Schon auf einigen meiner Wanderungen bin ich Street-Art-Kunst begegnet, aber diese war schon eine ganz besondere. Ich war in Little Prypjat, der verlassenen Stadt am Rande eines Brandenburger Flugplatzes unterwegs und mir sind so viele wunderbare Kunstwerke begegnet wie nie zuvor.
Das hat mich dazu veranlasst, dieser Kunstform auf meinem Blog eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Ich werde in Zukunft öfter mal um die Ecke schauen …
Von Schweinchen und dem bösen Wolf, Hangars und Flugbahnen, Kiefern- und BirkenwĂ€ldern, einer verlassenen Geisterstadt und einem einsamen Tropical Island, von Bunkern und Hangars, farbenprĂ€chtige Street-Art und RĂŒlspi.
Da ich das riesige GlĂŒck hatte, bei dieser Wanderung besonders viele Street-Art-Kunstwerke bewundern zu können, gibt es eine Extra-Art Galerie am Ende dieses Beitrages. Ebenfalls dort nun auch ein Video âŠ
Ralph und ich landeten am Bahnhof Brand Tropical Island und auĂer uns sind nur zwei Radfahrer ausgestiegen. Wetter so lala …
Erstmal gings eine Weile ĂŒber Asphalt, an der StraĂe auch noch, aber was ich dann zu sehen bekam, hat mir fast die Sprache verschlagen.đČ
Die zwei kleinen Schweinchen
Wir gingen durch schroffes GelĂ€nde mit vielen hohen Kiefern, hin und wieder begegnete uns ein gröĂerer Busch âŠ
Havelrunde mit kleinen und groĂen Vampiren, einem SchiffsunglĂŒck, einer Biberbegegnung und dann war auch noch das schönste StĂŒck der Havelrunde abgesperrt âŠ
Eiswerder BrĂŒcke mit Blick auf Eiswerder
Eigentlich wollte ich gegen 19.30 Uhr los, aber aus unerfindlichen GrĂŒnden verzögerte sich mein Start um eine halbe Stunde. Der Sonnenuntergang leider schon vorbei, also freute ich mich auf die Blaue Stunde.
Wir starteten am Bahnhof WĂŒnsdorf, am Wege wieder etwas Kunst, und begaben uns in sĂŒdöstlicher Richtung auf den Wald zu. Auch von dieser Seite war die Verbotene Stadt gut abgeriegelt.
Begegnungen mit riesigen SchieĂanlagen und kleinen GefechtshĂ€uschen, einem verwunschenen See und einer weiten SandwĂŒste, einem hochgelegener Gefechtsstand mit tiefen Einblicken, mehreren leergerĂ€umten ElektrohĂ€uschen und Kabeln, die plötzlich aus dem Boden sprieĂen, einem Eier-Strauch und einem ungewöhnlichen Puzzle mitten im Wald. FĂŒr die gute Laune sorgte diesmal eine stĂ€ndig quasselnde Lady-Komoot. đ€Łđ€Łđ€Ł
Mit Fotos und mehr Fotos im Album am Ende dieses Berichtes. Zwischendurch testen wir Navigations-Apps.
The Beginning
Waldstadtkunst WĂŒnsdorf am Wegesrand
Betonzaun um die Verbotene Stadt
Hin und wieder konnte man durch den Betonzaun einen Blick auf entzĂŒckende kleine russische HĂ€uschen inmitten einer erwachenden Waldlandschaft erhaschen. Ein Teil der Strecke verlief auf dem 66-Seen-Wanderweg.
Navi-App-Test, why ⊠?
Wir lieĂen gleichzeitig mehrere Navi-Apps diese Tour aufzeichnen, da wir testen wollten, ob sie die gleiche Kilometermessung aufweisen, wie sie funktionieren, und wie die Navigation per Sprachanweisung den Wanderer durch das GelĂ€nde fĂŒhrt. Diese Funktion hatte ich auf der Mapy-App schon einmal ausprobiert,… fĂŒr mich ein Desaster in meinen Navi-AnfĂ€ngen. đźđ
FĂŒr diesen Test sind wir eine Komoot-Tour nachgelaufen, haben sie aber wĂ€hrend der Wanderung eigenmĂ€chtig verĂ€ndert. Das war sehr lustig, denn Lady-Komoot quatschte uns sodann in jede Videoaufnahme, die dann folgte. FĂŒr die gute Laune bei dieser Wanderung war also gesorgt.đ
Spring Feelings
Wald, das Erwachen des FrĂŒhlings
Vor 14 Tagen waren wir schon mal hier, ⊠was fĂŒr eine VerĂ€nderung, ĂŒberall sprieĂt das frische GrĂŒn zwischen den vertrockneten Halmen hervor und auch ein paar BlĂŒten konnten wir hier und da erblicken. Dieser Wald steckt mit seinen vielen kleinen Geheimnissen so voller Spannung.
Was auffiel, ⊠in diesem Teil des Waldes haben wir wesentlich weniger MĂŒllecken gefunden als im nördlichen Teil, dafĂŒr gab es mehr Bunker ⊠đ
WĂŒsten-Break
An unserem ersten Pausen-Break hatten wir einen herrlichen Blick auf eine SandwĂŒste mit spĂ€rlicher Vegetation an den RĂ€ndern, die dann ich den Wald ĂŒbergingen, ein herrlich weiter Blick auch auf den Wolken-Sonne-Mix ĂŒber unseren Köpfen.
Pause am Rande der WĂŒstenregion
Wir stÀrkten uns mit Kaffee und Kuchen und setzten dann unseren Weg fort.
Waldweg im Schein der untergehenden Sonne
Der Weg war dieses mal anstrengend zu Gehen, der Boden sehr uneben, weich und wabbelig. Kein Wunder, wenn man mitten durch den Wald watschelt.đ Die Sonne lieĂ sich auch ab und zu blicken, und das war gut so, denn richtig warm war es dieses Wochenende nicht.
Secret Hills
Flakturm mit Zugang am Eichberg
Auf dem Eichberg mit seiner Höhe von 108 m fanden wir einen Flakturm, der noch ganz gut erhalten war. Als wir das Handy ĂŒber den Mauerrand hielten und ein Foto machten, entdeckten wir einen Zugang, der auf weitere Tiefen hindeutete. Ein Eingang zum Bunkersystem, ⊠holla.
Bunkereingang auf dem Eichberg
Wir fanden auch zwei zertrĂŒmmerte Grabsteine im Wald, die andere Wanderer schon versucht hatten wieder zusammenzusetzen, ⊠ein echt skurriler Fund. Der Todeszeitpunkt dieser Personen konnte man auf das Jahr 1907 zurĂŒckverfolgen, also 1. Weltkrieg, ⊠voll krass.
Zu meiner groĂen Ăberraschung sah ich auf einmal etwas Buntes zwischen den BĂ€umen, ich ging darauf zu und da stand doch tatsĂ€chlich ein Strauch an dem so ca. 20 Ostereier hingen. Das machte mich neugierig, ⊠đ§ Nach genauerer Untersuchung wĂŒrde ich vermuten, dass es sich um eine Geo-Cashing-Aufgabe handelt, denn auf einigen Eiern standen Nummern âŠ
Eierbaum im Wald bei Zossen
2nd Break, verwunschener See
Nach dem Abstieg begaben wir uns zu einem See, der völlig von Schilf umgeben war. Wir suchten uns ein kleines PlÀtzchen, an dem man möglichst nah ans Wasser kommt.
Der verwunschene See, Break
Auf den ersten Blick war das Wasser sehr klar, aber wenn man genau hinschaute, konnte man am Seegrund schwarze Partikel entdecken. Ich möchte gar nicht wissen, was da noch so alles am Grund des Sees fĂŒr Ăberraschungen lauern und die Lust, die heiĂ gelaufenen FĂŒĂe in das kĂŒhle Nass zu stecken, verging mir augenblicklich.
Break am See, Versuche mit dem Selfie-Stick
App-Test
Zur Komoot-App muss ich sagen, dass sie wirklich eine Bereicherung dieser Tour war, denn die Anweisungen der Route hat sie zeitnah, ĂŒbermittelt, und uns somit gut auf den Wegen im Wald gefĂŒhrt. Komoot hatte fĂŒr die Tour einen etwas höheren Kilometerstand, auf 23 km 0,5 km mehr, was ich aber nicht so schlimm fand, Running und Mapy hatten den gleichen Kilometerstand.
Das Hintergrund Wissen, dass Komoot durch seine Abonnenten bietet, ist sehr umfangreich und inhaltlich sehr ausfĂŒhrlich. Bei Abweichungen von offiziellen Wegen verlangt die App oft RĂŒckkehr zur geplanten Strecke, was bei dieser Wanderung sehr amĂŒsant war, weil Lady-Komoot uns stĂ€ndig in die Videos quatschte.
Bei Running und Komoot wird leider in der kostenlosen Version die Pause nicht automatisch herausgenommen, was ich ziemlich doof finde, da dieser Umstand die km/h völlig falsch anzeigt und einem keinen Einblick in die persönliche Wanderzeit ermöglicht. Die Pause kann natĂŒrlich manuell gestoppt werden, aber ich weiĂ nicht wie euch das geht, ⊠hin und wieder vergesse ich den Track anzustellen und mir fehlen ein paar Kilometer. Das findâ ich dann nicht so prickelnd, ⊠đČđ„
More âŠ
Auch Funde von Munition konnten wir machen, das war ein bisschen unheimlich, ⊠man weià ja nie, ob so ein Ding noch scharf ist oder nicht.
Munitionsfund, ganz schön schwer
NatĂŒrlich sind diese Wanderungen durch den Wald immer auf eigene Gefahr. Ăberall wird vor dem Betreten dieser FlĂ€chen gewarnt. Auf den ausgeschriebenen Wegen kann man sich aber gefahrlos bewegen.
Zum Ende der Wanderung hin war da auch noch ein Stahlrahmen im Wald, … sah aus wie ein kleines HĂ€uschen. Die Konstruktion war aber noch sehr stabil, obwohl alles angerostet war, ⊠đ
Nach der Wanderung sahen wir uns unseren Track an, und waren ziemlich verwundert, denn er sah aus wie ein Hund, ⊠Zufall, ich schwöre.
Alles in allem eine sehr spannende Wanderung in unwirklichem GelĂ€nde, die ich sicher nie vergessen werde.đ„°
24 weitere Fotos in diesem Album. Klick auf ein Bild um die Slideshow zu starten. Dort auf den “i”-Button klicken, um die Bilduntertexte einzublenden:
Nun ist auch das kleine Video fertig âŠ
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Die Verbotene Stadt einschlieĂlich des Hauses der Offiziere ist ja hermetisch abgeriegelt. RundgĂ€nge sind nur nach Anmeldung möglich. Auf diesen Seiten siehst du, was drin ist. Sehr beeindruckend. Und es erklĂ€rt auch die Abschottung:
Im heutigen Beitrag geht es um SehnsĂŒchte, die alte Zeit und das neue grĂŒn, um FrĂŒhlingsgefĂŒhle und betörende DĂŒfte, um uralte BĂ€ume und eine coole Begegnung und um jede Menge good feelings.
Nachdem ich in letzter Zeit viel Wald hatte, zog es mich heute mal wieder ans Wasser. Die Sonne schien schon morgens durch mein Wohnzimmerfenster und so freute ich mich, das ich mit meiner Wanderfreundin Ines eine Wanderung verabredet hatte.
Rundkurs Zehdenick. Von alten Ziegeleien und neuen VergnĂŒgungsstĂ€tten, von einsamen Moorlandschaften und mittelalterlichen StĂ€dtchen, von einer roten BrĂŒcke und grĂŒnem Efeu und von einer Klosterruine, die uns auf eine tolle Idee brachte. – Album mit weiteren Fotos am Ende des Beitrages
Die rote BrĂŒcke und die Ruine
Gegen 11.00 Uhr starteten Uwe, Ines und ich eine Wanderung vom Bahnhof Zehdenick.
HastbrĂŒcke, alte ZugKlappBrĂŒcke im Herzen Zehdenicks
Zehdenick ist eine kleine Havelstadt in Brandenburg mit der sog. HastbrĂŒcke und Schleuse inmitten der Stadt. Diese imposante DoppelzugklappbrĂŒcke, die heute noch in Betrieb ist, und bei der Durchfahrt der Schiffe aufgeklappt werden kann, ist echt ein Hingucker. Ebenso wie die alte Klosterruine, die wir uns am Schluss der Wanderung noch genauer angesehen haben.
Ruppiner Land auf dem Weg nach Mildenberg
Ein StĂŒckchen raus aus der Stadt, vorbei an einem Storchenhorst gings erstmal ein StĂŒck an der StraĂe entlang und dann rein ins freie Feld, Richtung Mildenberg im Ruppiner Land.
Die Feldsteinkirche und die Ziegeleien
Feldsteinkirche in Mildenberg
Das StÀdtchen Mildenberg findet bereits 1276 seine erste urkundliche ErwÀhnung. Ein besonderes Highlight ist die evangelische Feldsteinkirche, welche auch das Àlteste GebÀude der Stadt ist.
Offene Landschaften auf dem Weg zum Ziegeleipark
Wir wanderten durch offene Landschaften, an schnurgeraden FlĂŒsschen und beschaulichen StĂ€dtchen entlang. Immer wieder entdeckten wir die Schornsteine der alten Ziegeleien, die ĂŒberall im Revier anzufinden sind, restauriert und auch als Lost Place. Der TonstraĂe folgend machten wir uns auf den Weg zum Ziegeleipark.
Ponystreicheln mit Aua
Ponys am Wegesrand
Dann kamen wir an einer Pferdeweide vorbei und ein kleines Pony war auf dem Weg zum Zaun. Es lieĂ sich streicheln und genoss dies sichtlich. Dann kam ich Schussel an den Elektrozaun und vorbei der schöne Moment … autsch!
Ziegel fĂŒr Berlin
Ziegeleipark Mildenberg
Der Ziegeleipark Mildenberg ist eine der gröĂten IndustriekulturstĂ€tten nördlich Berlins, gelegen im ehemaligen gröĂten Ziegeleireviers Europas. Von hier aus wurden Milliarden von Ziegeln auf dem Wasserwege nach Berlin verschifft.
Jetzt ein groĂer Freizeitpark mit Ăbernachtungsmöglichkeiten. Alles groĂzĂŒgig angelegt, herausgeputzt fĂŒr den Startschuss nach der Pandemie. Sie bieten dort das Ăbernachten in einem Fass an, sehr romantisch.
Das Fass, Ăbernachtungsmöglichkeit im Ziegeleipark
In Galerien, FĂŒhrungen und Ausstellungen kann man sich umfangreich ĂŒber die Geschichte informieren, oder mit einer kleinen Eisenbahn durchs GelĂ€nde fahren.
Auch ein kleiner Hafen liegt auf dem GelÀnde, dort hatten sich ein paar Angler angesiedelt, die nach Barschen fischten. Jetzt so ohne Menschen aber auch ein ganz besonderes Erlebnis.
Idyll ohne MĂŒcken
Idylle im Moor, der Rastplatz
Weiter gings durch idyllische Moorlandschaften, rechts Wasser und links Wasser, die Wege schmal und trocken. Die MĂŒcken waren noch nicht geschlĂŒpft und so war dieser Weg ein echtes Idyll.
Wir waren so gut wie allein unterwegs, denn eigentlich war schlechtes Wetter angesagt. Aber wir hatten GlĂŒck, trocken und ab und zu sogar ein bisschen Sonne ⊠was fĂŒr eine Freude.
Die Klosterruine und die Geburt einer Idee
Klosterruine in Zehdenick
ZurĂŒck in Zehdenick hatten wir noch etwas Zeit vor Abfahrt des nĂ€chsten Zuges und beschlossen uns noch das Kloster anzuschauen. Na das war vielleicht beeindruckend, ⊠die erhaltenen Steinmauern aus alter Zeit und dazwischen das GrĂŒn des Grases und der dunkelgrĂŒne Kontrast des Efeus. Wir konnten auch noch einen kleinen Blick in den Klostergarten werfen, der liebevoll gepflegt wurde.
Als wir wieder herauskamen, entdeckten wir eine Karte mit Zisterzienserklöstern in Brandenburg, und Uwe, der schon viele davon gesehen hatte, erzÀhlte uns ein bisschen von seinen Erlebnissen.
KlosterĂŒbersicht in der Region und die Geburt einer Idee
So kamen wir auch auf die Ăbernachtungen zu sprechen und sinnierten darĂŒber, wie es wohl nach Corona ist, und was wir uns dann alles ansehen können, ⊠Mehrtagestouren mit Ăbernachtungen in Herbergen oder anderen tollen UnterkĂŒnften. Gemeinschaft mit anderen Menschen an wunderschönen Orten, Menschen, die gern zu FuĂ in der Natur unterwegs sind âŠ
Sehnsucht
Da wurde die Sehnsucht ganz schön groĂ, ⊠denn einmal hatte ich so eine Tour schon, letztes Jahr, im September. Das Highlight aus 2020, drei Tage Jakobsweg von Bad Wilsnack nach TangermĂŒnde. â€
Heut morgen hatte sie mich wieder, die Einsamkeit. Wie ein Haifisch schnappte sie nach mir ⊠also auf in die Havelrunde.
Seit Wochen sitzâ ich nun Zuhause, meine sozialen Kontakte kann ich an einer Hand abzĂ€hlen. Ich bin ein Mensch, der gerne schnattert und den Kontakt mit anderen Menschen sehr genieĂt.
Da hilft nur eins! Raus an die Luft ⊠und warum nicht mal wieder eine kleine Havelrunde đ.
Havelblick, Eiswerder StraĂe 15
Das Wetter war toll, warm und Sonne. Mit jedem Schritt wurde mir ein bisschen leichter ums Herz. Die Sonne streichelte meine Haut, die Schritte und die Atmung wurde regelmĂ€Ăig und langsam entspannten sie sich wieder, meine Muskeln. Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell das Laufen meinen mentalen Zustand positiv beeinflusst. Geht es euch Ă€hnlich?
Havelblick, das Glitzern des Wassers
Beschwingten Schrittes setzte ich den alt bekannten Weg fort, die Gedanken frei und unbeschwert. Das Glitzern der Sonnenstrahlen auf der Havel war wieder ein unglaublicher Genuss.
Im Hafenbecken des Spandauer Nordhafens entdeckte ich dann, dass in eins der drei dort verrottenden Schiffchen inzwischen bewohnt war. FĂŒr einen Menschen in Not sicher eine Alternative, um nicht auf der StraĂe schlafen zu mĂŒssen. Mir wurde bewusst, wie gut es mir ging, und wie schlecht es, besonders zu dieser Zeit, vielen anderen Menschen geht.
Nordhafen Spandau, das bewohnte Schiffchen
Als ich weiterging, begegneten mir am Havelstrand Haselhorst, gleich hinter der kleinen BrĂŒcke, die das Havelufer mit Eiswerder verbindet, doch tatsĂ€chlich zwei gefĂŒhrte Ponys. Na da war ich vielleicht verdutzt. Ich kam mit den Besitzern ins GesprĂ€ch und erfuhr, dass diese schönen Tiere zu einem Freizeitangebot hier in Spandau gehören.
Havelstrand Haselhorst, Ponys auf einem Ausflug
Das Spielhaus Haveleck im Goldbeckweg gibt Familien die Möglichkeit, mit ihren Kindern vorbeizuschauen und Ponys, Schweine und einiges anderes Kleintier in dieser Einrichtung zu erleben. Hilfe fĂŒr Homeschooling, Verleih von Spielen und viele andere FreizeitaktivitĂ€ten sind dort ebenfalls möglich. Im Internet findet ihr problemlos alle nötigen Infos, die Aktionen finden an der frischen Luft statt, natĂŒrlich Corona-Konform.
Ich hab das Pony dann noch gestreichelt, es war ein wenig moppeligđ, … auch an den Tieren geht Corona nicht vorbei.
So hat mich diese kleine Runde wieder aufgemöbelt âŠ
Gegen 10 Uhr brach ich mit Wanderfreund Ralph am Bahnhof WĂŒnsdorf-Waldstadt zu einer Tour durch einen Abenteuerwald auf. Auf dem Weg in den Wald kamen wir am Haus der Offiziere vorbei, das leider eingezĂ€unt war. Der prĂ€chtige Bau erinnerte allerdings eher an ein Schloss, ein Brandenburger Schloss ;-).
Alle paar Meter waren am Zaun Hinweise auf KameraĂŒberwachung zu finden. Am StraĂenrand begegnete uns ein wenig neue Kunst.
Haus der Offiziere, WĂŒnsdorf
Wir sind dann an der StraĂe weiter und entdeckten auf der gegenĂŒberliegenden Seite die âVerbotene Stadtâ. AusfĂŒhrliche Hinweistafeln ĂŒber die Geschichte des StĂ€dtchens WĂŒnsdorf klĂ€rten uns darĂŒber auf, dass die âVerbotene Stadtâ schon vor dem 1. Weltkrieg als Offizierssportschule genutzt wurde.
WĂ€hrend der Nazizeit fungierte das GelĂ€nde als Hauptquartier des Heeres. Und nach dem 2. Weltkrieg lebten hier bis zu 60.000 SowjetbĂŒrger. Das GelĂ€nde war schon immer Sperrgebiet und Zutritt ist auch heute nur mit Sondergenehmigungen oder im Rahmen von FĂŒhrungen möglich.
An diesem Montag traf ich mich mit meinem Wanderfreund Ralph gegen 14 Uhr zu einer netten kleinen Wanderung. Mit dem 136iger Bus fuhren wir bis zum Aalemannkanal, um dann an der rechten Seite des Kanals in Richtung FĂ€hre zu beginnen.
Die Luft war herrlich, etwas windig und der Himmel zeigte uns ein sehr schönes Spiel von Wolken und Sonne. All zu warm war es nicht aber dieses wechselhafte Wetter hat es mir besonders angetan, denn ich kann mich, besonders seit ich mit meiner neuen Linse sooo gut schauen kann, nicht satt sehen an den vielen verschiedenen Formen der Wolken und Farben des Himmels.
An der FĂ€hre Spandau <-> Tegel Ort. Ticket fĂŒr Wanderer: 60 Euro Cent
Aber erst einmal sahen wir die FĂ€hre nach Tegel-Ort, … von hinten. Mist die hatten wir verpasst. Wir schauten uns ein wenig in der Gegend um und entdeckten, dass das Restaurant La Diva, das direkt an der FĂ€hre liegt, sich bereit macht wieder zu eröffnen. Es wurde geputzt und aufgerĂ€umt und in seinem kleinen Hafen hatten schon Partyboote angelegt, die in Zukunft wohl zu mieten sein werden. Was fĂŒr eine schöne Idee. Auf der Suche nach dem Wunderlauch im Tegeler Forst weiterlesen →
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