Die Strecke führt vom Messegelände aus in den Grunewald und entlang der Havel bis zum Wannsee. Zu entdecken gibt es 19 Sehenswürdigkeiten, darunter Highlights wie das Haus des Rundfunks, das Strandbad Wannsee und das älteste erhaltene Wasserwerk Berlins.
Im August 2023 kam die Ankündigung der Berliner Wasserwerke für ihre neue Dauerbaustelle “Wasserrohre entlang bzw. unter dem Kronprinzessinnenweg verlegen”.
Damit einhergehend eine langfristige Sperrung der beliebten Verbindung für Radfahrer ins Grüne. Auch Inlineskater und Läufer nutzen die Asphaltbahn gern für ihr Training.
Nun im Frühjahr, am 4. April 2024, hab ich mich dort umgeschaut. Wollte nach einer längeren Radtour im Regen einfach nur von Nikolassee kommend schnell nach Hause.
Und was soll ich sagen – um 17 Uhr an einem Mittwoch war das kein Problem. Arbeiter hatten längst Feierabend gemacht und kamen mir am Südtor der Baustelle im Transporter entgegen. Nur einige machten an einem Bauloch noch Überstunden.
Das „bzi“, das Berliner Zentrum Industriekultur, veranstaltet unter dem Titel „Ab ins B!“ zum zweiten Mal jetzt im Frühling 2024 die Entdeckertage für Entdecker an.
Das “B” steht für die gleichnamige Tarifzone der BVG.
Die Entdeckertage sind ein Gemeinschaftsprojekt der Wirtschaftsförderungen von zehn Berliner Bezirksämtern.
Die kostenlos geführten Radtouren richten sich an Menschen mit Fahrrad, klar, denn die Entfernungen zu den interessanten Zielen sind nicht gerade fußläufig.
Die Aktion „Ab ins B! – Entdeckertage außerhalb des S-Bahnrings“ findet vom 30. März bis 14. April 2024 statt und richtet sich an alle Neugierigen, die in Berlin wohnen oder die Stadt besuchen. Zwischen S-Bahnring und Stadtgrenze gilt also das VBB Tarifgebiet B, Fahrradtickets für die Anreise von Vorteil, besser einfach auf dem Rad zum Treffpunkt, klar.
❎ Die geführten Radtouren sind inzwischen ausgebucht, es gibt Wartelisten. Aber man kann in Eigenregie und mit Komoot-Hilfe(5 Routen Collection) auch individuell losziehen, alles Material gibt’s als Download oder per Post auf Papier.
Die Touren auch in der Innenstadt sind 20 bis 25 km lang. Siehe auf der Seite www.Industriekultur.berlin/../fahrradrouten
19,6 km quer durch den im Lichtspiel glänzenden Grunewald, mit einem Ökohof zum Erleben, leuchtender Kunst im Museumsgarten, ganz kleinen Schluchten, einer Zuflucht am alten Wasserwerk, einem gesprengten Sprengplatz und dem Mond im Jagen.
Es folgt das Fotoalbum mit kleinen Videos und einer kleinen Slideshow, danach die Wegbeschreibung mit Infos!
Team Ralph und Clara erwanderten einen Teil des 3000 Hektar großen Grunewalds, der in den westlichen Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf liegt.
Ökohof und Workshops
Wir starteten am Bahnhof Lichterfelde West und zogen los in Richtung Domäne Dahlem, wo wir uns einen Kaffee könnten. Das Landgut mit Museum und Freizeitmöglichkeiten betreibt ökologische Landwirtschaft. Hier kann die Familie bei gepflegtem Essen unter vielen Aktivitäten wählen, dazu gehört Traktor fahren, oder ein Besuch der Tiere des Hofes, aber auch Workshops und Marktfeste werden angeboten.
Havelhöhenweg: Knapp 11 km BERG- und TALwanderung mit einer teuren BRÜCKENKONSTRUKTION im Sonnenuntergang, einem versteckten SELBSTMÖRDERFRIEDHOF, einer MUSE mit tiefer Stimme, der FLUCHT eines WENDENFÜRSTEN und einem RABBITTRAIL.
Start und Ziel Bushaltestelle Stößenseebrücke, Spandau
10,9 km Berg- und Talwanderung durch den Grunewald, Besuch des Waldfriedhofs und entlang des Havelhöhenweges nach dem Sturm
Anteile von Havelhöhenweg/Havelseenweg/Rabbit-Trail
An diesem Samstag, nach den Stürmen der vergangenen Tage, zog es mich hinaus, denn der Wetterbericht versprach Auflockerungen. Aber da die S-Bahnen noch nicht wieder regelmäßig fuhren, blieb ich in Berlin und machte mich per Bus auf zur Stößenseebrücke.
Jetzt folgen erst einmal die Fotos, und im Anschluss dann die Geschichte drumherum, gespickt mit vielen kleinen Informationen über die besuchten Orte. Viel Spaß dabei!!!
Wir begannen unsere Wanderung am S Bahnhof Heerstraße und machten uns auf zum Grunewald. Es war knackig kalt aber dafür gab es jede Menge Sonnenschein.
Start S Bahnhof Heerstraße
Ziel Bushaltestelle Heerstraße/Glockenturmstraße nach Rathaus Spandau
9 km Berg- und Talwanderung bei herrlichstem Sonnenschein. Besuch der Abhörstation auf dem Teufelsberg mit erstklassiger Street-Art
Gleich am Anfang wurden Ines und ich stark gefordert, denn wir wählten den steilsten Anstieg des Drachenbergs. Ordentlich aus der Puste kamen wir auf 99 Höhenmetern auf dem Plateau an und bestaunten den herrlichen Ausblick.
Jetzt folgen erst einmal die Fotos, und wer Lust hat weiterzulesen kann anschließend die ganze Geschichte mit vielen Hintergrundinformation miterleben.
Bei strahlendem SONNENSCHEIN wanderten Ines und ich hinauf zum TEUFELSBERG, der bunte LOST PLACE ABHÖRSTATION wartete auf uns. Es war knackig KALT da OBEN und der Wind blies uns um die Ohren, ließ uns FRÖSTELN.
Start S Bahnhof Heerstraße
Ziel Bushaltestelle Heerstraße/Glockenturmstraße nach Rathaus Spandau
9 km Berg- und Talwanderung bei herrlichstem Sonnenschein. Besuch der Abhörstation auf dem Teufelsberg mit erstklassiger Street-Art
Was für ein Glück das wir an diesem Tag unsere neuen extra warmen Winterjacken anhatten. Da hat uns das gar nicht gestört. Nur die Finger sind fast abgefallen, denn in den Taschen konnten wir die nicht lassen, alles musste fotografiert werden. Es war der totale Farben-Flash. Street-Art vom Feinsten.
Jetzt folgt die Galerie und im Anschluss gibt es eine Menge Informationen und zwei kleine Videos für Euch. Einfach auf die folgenden Links klicken und genießen:
Verloren Im Friedhofslabyrinth. Von einem FILMSET, bunten ENTEN, einer SAUSUHLE, einer GLITZERKAPELLE, von UMWEGEN, meterhohen STATUEN und einer PLANÄNDERUNG.
Ines Schubert und ich trafen uns am U-Bahnhof Ruhleben zu einer Wanderung, die uns an den Teufelsberg führen sollte. Eine interessante Tour über die Parks mit einem ungewöhnlichen Ende.
Zu Beginn mussten wir erst einmal eine kräftige Regenhusche abwarten und starteten dann mit ein wenig Verzögerung.
Am Murellenteich angekommen riss die Wolkendecke auf und wir wurden mit der Sonne und ihrem Lichtspiel beglückt.
Filmset
Am U-Bahnhof Olympia Stadion standen jede Menge Catering- und Schauspieler-Wagen. Natürlich haben wir versucht herauszufinden, was hier gedreht wurde, doch die Service Leute hielten dicht. 😭
Der Friedhofsee
Nach einer Weile betraten wir den Friedhof an der Heerstraße. Da war doch tatsächlich ein kleiner See inmitten dieses terrassenförmig angelegten Friedhofsgeländes. Das hatte einen ganz besonderen Charme und immer wieder setzten wir uns für kurze Zeit auf eine Bank, um die ungewöhnlichen Perspektiven im glitzernden Sonnenlicht zu genießen.
Die Sausuhle
Wir umrundeten den kleinen Sausuhlensee, betrachteten die Teils sehr kreativ gestalteten Gräber und die außergewöhnlich schöne Backsteinkapelle. Außerdem konnten wir noch ein paar farbenfrohe Enten bestaunen, die in diesem Friedhofssee leben. Es handelt sich in diesem Fall um Mandarinenten, die mit ihrem farbenfrohen Gefieder ein echter Hingucker sind.
Mandarinenten
Mandarinenten stammen ursprünglich aus Ostasien. In Europa gibt es vereinzelt verwilderte Populationen in Parks. Sie stammen aus Gefangenschaft, sind irgendwann abgehauen und haben sich in unseren heimischen Gewässern angesiedelt.
Besonders interessant fand ich ebenfalls, das diese Enten-Art in China eine besondere Bedeutung zugemessen wird. Sie steht für eheliche Treue wegen ihrer ausgeprägt monogamen Lebensweise.
Die Glitzer Kapelle
Dieser interessant angelegte Friedhof wurde zwischen 1921-24 von Erwin Barth terrassenförmig erbaut. In der Recherche fand ich heraus, das diese Kapelle auch von Innen eine kleines Kleinod zu sein scheint. Ein Sternenhimmel Kunstwerk mit viel Blattgold schmückt seit 2010 in vier verschiedenen Motiven den Innenraum. Wenn ich das nächste Mal in dieser Ecke bin, werde ich versuchen dieser Kapelle einen Besuch abzustatten.
Ausweglos
Danach begaben wir uns zum Hinterausgang, aber nur um festzustellen, das dieser verschlossen war. Zuerst versuchten wir den Zaun zu übersteigen, was wir dann aber schnell wieder verwarfen, denn die Haxen wollten wir uns nicht brechen. Also wieder zurück durch den ganzen Friedhof und vorn raus, von außen am Zaun lang und Richtung Heerstraße.
Wetter mischmasch
Zwischendurch gab es eine Menge flüssiges Wetter von oben. Einen besonders heftigen Schauer konnten wir unter einer Eisenbahnbrücke anwettern. Dabei entdeckten wir dann noch ein paar schöne Graffitis.
Bronze-Kunst im Kolbe Park
Wir streiften dann noch den See an der Senburger Allee und durchliefen den Georg Kolbe Park.
Dieser faszinierende Park mit seinen außergewöhnlichen Bronze-Statuen ist ein echtes Erlebnis. Diese übergroßen sehr detaillierten Figuren prangen in der herbstlichen Parkanlage. Alle Statuen wurden als Erstgüsse nach hinterlassenen Gipsmodellen von G. Kolbe herstellt und in diesem Park errichtet, der seit 1957 seinen Namen trägt. Ein in der Nähe liegendes Museum sei hier auch noch erwähnt, das könnte man super in eine Wanderung einbauen.
Planänderung
Als nächstes erreichten wir die Heerstraße. Die Sonne stand schon tief am Himmel. Der nächste Abschnitt der Wanderung sollte uns durch den Wald auf den Teufelsberg führen. Wir würden also in der Dunkelheit dort ankommen. Wir beratschlagten uns und entschieden die Tour hier zu beenden und ein anderes Mal dort anzusetzen.
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