Berlin, im Winter 2024/2025. – Manchmal sind es die unscheinbaren Flecken auf der Landkarte, die die größten Abenteuer verbergen. So war es auch bei meiner jüngsten Wanderung, als ich auf einer Satellitenansicht eine graue Fläche am östlichen Rand von Friedrichshagen entdeckte, die meine Neugier weckte: das alte Wasserwerk Friedrichshagen.
Das Wasserwerk Friedrichshagen:
Ein Stück Berliner Industriegeschichte
Seit 1893 versorgt das Wasserwerk Friedrichshagen Berlin mit Trinkwasser. Damals als modernstes und größtes Wasserwerk Europas in Betrieb genommen, zeugt es noch heute von der Ingenieurskunst vergangener Zeiten. Das weitläufige Gelände, das das Wasser des Müggelsees durch großflächige Versickerung reinigt, ist umzäunt und wird bewacht – ein Zeugnis der Bedeutung dieser Anlage für die Berliner Wasserversorgung.
Winterwanderung am Müggelsee: Entdeckungen und Geschichte
Eher zufällig entdeckten wir nach unserer letzten Wanderung diese graue Fläche am östlichen Rand von Friedrichshagen. Ein Blick auf die Satellitenansicht weckte noch mehr unsere Neugier. Es ist das alte Wasserwerk Friedrichshagen, das hier seit 1893 das Wasser des Müggelsees zu Berliner Trinkwasser aufbereitet. Dieses Industriedenkmal war damals das modernste und größte Wasserwerk Europas und spielt auch heute noch eine wichtige Rolle in der Wasserversorgung.
Die Geschichte des Wasserwerks Friedrichshagen
Das Wasserwerk Friedrichshagen hat eine lange und bedeutende Geschichte. Es wurde 1893 in Betrieb genommen und war damals das modernste und größte Wasserwerk Europas. Die Berliner Wasserversorgung profitierte enorm von der Anlage, die durch großflächige Versickerung und andere innovative Methoden das Wasser reinigte. Heute ist das Gelände umzäunt und wird streng bewacht, um die Reinheit des Wassers zu gewährleisten. Das Berliner Zentrum für Industriekultur (bzi) hat die Geschichte dieses Denkmals dokumentiert. Leider ist das zugehörige Museum derzeit in der Instandsetzung und geschlossen.
Unsere Wanderung begann am S-Bahnhof Friedrichshagen. Von dort führte uns die Tram 61 zum Wasserwerk, wobei wir aufgrund von Bauarbeiten auf einen Ersatzbus umsteigen mussten. An der Haltestelle „Wasserwerk Friedrichshagen“ bot sich uns ein großer Mitarbeiterparkplatz, der mittlerweile überwuchert und offensichtlich ungenutzt ist. Ein verschlossenes Tor markierte den Eingang zum Wasserwerk.
Unsere Route führte uns westlich des Wasserwerks entlang, vorbei an einer Sportanlage, durch alte DDR-Garagenanlagen und schließlich zum Garten eines Seniorenheims, wo wir die Büste von Clara Zetkin entdeckten. Durch die kahlen Bäume und Büsche des Winters konnten wir beeindruckende Blicke auf die über 100 Jahre alten Backsteinbauten des Wasserwerks erhaschen.
Entlang des Müggelseedamms
Der Weg führte uns weiter entlang des Müggelseedamms, der das Wasserwerk schon immer trennte. Auf der seeseitigen Seite konnten wir die alten Schöpfmaschinenhäuser und die großen Rieselergebäude sehen. Die Wohnanlagen und Villen am Nordufer des Müggelsees boten keine Spazierpromenade, aber wir genossen die Aussicht auf die privaten Wassergrundstücke.
Wir folgten dem Wanderweg rund um den Müggelsee und erreichten schließlich den kleinen „Surferstrand“, wo wir die beeindruckende Aussicht über den vereisten See bis hinüber zu den Müggelbergen genossen. Im Winter bieten sich besondere Fotomotive und die Ruhe der Natur.
Strandbad Müggelsee
Unsere Wanderung führte uns schließlich zum Strandbad Müggelsee. Die Gebäude des Bades sind seit einiger Zeit „Under Reconstruction“, aber der Strand ist frei zugänglich. Besucher werden aus Containern versorgt, inklusive Toiletten. Ein Panoramamotiv des Strandes durfte natürlich nicht fehlen.
Die Geschichte des Strandbads Müggelsee
Das Strandbad Müggelsee hat ebenfalls eine interessante Geschichte. Es war schon immer ein beliebter Ort für Erholung und Freizeitaktivitäten. Die aktuelle Renovierung soll sicherstellen, dass das Bad den Denkmalschutzauflagen gerecht wird. Der Fortschritt ist jedoch, wie so oft in Berlin, langsam.
Abschließend führte uns die Wanderroute zu einer kleinen Wassersportanlage für Katamarane und Windsurfer. Hier gibt es auch eine Surf- und Segelschule sowie das gemütliche Restaurant „Fisch-Borke“, das am Sonntagmittag gut besucht war.
Unsere Winterwanderung rund um den Müggelsee bot nicht nur beeindruckende Ausblicke und historische Einblicke, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, die Natur zu genießen und die Geschichte der Region zu entdecken.
Ich hoffe, dieser Bericht trifft genau euren Geschmack und passt gut in euren Blog! Viel Spaß beim Veröffentlichen und Teilen der Eindrücke eurer Wanderung. 🚶♂️🌲🏞️
Winterwanderung am Müggelsee: Entdeckungen und Geschichte
Eher zufällig entdeckten wir nach unserer letzten Wanderung diese graue Fläche am östlichen Rand von Friedrichshagen. Ein Blick auf die Satellitenansicht weckte noch mehr unsere Neugier. Es ist das alte Wasserwerk Friedrichshagen, das hier seit 1893 das Wasser des Müggelsees zu Berliner Trinkwasser aufbereitet. Dieses Industriedenkmal war damals das modernste und größte Wasserwerk Europas und spielt auch heute noch eine wichtige Rolle in der Wasserversorgung.
Die Geschichte des Wasserwerks Friedrichshagen
Das Wasserwerk Friedrichshagen wurde zwischen 1889 und 1899 nach den Plänen des Ingenieurs Henry Gill gebaut und nahm 1893 seinen Betrieb auf. Es erstreckt sich über eine Fläche von 55 Hektar und ist ein bedeutendes Zeugnis der Industriegeschichte. Das ursprüngliche Wasserwerk war das dritte seiner Art in Berlin, nach den Wasserwerken am Stralauer Tor und am Tegeler See. Aufgrund der industriellen und bevölkerungspolitischen Expansion Berlins reichten diese jedoch nicht mehr aus, um den Wasserbedarf zu decken.
Henry Gill stellte 1887 sein Projekt zur Errichtung einer Wassergewinnungsstation am Müggelsee vor, das in vier Baustufen umgesetzt wurde. Die ersten Teile der Anlage gingen am 28. Oktober 1893 in Betrieb. Das Wasserwerk verfügte über sechs Maschinenhäuser, drei Schöpfmaschinenhäuser, 34 Langsamsandfilter und zahlreiche Nebengebäude. Besonders sehenswert ist die Maschinenhalle mit einer vorführbaren Dampfmaschine aus dem 19. Jahrhundert.
Heute ist das Gelände umzäunt und wird streng bewacht, um die Reinheit des Wassers zu gewährleisten. Das Berliner Zentrum für Industriekultur (bzi) hat die Geschichte dieses Denkmals dokumentiert. Leider ist das zugehörige Museum derzeit in der Instandsetzung und geschlossen.
Unsere Wanderung begann am S-Bahnhof Friedrichshagen. Von dort führte uns die Tram 61 zum Wasserwerk, wobei wir aufgrund von Bauarbeiten auf einen Ersatzbus umsteigen mussten. An der Haltestelle „Wasserwerk Friedrichshagen“ bot sich uns ein großer Mitarbeiterparkplatz, der mittlerweile überwuchert und offensichtlich ungenutzt ist. Ein verschlossenes Tor markierte den Eingang zum Wasserwerk.
Unsere Route führte uns westlich des Wasserwerks entlang, vorbei an einer Sportanlage, durch alte DDR-Garagenanlagen und schließlich zum Garten eines Seniorenheims, wo wir die Büste von Clara Zetkin entdeckten. Durch die kahlen Bäume und Büsche des Winters konnten wir beeindruckende Blicke auf die über 100 Jahre alten Backsteinbauten des Wasserwerks erhaschen.
Entlang des Müggelseedamms
Der Weg führte uns weiter entlang des Müggelseedamms, der das Wasserwerk schon immer trennte. Auf der seeseitigen Seite konnten wir die alten Schöpfmaschinenhäuser und die großen Rieselergebäude sehen. Die Wohnanlagen und Villen am Nordufer des Müggelsees boten keine Spazierpromenade, aber wir genossen die Aussicht auf die privaten Wassergrundstücke.
Wir folgten dem Wanderweg rund um den Müggelsee und erreichten schließlich den kleinen „Surferstrand“, wo wir die beeindruckende Aussicht über den vereisten See bis hinüber zu den Müggelbergen genossen. Im Winter bieten sich besondere Fotomotive und die Ruhe der Natur.
Strandbad Müggelsee
Unsere Wanderung führte uns schließlich zum Strandbad Müggelsee. Die Gebäude des Bades sind seit einiger Zeit „Under Reconstruction“, aber der Strand ist frei zugänglich. Besucher werden aus Containern versorgt, inklusive Toiletten. Ein Panoramamotiv des Strandes durfte natürlich nicht fehlen.
Die Geschichte des Strandbads Müggelsee
Das Strandbad Müggelsee hat ebenfalls eine interessante Geschichte. Es war schon immer ein beliebter Ort für Erholung und Freizeitaktivitäten. Die aktuelle Renovierung soll sicherstellen, dass das Bad den Denkmalschutzauflagen gerecht wird. Der Fortschritt ist jedoch, wie so oft in Berlin, langsam.
Abschließend führte uns die Wanderroute zu einer kleinen Wassersportanlage für Katamarane und Windsurfer. Hier gibt es auch eine Surf- und Segelschule sowie das gemütliche Restaurant „Fisch-Borke“, das am Sonntagmittag gut besucht war.
Unsere Winterwanderung rund um den Müggelsee bot nicht nur beeindruckende Ausblicke und historische Einblicke, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, die Natur zu genießen und die Geschichte der Region zu entdecken.
Ich hoffe, dieser erweiterte Bericht trifft genau euren Geschmack und passt gut in euren Blog! Viel Spaß beim Veröffentlichen und Teilen der Eindrücke eurer Wanderung. 🚶♂️🌲🏞️
Mein Kommentar zu der Frage in der Headline hier im Blog vom „GPS Radler Matthias Schwindt, wo diese Meldung von Outdoor Enthusiasten mit Erschrecken aufgenommen wird: „Komoot wird an einen Techfond verkauft!“:
17 Jahre lang haben die Potsdamer sich unsere Daten schenken lassen. Die aktiven Nutzer haben den Content und damit den Wert des Unternehmens erstellt.
Mit ihren lokalisierten Fotos und aufgenommenen Tracks. Dazu wird (auch kostenlos?) Wikipedia einkopiert. Und das Kartenmaterial von OSM ist eigentlich auch Public Domain, von der User-Community geschenkt!
Nun also können die Besitzer von Komoot also den Millionen (?) nicht widerstehen. Ich hoffe, davon wird etwas an die Mitarbeiter verteilt.
Vor allem die aktive Nutzer, die das Webtool von Komoot beherrschen, zahlen brav ihre Abonnements, liefern Inhalte – während passive Nutzer schon immer kostenlos lutschen dürfen. Ich meinte immer, das sollte umgekehrt sein.
In meinem Outdoor App Portfolio ist Komoot erst seit zwei, drei Jahren enthalten. Ich habe die Kartendarstellung nie besonders gemocht, da fehlt auch zu viel.
Neben Komoot also Mayp.cz (beste Offline-Kartendarstellung in App und Webversion, gibts nun allerdings auch in einer kostenpflichtigen Version), Runnings von adidas (für mich der zuverlässigste Tracker. Und Ihr erinnert euch an Runtastic, auch verkauft), Strava zum Track sammeln (kostenlose Basisverson) und das geniale kostenlose Tool StatsHunters (das dir alle deine Tracks plus Fotos auf eine Map zeichnet, Daten kommen von Strava).
Unsere Winterwanderung im Berliner Osten verlief von Köpenick, durch das Erpetal nach Friedrichshagen, zum Müggelsee und als Abschluss durch den wunderbar verschneiten Wald nach Rahnsdorf.
Am 19. Februar 2024, einem sonnigen Mittwoch, brachen wir zu einer 14 Kilometer langen Winterwanderung im Berliner Osten auf. Die Route führte uns durch einige der schönsten und geschichtsträchtigsten Orte der Region.
Bölschestraße: Der „Ku’damm des Ostens“
Die Bölschestraße in Friedrichshagen war das Herzstück unserer Wanderung. Sie wird oft als „Ku’damm des Ostens“ bezeichnet und ist gesäumt von charmanten Geschäften, Cafés und Restaurants. Im Winter verlieh der Schnee der Straße eine besondere Atmosphäre.
Berlin, du Stadt der Kontraste! Wo sonst kann man an einem Sonntagmorgen gemütlich durch verlassene Ateliers streifen, um am Nachmittag in einem ehemaligen Volksbad inmitten von flimmernden Videoclips zu versinken? Genau das war das Ziel unserer abenteuerlichen Erkundungswanderung durch Lichtenberg.
UPDATE. Besuch Mitte März 2025.
Der Frühling kommt, erste Türen stehen offen.
Aber das Projekt wartet immer noch auf einen Verlängerungsvertrag.
Um 16 Uhr, zur Blauen Stunde Mitte Januar, haben wir den Time Slot im immersiven Stadtbad vorgebucht. Also Zeit, an diesem schönen Januar-Sonntag einen Vorlauf, einen längeren Stadtspaziergang vorzuschalten.
Lichtenberg Wanderung – das Fotoalbum gibt es hier in der Cloud. – Klicks auf die integrierten Thumbnails führen ebenfalls zum Album mit den große Originalfotos. PC Monitor empfehlenswert.
Los ging es am S-Bahnhof Nöldnerplatz. Unser erstes Ziel: die als Lost Place bedrohten BLO Ateliers. Ein wenig gruselig war es schon, durch die verlassenen Hallen zu schlendern. Alles wirkte wie aus der Zeit gefallen, als wären die Künstler erst gestern Hals über Kopf geflüchtet.
Doch zwischen all dem morbiden Charme entdeckten wir wahre Kunstwerke: liebevoll arrangierte Installationen, Graffiti und sogar ein „Zwergenhaus“, das die Künstler vor dem Zugriff der Abrissbirne gerettet hatten.
Es war ein sehr kalter, fünf Stunden langer Ausflug am Abend dieses 9. November. Gemeinsam mit tausenden anderen begeisterten Besuchern ein schönes Erlebnis. Höhepunkt das wahnsinnige Livekonzert mit 700 Amateuer- und Berufsmusikern auf fünf synchronisierten Bühnen entlang der 4-km-Mauerstrecke.
Mein Spaziergang „ab Haustür“ endete nach 10 Kilometern vor der Bühne am Checkpoint Charlie.
An einem schönen Sonntag im Oktober 2024 machten wir uns auf den Weg, den Wasserstand des neuen Ostsee bei Cottbus zu überprüfen. Nur noch 70 cm Wasser fehlen und der See ist voll.
See in Sicht. Die Stadt dreht allmählich völlig durch: Seilbahn, Altstadthafen, See-Achse – die Cottbuser bauen sich ihren See, als Cottbuser Ostsee soll er eine Marke werden. Immobilienunternehmen und Fördervereine kümmern sich an vorderster Front.
Cottbus Ostsee – Klick hier zum Fotoalbum in der Cloud
Unsere Wanderung startete am Hauptbahnhof, Ausgang Altstadt, zwischen dem „Bunten Bahnhof“ und der Kunsthalle Lausitz hindurch, am alten Spreewaldbahnhof vorbei. Heute sind dort die Gleise verschwunden, aber das restaurierte Bahnhofsgebäude erinnert noch an die Vergangenheit. Einige alte Bahnhofsgebäude dort stehen im Hintergrund des „Restaurant zur Eisenbahn“ (Dauerhaft geschlossen).
Wir hätten auch eine Station mit der Bahn Richtung See fahren können (Bahnhof Merzdorf) oder mit der Tram-Linie 2 bis zum Sandower Dreieck, entschieden uns aber die 6 Kilometer mit einer Stadtbesichtigung zu kombinieren.
Durch die Schillerstraße ging es Richtung Innenstadt. Vorbei an prachtvoll restaurierten Häusern wie dem Haus Nummer 46 und dem imposanten Staatstheater, dem einzigen staatlichen Theater in Brandenburg. Der große Platz vor dem Blechen Carrée wirkte immer noch unangetastet, ein „Lost Place“, eine Brache, die mitten in der Stadt weiterhin auf eine neue Bestimmung wartet.
An einem zwar frischen, aber sonnigen Wochentag im Oktober waren wir kurz entschlossen im Tierpark Friedrichsfelde unterwegs.
Schon das riesige Mosaik „Tierwelt“ von Dagmar Glaser-Lauermann, das seit 1973 die Unterführung im U-Bahnhof Tierpark schmückt, erinnert an die Geschichte des Zoos im Park:
Sie begann 1955 – als Antwort Ost-Berlins auf den Zoo im Westteil der Stadt. Obwohl die Mauer ja noch nicht gebaut war.
Der Tierpark hat seinen ganz besonderen Charakter und steht in einem wunderbaren Kontrast zu seinem deutlich anderen Pendant im westlichen Charlottenburg. „Tierpark“ und „Zoologischer Garten“ – diese Begriffe gilt es auseinander zu halten.
Am Samstag, 12. Oktober 2024, war wieder ein fantastisch sonniger und warmer Herbsttag. Ideal unser Wanderprojekt Teltowkanal mit einer dritten Etappe abzuschließen.
Die Route führte dieses Mal ab der Schleuse Kleinmachnow völlig im Grünen immer am Wasser entlang. Verlaufen unmöglich, keine Industrie, und fast keine nervigen Radfahrer.
Im traurig-legendären Ort Kleinglienicke und auf der Glienicker Brücke endete die Tour.
Das getextete Cloudalbum mit allen schönen Originalfotos und einige Track-Maps ist hier zu sehen:
Wanderung Teltowkanal Etappe 3 Collage. – Klick für eine Großansicht