Halloween-Wanderung auf der Suche nach Ăberresten aus dem 2. Weltkrieg, wundersam verkleideten HĂ€usern und BĂ€umen, ekeligen kleinen Krabbeltierchen, verschlossenen Kasernen am Stadtrand und einem Heimweg zur blauen Stunde.
Bei der Planung entdeckten wir eine Flakstellung und SchieĂanlagen aus dem 2. Weltkrieg, die wir natĂŒrlich auch gern finden wollten. Ralph Bauer hatte noch den Standort der Kasernen nahe Rathenow ausgemacht, die wir an die bestehende Tour dranhĂ€ngten. So kam es dazu, das dieser Track kreuz und quer durch den Wald verlief.
Jetzt folgen erst einmal die Fotos. Wer weiterlesen möchte, kann die Geschichte um die verkleideten HÀuser, die Krabbeltierchen und die Kasernen im Anschluss verfolgen.
Verkleidete HĂ€userÂ
Auf dem Weg aus der Stadt heraus kamen wir an herausgeputzten HĂ€usern und GĂ€rten vorbei, die sich auf das heutige Halloweenfest vorbereitet und ihre HĂ€user und GĂ€rten fantasievoll geschmĂŒckt hatten. Immer wieder gab es neue kleine Gruseligkeiten zu entdecken. đ
Im Wald angekommen wandelten wir durch bunte Laublandschaften, entdeckten einen alten Wachturm, der das neue Heim von FledermÀusen war und einen Baum, mit einem BH.
Ăberreste
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Die alte Flakstellung, die wir dann erreichten vermittelte uns einmal mehr wie geschichtstrÀchtig die Randgebiete Berlins sind. Dann kamen wir an einem kleinen See vorbei und ein sehr altes Schwimmbad entdeckten wir ebenfalls.
AnschlieĂend erwanderten wir die noch gut erhaltene SchieĂanlagen etwas weiter östlich. Dazu mussten wir immer wieder bergauf und bergab durch unwegsames GelĂ€nde. Die Ăste der BĂ€ume webten ein enges Netz, durch das wir hindurch mussten.
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Das groĂe Krabbeln
Ich hatte das GefĂŒhl bei mir kribbelt es ĂŒberall, als hĂ€tten sich kleine Spinnen in meinem Haar verfangen und seilten sich nun ĂŒber meine Zöpfe hinab. Ich ignorierte das Gekrabbel soweit es möglich war und entdeckte dann auf dem Heimweg im Zug etwas richtig ekliges.
Verschlossene UnterkĂŒnfte
Auf der Navi App hatten wir die Kasernen ausgemacht, die im Satellitenbild noch intakt aussahen. Als wir vor ihnen standen konnten wir sehen, das die GebĂ€ude ebenfalls dem Verfall ĂŒberlassen wurden. Um die Kasernen herum gab es viele Anwohner und das GelĂ€nde war gut gesichert, heiĂt die ZĂ€une geschlossen und durch Anwohner geschĂŒtzt. đą
In der Recherche im Anschluss an die Wanderung fanden wir heraus, dass die mehrstöckigen GebĂ€ude, die zur Zeit des Nationalsozialismus errichtet wurden, heute zum einem groĂen Teil entkernt sind. Alles scheint noch gut erhalten, kaum Vandalismus zu erkennen. In einigen GebĂ€uden waren auch noch alte Relikte zu finden, wie z. B. ein alter Herd.
Die blaue Stunde
Da es schon langsam dunkel wurde blieb aber leider keine Zeit sich die Anlage anzusehen. Vielleicht bei einer zweiten Tour zu einem spÀteren Zeitpunkt.
In der DĂ€mmerung, also zur blauen Stunde, kehrten wir zurĂŒck in die Stadt, genossen noch einen Blick auf das Kulturhaus mit Wasserspielen in Vordergrund und die belaubten Wege im Lampenscheinlicht. đ
Da diese Tour nur kleine Teile im GelĂ€nde beinhaltet ist sie auch fĂŒr ungeĂŒbtere gut zu erwandern, denn meist waren wir auf breiten Wald- und Feldwegen unterwegs. Die Passagen durch das GelĂ€nde sollten dann einfach auf den Wegen umgangen werden.
Gekribbel in der Jacke
Als wir am Zug angekommen waren, hatte sich der Himmel verdunkelt und die Sonne war am untergehen. Mir kribbelte es jetzt echt extrem am Körper. Bei Licht in der fast leeren Bahn fing ich dann an dem Gekribbel auf den Grund zu gehen. Ich fand Zecken, wie ekelig, sieben StĂŒck. Sie hatten sich in meine schöne Fleecejacke eingenistet und wurden nun abgepflĂŒckt. đ±
Wer Lust hat kann diese Wanderung auch mit der Stadtwanderung durch Rathenow kombinieren. Den link dazu findet ihr im Anschluss.
https://unterwegs.illustriertewelt.de/2021/05/16/rathenow-die-stadt-der-optik/
Jetzt folgt der Track fĂŒr euch. Viel SpaĂ beim Nachwandern.
https://www.komoot.de/tour/545701731?ref=aso