es gibt jede Menge Tracks in anderen Havelrunden-BeitrÀgen zum Herunterladen.
Der 100ste Beitrag ist die Entdeckungswanderung in der ehemaligen Garnison Vogelsang, mit auĂergewöhnlicher Street-Art, verschlossenen Bunkertoren, groĂzĂŒgigen Kultur- und SportstĂ€tten, sowjetischer Kunst und einem alten Kaufhaus.
Schon seit langem haben Ralph Bauer und ich mit diesem Lost Place geliebÀugelt. Die Fotos, die wir im Netz sahen, waren extrem beeindruckend und so machten wir uns auf, auch diesen verlassenen Ort zu erkunden.
Schon vor einigen Monaten habe ich mit einem Freund einen Ausflug in den Abendstunden unternommen. Wir besuchten das MilitÀrgelÀnde in Dallgow-Döberitz als die Sonne langsam hinter den GebÀuden verschwand.
Wir fanden Lagerhallen und Kasernen, sogar ein Schwimmbad. Um das Schwimmbad herum waren FroschzĂ€une, die wohl geschĂŒtzt werden sollen, denn zur StraĂe hin wird das GelĂ€nde schon mit Baggern bearbeitet. Langsam arbeiten sie sich im GelĂ€nde voran.
Kleine Geschichte
Der TruppenĂŒbungsplatz Döberitz, oder Heeresschule Döberitz diente 300 Jahre lang verschiedenen Armeen. Zuerst von der preuĂischen Armee, der Reichswehr, der Wehrmacht und schlussendlich der sowjetischen Besatzungstruppen genutzt. Seit 1992 ist es verlassen.
Seinen Namen erhielt dieses Areal durch das Dorf Döberitz, dass bis 1895 in der Mitte des GelÀndes lag. Die HÀuser wurden dann durch das Wach- und Arbeitskommando bezogen und die Bewohner ausgelagert.
Herzklopfen
Als wir uns alles so ansahen, entdeckten wir plötzlich Leute auf dem Turm. Wir machten uns auf den Weg, liefen durch die GĂ€nge, die Treppen rauf und dann sahen wir sie, die TĂŒr auf das Dach.
Jetzt hatte ich aber richtig Herzklopfen, wie immer wenn mich meine Höhenangst packt. Aber den Ausblick konnte ich mir auch nicht entgehen lassen. Also mit Schwung durch die offene TĂŒr und gleich erst einmal an die AuĂenwand gedrĂŒckt. đ
Wir waren eine ganze Weile da oben und langsam aber sicher traute ich mich immer weiter. Und der Ausblick, der war einfach atemberaubend.
Zu diesem Beitrag gibt es keinen Track, ich hab vor Aufregung vergessen ihn anzuschalten.đź
Gestern zog es mich mal wieder an den Tegeler See. 16,9 km von Spandau ĂŒber Eiswerder, am Spandauer Schiffahrtskanal zum Tegeler See, einmal herum und mit der FĂ€hre wieder nach Spandau.
Trotz des trĂŒben Wetters konnte ich unterwegs ein paar schöne Aufnahmen machen und hab sie gleich mal auf meinen Blog gestellt. Komoot-Track ist auch dabei.
Am Sonntag, dem 14. November 2021, streiften wir durch das riesige GelÀnde der ehemaligen russischen Garnison Vogelsang in der Schorfheide. Man ist dabei, die militÀrischen GebÀude abzutragen.
Vieles ist bereits verschwunden â einige harte âBrockenâ werden wohl aber noch lange im Boden des heutigen Naturpark UckermĂ€rkische Seen zwischen Zehdenick und Templin verbleiben.
Wir sahen uns um â und hatten SpaĂ bei diesem spannenden Explore Hike â das könnt Ihr in diesem Video sehen, das bereits fertig ist.
Auch fertig ist das Fotoalbum zu dieser Wanderung.
Ein ausfĂŒhrlicher Blog-Beitrag ist noch in Arbeit.
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Die Humboldt-Spur, das sind NATURFORSCHER-SPUREN, ein kleiner WASSERFALL, ein lustige KLETTEREINLAGE, ein geiles GESĂFF, ein fantastischer SONNENUNTERGANG und lecker FLAMEN KUCHEN.
Diese 21,8 km Wanderung mit der kleene Wandergruppe, die heut mal nicht sooo klein war. Mitstreiter waren Miriam Ludwig, Ines Schubert, Uwe Schönemann, Kerstin und ich. Schnatternd ging es auf der Humboldt-Spur von Hohenschönhausen bis nach Alt Tegel.
Die Humboldt-Spur, die wir fĂŒr unsere Wanderung nutzten, begann im Meer der HochhĂ€user, fĂŒhrte uns vorbei am Malchower See, der idyllisch bei herrlichstem Sonnenwetter unsere Fotolinsen verzĂŒckte. FĂŒhrte weiter am Nordgraben entlang bis zum Tegeler Hafen.
Von JAKOBSWEGEN in BERLIN mit KUNST im Vorbeigehen, einem VERLASSENEN ORT, von ROSEN, ZIEGEN und GAZELLEN, einer SCHWIMMENDE BIBLIOTHEK, vom HEIMATgefĂŒhlen und dem Treffen mit einem FREUND.
JAKOBSWEG – VIA IMPERII SCZENCIN PL – BERLIN DEÂ Â Â Â Â Â Â Â Start S-Bahnhof Pankow, auf dem kĂŒrzesten Weg zur Panke und dann an ihr entlang bis in den Wedding.
Paule
Ich wanderte zum Paule Park. Auf dem Weg dorthin waren ein paar Kunstwerke aufgestellt, die mich sehr beeindruckten und auch ein verlassenes GelÀnde mit einem interessanten GebÀude hinter verschlossenen ZÀunen entdeckte ich beilÀufig.
Ich ging drumherum und betrachtete dieses Kleinod von allen Seiten. Einen Zugang fand ich nicht und so setzte ich meinen Weg fort.
Verloren Im Friedhofslabyrinth. Von einem FILMSET, bunten ENTEN, einer SAUSUHLE, einer GLITZERKAPELLE, von UMWEGEN, meterhohen STATUEN und einer PLANĂNDERUNG.
Ines Schubert und ich trafen uns am U-Bahnhof Ruhleben zu einer Wanderung, die uns an den Teufelsberg fĂŒhren sollte. Eine interessante Tour ĂŒber die Parks mit einem ungewöhnlichen Ende.
Zu Beginn mussten wir erst einmal eine krÀftige Regenhusche abwarten und starteten dann mit ein wenig Verzögerung.
Am Murellenteich angekommen riss die Wolkendecke auf und wir wurden mit der Sonne und ihrem Lichtspiel beglĂŒckt.
FilmsetÂ
Am U-Bahnhof Olympia Stadion standen jede Menge Catering- und Schauspieler-Wagen. NatĂŒrlich haben wir versucht herauszufinden, was hier gedreht wurde, doch die Service Leute hielten dicht. đ
Der Friedhofsee
Nach einer Weile betraten wir den Friedhof an der HeerstraĂe. Da war doch tatsĂ€chlich ein kleiner See inmitten dieses terrassenförmig angelegten FriedhofsgelĂ€ndes. Das hatte einen ganz besonderen Charme und immer wieder setzten wir uns fĂŒr kurze Zeit auf eine Bank, um die ungewöhnlichen Perspektiven im glitzernden Sonnenlicht zu genieĂen.
Die Sausuhle
Wir umrundeten den kleinen Sausuhlensee, betrachteten die Teils sehr kreativ gestalteten GrĂ€ber und die auĂergewöhnlich schöne Backsteinkapelle. AuĂerdem konnten wir noch ein paar farbenfrohe Enten bestaunen, die in diesem Friedhofssee leben. Es handelt sich in diesem Fall um Mandarinenten, die mit ihrem farbenfrohen Gefieder ein echter Hingucker sind.
Mandarinenten
Mandarinenten stammen ursprĂŒnglich aus Ostasien. In Europa gibt es vereinzelt verwilderte Populationen in Parks. Sie stammen aus Gefangenschaft, sind irgendwann abgehauen und haben sich in unseren heimischen GewĂ€ssern angesiedelt.
Besonders interessant fand ich ebenfalls, das diese Enten-Art in China eine besondere Bedeutung zugemessen wird. Sie steht fĂŒr eheliche Treue wegen ihrer ausgeprĂ€gt monogamen Lebensweise.
Die Glitzer Kapelle
Dieser interessant angelegte Friedhof wurde zwischen 1921-24 von Erwin Barth terrassenförmig erbaut. In der Recherche fand ich heraus, das diese Kapelle auch von Innen eine kleines Kleinod zu sein scheint. Ein Sternenhimmel Kunstwerk mit viel Blattgold schmĂŒckt seit 2010 in vier verschiedenen Motiven den Innenraum. Wenn ich das nĂ€chste Mal in dieser Ecke bin, werde ich versuchen dieser Kapelle einen Besuch abzustatten.
Ausweglos
Danach begaben wir uns zum Hinterausgang, aber nur um festzustellen, das dieser verschlossen war. Zuerst versuchten wir den Zaun zu ĂŒbersteigen, was wir dann aber schnell wieder verwarfen, denn die Haxen wollten wir uns nicht brechen. Also wieder zurĂŒck durch den ganzen Friedhof und vorn raus, von auĂen am Zaun lang und Richtung HeerstraĂe.
Wetter mischmasch
Zwischendurch gab es eine Menge flĂŒssiges Wetter von oben. Einen besonders heftigen Schauer konnten wir unter einer EisenbahnbrĂŒcke anwettern. Dabei entdeckten wir dann noch ein paar schöne Graffitis.
Bronze-Kunst im Kolbe Park
Wir streiften dann noch den See an der Senburger Allee und durchliefen den Georg Kolbe Park.
Dieser faszinierende Park mit seinen auĂergewöhnlichen Bronze-Statuen ist ein echtes Erlebnis. Diese ĂŒbergroĂen sehr detaillierten Figuren prangen in der herbstlichen Parkanlage. Alle Statuen wurden als ErstgĂŒsse nach hinterlassenen Gipsmodellen von G. Kolbe herstellt und in diesem Park errichtet, der seit 1957 seinen Namen trĂ€gt. Ein in der NĂ€he liegendes Museum sei hier auch noch erwĂ€hnt, das könnte man super in eine Wanderung einbauen.
PlanÀnderung
Als nĂ€chstes erreichten wir die HeerstraĂe. Die Sonne stand schon tief am Himmel. Der nĂ€chste Abschnitt der Wanderung sollte uns durch den Wald auf den Teufelsberg fĂŒhren. Wir wĂŒrden also in der Dunkelheit dort ankommen. Wir beratschlagten uns und entschieden die Tour hier zu beenden und ein anderes Mal dort anzusetzen.
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