Der 100ste Beitrag ist die Entdeckungswanderung in der ehemaligen Garnison Vogelsang, mit außergewöhnlicher Street-Art, verschlossenen Bunkertoren, großzügigen Kultur- und Sportstätten, sowjetischer Kunst und einem alten Kaufhaus.
Schon seit langem haben Ralph Bauer und ich mit diesem Lost Place geliebäugelt. Die Fotos, die wir im Netz sahen, waren extrem beeindruckend und so machten wir uns auf, auch diesen verlassenen Ort zu erkunden.
Schon vor einigen Monaten habe ich mit einem Freund einen Ausflug in den Abendstunden unternommen. Wir besuchten das Militärgelände in Dallgow-Döberitz als die Sonne langsam hinter den Gebäuden verschwand.
Wir fanden Lagerhallen und Kasernen, sogar ein Schwimmbad. Um das Schwimmbad herum waren Froschzäune, die wohl geschützt werden sollen, denn zur Straße hin wird das Gelände schon mit Baggern bearbeitet. Langsam arbeiten sie sich im Gelände voran.
Kleine Geschichte
Der Truppenübungsplatz Döberitz, oder Heeresschule Döberitz diente 300 Jahre lang verschiedenen Armeen. Zuerst von der preußischen Armee, der Reichswehr, der Wehrmacht und schlussendlich der sowjetischen Besatzungstruppen genutzt. Seit 1992 ist es verlassen.
Seinen Namen erhielt dieses Areal durch das Dorf Döberitz, dass bis 1895 in der Mitte des Geländes lag. Die Häuser wurden dann durch das Wach- und Arbeitskommando bezogen und die Bewohner ausgelagert.
Herzklopfen
Als wir uns alles so ansahen, entdeckten wir plötzlich Leute auf dem Turm. Wir machten uns auf den Weg, liefen durch die Gänge, die Treppen rauf und dann sahen wir sie, die Tür auf das Dach.
Jetzt hatte ich aber richtig Herzklopfen, wie immer wenn mich meine Höhenangst packt. Aber den Ausblick konnte ich mir auch nicht entgehen lassen. Also mit Schwung durch die offene Tür und gleich erst einmal an die Außenwand gedrückt. 😂
Wir waren eine ganze Weile da oben und langsam aber sicher traute ich mich immer weiter. Und der Ausblick, der war einfach atemberaubend.
Zu diesem Beitrag gibt es keinen Track, ich hab vor Aufregung vergessen ihn anzuschalten.😮
Gestern zog es mich mal wieder an den Tegeler See. 16,9 km von Spandau über Eiswerder, am Spandauer Schiffahrtskanal zum Tegeler See, einmal herum und mit der Fähre wieder nach Spandau.
Trotz des trüben Wetters konnte ich unterwegs ein paar schöne Aufnahmen machen und hab sie gleich mal auf meinen Blog gestellt. Komoot-Track ist auch dabei.
Am Sonntag, dem 14. November 2021, streiften wir durch das riesige Gelände der ehemaligen russischen Garnison Vogelsang in der Schorfheide. Man ist dabei, die militärischen Gebäude abzutragen.
Vieles ist bereits verschwunden – einige harte „Brocken“ werden wohl aber noch lange im Boden des heutigen Naturpark Uckermärkische Seen zwischen Zehdenick und Templin verbleiben.
Wir sahen uns um – und hatten Spaß bei diesem spannenden Explore Hike – das könnt Ihr in diesem Video sehen, das bereits fertig ist.
Auch fertig ist das Fotoalbum zu dieser Wanderung.
Ein ausführlicher Blog-Beitrag ist noch in Arbeit.
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Die Humboldt-Spur, das sind NATURFORSCHER-SPUREN, ein kleiner WASSERFALL, ein lustige KLETTEREINLAGE, ein geiles GESÖFF, ein fantastischer SONNENUNTERGANG und lecker FLAMEN KUCHEN.
Diese 21,8 km Wanderung mit der kleene Wandergruppe, die heut mal nicht sooo klein war. Mitstreiter waren Miriam Ludwig, Ines Schubert, Uwe Schönemann, Kerstin und ich. Schnatternd ging es auf der Humboldt-Spur von Hohenschönhausen bis nach Alt Tegel.
Die Humboldt-Spur, die wir für unsere Wanderung nutzten, begann im Meer der Hochhäuser, führte uns vorbei am Malchower See, der idyllisch bei herrlichstem Sonnenwetter unsere Fotolinsen verzückte. Führte weiter am Nordgraben entlang bis zum Tegeler Hafen.
Von JAKOBSWEGEN in BERLIN mit KUNST im Vorbeigehen, einem VERLASSENEN ORT, von ROSEN, ZIEGEN und GAZELLEN, einer SCHWIMMENDE BIBLIOTHEK, vom HEIMATgefühlen und dem Treffen mit einem FREUND.
JAKOBSWEG – VIA IMPERII SCZENCIN PL – BERLIN DE Start S-Bahnhof Pankow, auf dem kürzesten Weg zur Panke und dann an ihr entlang bis in den Wedding.
Paule
Ich wanderte zum Paule Park. Auf dem Weg dorthin waren ein paar Kunstwerke aufgestellt, die mich sehr beeindruckten und auch ein verlassenes Gelände mit einem interessanten Gebäude hinter verschlossenen Zäunen entdeckte ich beiläufig.
Ich ging drumherum und betrachtete dieses Kleinod von allen Seiten. Einen Zugang fand ich nicht und so setzte ich meinen Weg fort.
Verloren Im Friedhofslabyrinth. Von einem FILMSET, bunten ENTEN, einer SAUSUHLE, einer GLITZERKAPELLE, von UMWEGEN, meterhohen STATUEN und einer PLANÄNDERUNG.
Ines Schubert und ich trafen uns am U-Bahnhof Ruhleben zu einer Wanderung, die uns an den Teufelsberg führen sollte. Eine interessante Tour über die Parks mit einem ungewöhnlichen Ende.
Zu Beginn mussten wir erst einmal eine kräftige Regenhusche abwarten und starteten dann mit ein wenig Verzögerung.
Am Murellenteich angekommen riss die Wolkendecke auf und wir wurden mit der Sonne und ihrem Lichtspiel beglückt.
Filmset
Am U-Bahnhof Olympia Stadion standen jede Menge Catering- und Schauspieler-Wagen. Natürlich haben wir versucht herauszufinden, was hier gedreht wurde, doch die Service Leute hielten dicht. 😭
Der Friedhofsee
Nach einer Weile betraten wir den Friedhof an der Heerstraße. Da war doch tatsächlich ein kleiner See inmitten dieses terrassenförmig angelegten Friedhofsgeländes. Das hatte einen ganz besonderen Charme und immer wieder setzten wir uns für kurze Zeit auf eine Bank, um die ungewöhnlichen Perspektiven im glitzernden Sonnenlicht zu genießen.
Die Sausuhle
Wir umrundeten den kleinen Sausuhlensee, betrachteten die Teils sehr kreativ gestalteten Gräber und die außergewöhnlich schöne Backsteinkapelle. Außerdem konnten wir noch ein paar farbenfrohe Enten bestaunen, die in diesem Friedhofssee leben. Es handelt sich in diesem Fall um Mandarinenten, die mit ihrem farbenfrohen Gefieder ein echter Hingucker sind.
Mandarinenten
Mandarinenten stammen ursprünglich aus Ostasien. In Europa gibt es vereinzelt verwilderte Populationen in Parks. Sie stammen aus Gefangenschaft, sind irgendwann abgehauen und haben sich in unseren heimischen Gewässern angesiedelt.
Besonders interessant fand ich ebenfalls, das diese Enten-Art in China eine besondere Bedeutung zugemessen wird. Sie steht für eheliche Treue wegen ihrer ausgeprägt monogamen Lebensweise.
Die Glitzer Kapelle
Dieser interessant angelegte Friedhof wurde zwischen 1921-24 von Erwin Barth terrassenförmig erbaut. In der Recherche fand ich heraus, das diese Kapelle auch von Innen eine kleines Kleinod zu sein scheint. Ein Sternenhimmel Kunstwerk mit viel Blattgold schmückt seit 2010 in vier verschiedenen Motiven den Innenraum. Wenn ich das nächste Mal in dieser Ecke bin, werde ich versuchen dieser Kapelle einen Besuch abzustatten.
Ausweglos
Danach begaben wir uns zum Hinterausgang, aber nur um festzustellen, das dieser verschlossen war. Zuerst versuchten wir den Zaun zu übersteigen, was wir dann aber schnell wieder verwarfen, denn die Haxen wollten wir uns nicht brechen. Also wieder zurück durch den ganzen Friedhof und vorn raus, von außen am Zaun lang und Richtung Heerstraße.
Wetter mischmasch
Zwischendurch gab es eine Menge flüssiges Wetter von oben. Einen besonders heftigen Schauer konnten wir unter einer Eisenbahnbrücke anwettern. Dabei entdeckten wir dann noch ein paar schöne Graffitis.
Bronze-Kunst im Kolbe Park
Wir streiften dann noch den See an der Senburger Allee und durchliefen den Georg Kolbe Park.
Dieser faszinierende Park mit seinen außergewöhnlichen Bronze-Statuen ist ein echtes Erlebnis. Diese übergroßen sehr detaillierten Figuren prangen in der herbstlichen Parkanlage. Alle Statuen wurden als Erstgüsse nach hinterlassenen Gipsmodellen von G. Kolbe herstellt und in diesem Park errichtet, der seit 1957 seinen Namen trägt. Ein in der Nähe liegendes Museum sei hier auch noch erwähnt, das könnte man super in eine Wanderung einbauen.
Planänderung
Als nächstes erreichten wir die Heerstraße. Die Sonne stand schon tief am Himmel. Der nächste Abschnitt der Wanderung sollte uns durch den Wald auf den Teufelsberg führen. Wir würden also in der Dunkelheit dort ankommen. Wir beratschlagten uns und entschieden die Tour hier zu beenden und ein anderes Mal dort anzusetzen.
17,5 km von Michendorf zum 66-Seen-Wanderweg am SeddinerSee mit großartigen Ausblicken, luxuriösen und verlassenen Villen, einer Mühle ohne Flügel und einem fröhlichen Wiedersehen.
Am 6. November frisches Ründchen von Michendorf aus mit Ines Schubert und Uwe Schönemann gedreht. Die kleene Wandergruppe starteten am Bahnhof bei noch gutem Wetter, sogar ein paar Sonnenstrahlen und etwas blauer Himmel war unser Begleiter. Lange sind wir schon nicht mehr gewandert, wir drei, und so freuten wir uns alle auf das Wiedersehen. Forschen Schrittes und viel Geschnatter begleitete uns auf den ersten Kilometern aus der Stadt heraus.
Michendorf
Michendorf, so wie es heute ist, entstand 1992 und ist ein Zusammenschluss aus 6 Einzelgemeinden. Alle Dörfer waren ursprünglich markgräflicher Besitztümer und stammen aus dem Mittelalter. Es betrifft die Dörfer Fresdorf, Langerwish, Stücken Wildenbruch, Wilhelmshorst und Michendorf.
66-Seen-Wanderweg
Die Waldwege, die wir beschritten, waren gut zu laufen und wir kamen zügig voran. Unser Weg führte uns Richtung Seddiner See, an dem wir dann eine Weile entlangliefen. Hier waren wir dann auf dem 66-Seen-Wanderweg unterwegs, genossen hin und wieder den Blick auf den See.
Die Sonne war inzwischen fast verschwunden, aber der Himmel zeigte uns ein wunderschön düsteres Wolkenspiel, das wir in vollen Zügen genossen. Das Wasser des Sees glasklar, sodass man die kleinen Fische im See erkennen konnte.
Der verlassene Luxus-Rohbau
In der Nähe des Golfplatzes am Seddiner See entdeckten wir einige wunderschöne Villen mit herrlichen Gärten. Aber ein Gelände war verwildert und ein Rohbau, verlassen an einem Hang, leuchtete uns weiß entgegen.
Den schauten wir uns dann etwas genauer an. Eine 2-stöckige Villa mit Schwimmbad und vielen großen Räumen erwartete uns nun. Vom ersten Stock ein wunderbar freier Blick auf den See. Wir spekulierten, dass hier dem Besitzer das Geld ausgegangen war, suchten uns Zimmer aus und spielten mit dem Gedanken hier einzuziehen.
Das fröhliche Wiedersehen
Eine Weile liefen wir dann noch am Ufer entlang, bis kurz vor Wildenbruch, wo wir uns wieder in den Wald schlugen und Richtung Michendorf wanderten. Wir waren so angeregt in unsere Gespräche vertieft, dass wir gar nicht merken, dass wir immer schneller wurden.
In Michendorf angekommen erblickten wir die im Scheinwerferlicht stehende Mühle ohne Flügel und wanderten dann zum Bahnhof.
Absolut zu empfehlen, diese Wanderung. Im Anschluss nun der Verfolger-Track
Halloween-Wanderung auf der Suche nach Überresten aus dem 2. Weltkrieg, wundersam verkleideten Häusern und Bäumen, ekeligen kleinen Krabbeltierchen, verschlossenen Kasernen am Stadtrand und einem Heimweg zur blauen Stunde.
Bei der Planung entdeckten wir eine Flakstellung und Schießanlagen aus dem 2. Weltkrieg, die wir natürlich auch gern finden wollten. Ralph Bauer hatte noch den Standort der Kasernen nahe Rathenow ausgemacht, die wir an die bestehende Tour dranhängten. So kam es dazu, das dieser Track kreuz und quer durch den Wald verlief.
Jetzt folgen erst einmal die Fotos. Wer weiterlesen möchte, kann die Geschichte um die verkleideten Häuser, die Krabbeltierchen und die Kasernen im Anschluss verfolgen.
Verkleidete Häuser
Auf dem Weg aus der Stadt heraus kamen wir an herausgeputzten Häusern und Gärten vorbei, die sich auf das heutige Halloweenfest vorbereitet und ihre Häuser und Gärten fantasievoll geschmückt hatten. Immer wieder gab es neue kleine Gruseligkeiten zu entdecken. 😂
Im Wald angekommen wandelten wir durch bunte Laublandschaften, entdeckten einen alten Wachturm, der das neue Heim von Fledermäusen war und einen Baum, mit einem BH.
Überreste
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Die alte Flakstellung, die wir dann erreichten vermittelte uns einmal mehr wie geschichtsträchtig die Randgebiete Berlins sind. Dann kamen wir an einem kleinen See vorbei und ein sehr altes Schwimmbad entdeckten wir ebenfalls.
Anschließend erwanderten wir die noch gut erhaltene Schießanlagen etwas weiter östlich. Dazu mussten wir immer wieder bergauf und bergab durch unwegsames Gelände. Die Äste der Bäume webten ein enges Netz, durch das wir hindurch mussten.
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Das große Krabbeln
Ich hatte das Gefühl bei mir kribbelt es überall, als hätten sich kleine Spinnen in meinem Haar verfangen und seilten sich nun über meine Zöpfe hinab. Ich ignorierte das Gekrabbel soweit es möglich war und entdeckte dann auf dem Heimweg im Zug etwas richtig ekliges.
Verschlossene Unterkünfte
Auf der Navi App hatten wir die Kasernen ausgemacht, die im Satellitenbild noch intakt aussahen. Als wir vor ihnen standen konnten wir sehen, das die Gebäude ebenfalls dem Verfall überlassen wurden. Um die Kasernen herum gab es viele Anwohner und das Gelände war gut gesichert, heißt die Zäune geschlossen und durch Anwohner geschützt. 😢
In der Recherche im Anschluss an die Wanderung fanden wir heraus, dass die mehrstöckigen Gebäude, die zur Zeit des Nationalsozialismus errichtet wurden, heute zum einem großen Teil entkernt sind. Alles scheint noch gut erhalten, kaum Vandalismus zu erkennen. In einigen Gebäuden waren auch noch alte Relikte zu finden, wie z. B. ein alter Herd.
Die blaue Stunde
Da es schon langsam dunkel wurde blieb aber leider keine Zeit sich die Anlage anzusehen. Vielleicht bei einer zweiten Tour zu einem späteren Zeitpunkt.
In der Dämmerung, also zur blauen Stunde, kehrten wir zurück in die Stadt, genossen noch einen Blick auf das Kulturhaus mit Wasserspielen in Vordergrund und die belaubten Wege im Lampenscheinlicht. 😊
Da diese Tour nur kleine Teile im Gelände beinhaltet ist sie auch für ungeübtere gut zu erwandern, denn meist waren wir auf breiten Wald- und Feldwegen unterwegs. Die Passagen durch das Gelände sollten dann einfach auf den Wegen umgangen werden.
Gekribbel in der Jacke
Als wir am Zug angekommen waren, hatte sich der Himmel verdunkelt und die Sonne war am untergehen. Mir kribbelte es jetzt echt extrem am Körper. Bei Licht in der fast leeren Bahn fing ich dann an dem Gekribbel auf den Grund zu gehen. Ich fand Zecken, wie ekelig, sieben Stück. Sie hatten sich in meine schöne Fleecejacke eingenistet und wurden nun abgepflückt. 😱
Wer Lust hat kann diese Wanderung auch mit der Stadtwanderung durch Rathenow kombinieren. Den link dazu findet ihr im Anschluss.
Unbändige Lust auf Wald und Farben haben mich dazu bewogen mal wieder in den Tegeler Forst zu ziehen. Gestartet bin ich am Aalemannkanal. Die kleine Fährfahrt am Anfang lässt einen die Elemente gleich zu Anfang so herrlich spüren. Immer wieder ein ganz besonderer Genuss.
Zu Anfang gings in Richtung Konradshöhe aber bei der ersten Gelegenheit bog ich dann in den Tegeler Forst ab. Ich hatte keinen bestimmten Plan, ließ mich treiben, entschied an jeder Wegkreuzung erneut, welcher Weg mir besser gefiel. Dadurch entstand ein richtiger Zick-Zack-Kurs durch den Wald mit vielen kleinen Hügeln.
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