Archiv der Kategorie: Moore

Moore – manchmal wirds feucht und matschig :-)

Das Nonnenfließ, von Melchow nach Eberswalde

Durch das Nonnenfließ. Die KLEENE WANDERGRUPPE, in diesem Fall Ines, Uwe, Kerstin und ich, trafen uns zu einer Wanderung von Melchow nach Eberswalde. Es war ein trüber Tag, hohe Luftfeuchtigkeit durchdrang unsere Glieder und ließ uns hin und wieder frösteln. Da hilft nur eins, in Bewegung bleiben.

  • Start Bahnhof Melchow
  • Ziel Bahnhof Eberswalde
  • 66-Seen-Wanderweg/Jakobsweg Via Imperii SczecinPL-BerlinDE/Rund um Schorfheide,part1/Grüner Strich/Blauer Strich
  • 17,5 km Waldwanderung auf offiziellen Wegen durch Moorlandschaften in teilweise eiszeitlichem Gelände.
  • Wegen der Streckenlänge und umgestürzter Bäume auf den Wegen nur bedingt Familiengeeignet

https://www.komoot.de/tour/605454969?ref=aso

Wie wanderten östlich aus Melchow hinaus und schlugen uns dann in den Wald. Tolle naturbelassene Wege erwarteten uns und auch der Gesprächsstoff ging nie aus. Die von Moos bedeckten abgestorbenen Bäume bildeten einen schönen Kontrast zu der sonst nicht so farbintensiven winterlichen Landschaft …


Das Nonnenfließ
Wanderung von Melchow durch das Nonnenfließ nach Eberswalde. Waldwanderung auf Naturpfaden durch Moore entlang der Schwärze. Am Ende der Besuch des Forstbotanischer Garten, der wunderschön illuminiert war.
Verwunschener Garten in Melchow
das Nonnenfließ
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Vogelhaus

Wir entdeckten Moore, kletterten über umgestürzte Bäume und machten Rast an einer Holzhütte am Liesenkreuz , in der man auch mal eine Nacht verbringen könnte. Geräumig genug für mindestens 6 Leute, allerdings etwas zugig.

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Die Hütte am Liesenkreuz

Das Fließ der Nonnen

Nach einer Sage soll am Fließ ein Nonnenkloster gestanden haben, das bei einer Flut in die Tiefe gerissen wurde. Die einzige überlebende Nonne errichtete ein Kreuz an einer Stelle, die bis heute Eliesenkreuz oder Liesenkreuz heißt. Nach ihr soll das Nonnenfließ benannt sein.

Mittelgebirgslandschaft

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11 km Nonnenfließ beginnend an der Steinernen Brücke und endend in der Schwärze bei Spechthausen. Die Schmelzwasserrinne, die in der Wechseleiszeit vor 15000 Jahren entstand, formte den tiefen Einschnitt des Fließes und sorgte somit für eine fast mittelgebirgsartige Landschaft. Das Wasser erreicht in manchen Gebieten eine hohe Fließgeschwindigkeit bei sandigem oder kiesreichem Untergrund. Dadurch entsteht ein hoher Sauerstoffgehalt und ein starker Reinigungseffekt.

Rückbau

Früher lagen an diesem Fließ mehrere Mühlen, Staubauwerke, Steinschütten und Fischteiche, die nach und nach Renaturierung werden, damit sich das Fließ wieder vollständig erholen kann und der Fluss wieder passierbar wird.

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Skuriles Farbspiel im Fließ

Rauschen

Am Herthafließ hörten wir plötzlich einen kleinen Wasserfall. Da wollte ich natürlich etwas näher heran, um ihn zu filmen. Und zack, war es passiert, mein Schuh steckte schon ein Stückchen im Morast fest. Ich trat schnell den Rückzug an.  Also besser auf den Wegen bleiben.😂

Illuminiert

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Bäume in Flammen

Kurz vor Eberswalde kamen wir am forstbotanischen Garten vorbei. Es war kurz vor Weihnachten und hier war einen Teil des Gartens illuminiert. Leider dauerte es noch eine Stunde, bis die Lichter angehen sollten, aber wenn man schon mal da ist. 😉

Wir drehten erstmal eine Runde im Hellen, wärmten uns am Feuer, das in einer Federschale loderte und warteten. Langsam füllte sich der Park und die Veranstalter entschlossen sich die Lichter etwas früher anzumachen. Ein herrliches Schauspiel der Natur in poppigen Farben, voll schön. Das sollte man sich für das nächste Jahr vormerken.

Forstbotanischer Garten

1830 beschloss der Forstwissenschaftler Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil (1783–1859) mit Unterstützung von Wilhelm von Humboldt, die Forstakademie von Berlin nach Eberswalde zu verlegen. Der Garten beinhaltet einheimische und fremdländische Gewächse und dient als Lehrgarten für die Forststudenten.

Eine besonders zu empfehlende Wanderung, die ich sicherlich auch noch zu anderen Jahreszeiten ausprobieren werde.

Und hier noch ein Link zu einer Stadtwanderung in Eberswalde mit Besuch des Familiengartens. Die Wanderungen lassen sich kombinieren.

https://unterwegs.illustriertewelt.de/eberswalde-stadtwanderung-mit-ueberraschungseffekt/


 

Das Tegeler Fließ und Kunst in Pankow

Von müffelnden Mooren, bunten Pilzen, unendlicher Einsamkeit, grasenden Büffeln, perfiden Grenzbefestigungen, einem köstlichen Mal, alten Bahnanlagen mit künstlerischer Gestaltung und einem wirklich schönen Bürgerpark.

Das Fließ

Es ist Sonntag, Mix-Wetter ist angesagt, bis 23 Grad mit kleinen Schauern. Ich hab mich mal wieder allein auf den Weg gemacht. Das Tegeler Fließ ist der Anfang dieser 21.5 km Wanderung. Ich wollte es unbedingt noch einmal im Sommer sehen, jetzt ist fast Herbst und es wird höchste Zeit. Das letzte mal war es Winter, eiskalt und die Holzstege gefährlich rutschig.

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Rangsdorf, der alte Flughafen und der einsame See

Rangsdorf. Von Feldsteinbauten, von einer moosbedeckten Lagerhalle, von einem smaragd-grünen See und einer Begegnung mit Maleficent auf unbekannten Fährten.

Am 2. Tag unserer Tour starteten wir am alten Flughafen Rangsdorf, der eingebettet zwischen Einfamilienhäusern liegt. Die Gebäude sind zum Großteil zerstört und mit wunderschöner Street-Art bemalt. Wir fanden in sich zusammengefallene Autos und Bahncontainer, liefen zwischen Lagerhallen und Unterkünften umher und machten viele Fotos, die am Ende des Beitrags zu finden sind.

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Oberhavel. Von Birkenwerder über das Schlaraffenland nach Hohen Neuendorf

Oberhavel. 14 km grüne Briese mit Stolpersteinen, einer roten Brücke, einem gemütlichen Konsum, einem goldenem Kirchturm,  einem überraschenden Schlaraffenland, einer Siedlung voller Geschichte und einem kreativen Umgang mit Müllmonstern.

Die kleene Wandergruppe war mal wieder unterwegs. Dieses Mal hauptsächlich auf dem 66-Seen-Wanderweg und dem Europäischen Fernwanderweg E10. Ines Schubert, Uwe Schönemann, unser Neuzugang und ich fuhren mit den Öffis bis Birkenwerder. Dort angekommen drehten wir erst einmal eine kleine Runde, um uns die Rote Brücke anzusehen.

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Geheimnisse im Spandauer Forst

8,6 km Wanderung im Spandauer Forst: Von Krabbeltieren im Haar, auf nicht verzeichneten Wegen und verlassenen Bahnanlagen zur Kirchenruine. Zum Schluss im Turbogang durch den Teufelsbruch.

Ich bekam einen Tipp und machte mich auf in den Spandauer Forst. Mitten im Wald soll eine alte Kirchenruine zu finden sein.

Gleich am Anfang des Waldes entdeckte ich den alten Schienenstrang und beschloss mich darauf entlangzubewegen. Hin und wieder waren Überreste von Bahnsteigen und Geländern zu entdecken. Ich kletterte über umgestürzte Bäume und Strecken von Schotter durch den Wald, die Wege waren teilweise kaum noch zu erkennen.

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Buckow, Poetensteig und Wolfsschlucht in der märkischen Schweiz

Poetensteig und Wolfsschlucht. Von türkisfarbenen Seen, aggressiven Blutsaugern, poetischen Wegen, faszinierenden Panoramaausblicken, erfrischendem Badevergnügen, einer Villa im Shabby Stil, einem alten Haus am See, und jede Menge steiler Kehlen und Schluchten.

16 km Europäischer Fernwanderweg E11, Panoramaweg, Naturparkroute Märkische Schweiz, Oberbarnimer Feldsteinroute, Natura Trail, Poetensteig, Wolfsschlucht und Silberkehlschlucht.

Die Bahnfahrt in Richtung Buckow lief unproblematisch und auch der Bus für das letzte Teilstück kam zeitnah. Als Ralph und ich dann im Bus saßen haben wir allerdings wieder so viel gequatscht, dass wir vergaßen auszusteigen. 😂

Also nächste Station raus und ein Stück zurücklaufen. War aber nicht so schlimm, denn dadurch sahen wir uns noch das herrliche, sich langsam füllende Strandbad mit klarem türkisen Wasser und weitem Blick an.  Hatte ein Flair von Südsee, der Ausblick.

Das Strandhotel auf der gegenüberliegenden Straßenseite mit sehenswerter aufgemalter Fassade hat mich sehr beeindruckt. Erst beim genaueren Hinsehen erkannte ich, dass das gesamte Haus bemalt war.

Ich war so aufgeregt auf diese Wanderung, denn in der märkischen Schweiz war ich noch nie. Die hügelige Landschaft jagte mir ordentlich Respekt ein. Allein wenn ich an meine verpatzte Turmwanderung dachte, wurde mir ganz schön mulmig. Buckow, Poetensteig und Wolfsschlucht in der märkischen Schweiz weiterlesen

Königs Wusterhausen und der verwunschene Tiergarten

Eine Tour mit mittelalterlichen Geschichten, unterschiedlichster Flora und Fauna, versteckten Seen, kreativen Gärten und einer sehr alten Schleuse.

Diese 19,3 km Tour begann am Bahnhof Königs Wusterhausen. Ralph und ich durchquerten den Bahnhof und begaben uns auf den Rundwanderweg Tiergarten.

Königsgarten der Tiere

Der Tiergarten in KW wurde von König Friedrich Wilhelm I. 1725 als Jagdgarten angelegt. In diesem urwaldähnlichen Gebiet hielt er einen großen Bestand von Wild und anderem Getier in verschiedenen Arealen. Ursprünglich war das Gebiet 900 Hektar groß, heute noch ca. 100 Hektar.

Mit seinen Gästen pflegte der König dort zu jagen. Viele seiner Gäste brachten Pflanzen aus aller Welt mit, die sich noch heute auf dem Gelände befinden und somit auch erklären, warum dieser Wald so unterschiedliche Fauna und Flora aufweist. Ein Waldlehrpfad informiert über viele Einzelheiten dieser Pflanzen.

Die ganze Geschichte hier lesen…

Die Villa am Bogensee und das defekte Herz im Lobetal

Von Zugverwirrungen, Jakobswegen, Bunkern und Seen, einer zufälligen Begegnung mit einem Freund, einem Herz, das nicht mehr schlägt, einem privaten Schloss, eiszeitlichen Wäldern und der Nazivilla am Bogensee.

23,4 km von Bernau nach Klosterfelde.

Auf dem Hinweg nahmen Ralph und ich die Bahnverbindung  von Berlin nach Klosterfelde. Unsere S-Bahn kam verspätet in Karow an, und so sahen wir nur noch die Rücklichter unseres Anschlusszuges nach Klosterfelde. Danke NEB Heidekrautbahn, das macht ihr oft nur zu gern, nicht auf den Anschlusszug warten. Jetzt müssen wir eine Stunde warten bis der nächste Zug fährt?

Kurz entschlossen planten wir um. Wir stiegen in die S-Bahn weiter nach Bernau und begannen unsere Tour von dort und da wir nun in Bernau waren, schauten wir uns etwas Kunst und die Überreste alter Stadtmauern im historischen Stadtkern an. Auf dem Gebäude der Bäckerei Engel reckten 3 Storchenjunge ihre Köpfe in den Himmel.

Auf den nun folgenden Jakobsweg Via Imperii Sczecin PL – Berlin DE passierten wir Wiesen und Feldern und konnten den Ausblick auf  Schäfchenwolken genießen. Es war schon recht warm, so um die 25 Grad, und erstmal kein Schatten.

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Von Ruhleben zur Abhörstation auf dem Teufelsberg

Von Mückenplagen, Badevergnügen, Lauschern und einem teuflischen Kunst-Talk.

Meine 12,5 km Wanderung führte mich durch die Ruhlebener Fließwiesen, den Murellenberg, vorbei an der Waldbühne und weiter zum Teufelssee und -berg.

Schon der Anfang immer ein Erlebnis. Man geht durch den Bahnhof durch und steht augenblicklich im Wald.

Gemächlichen Schrittes wanderte ich bei über 30 Grad durch den Ruhlebener Wald in Richtung Waldbühne und Teufelsee.

Abtauchen in den Wald der Mücken

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Spandauer Forst und die kleine Raupe superschnell

Stinkesumpf und jede Menge tierisches auf dieser 8,1 kmTour durch den Spandauer Forst. Die kleine Raupe superschnell hat mich besonders begeistert. 🥰

Es war echt heiß auf den Straßen, 27 Grad und Sonne satt. Am Forst angekommen atmeten wir erst einmal tief durch, es war viel kühler, roch modrig und erdig, überall zwitscherte und quakte es und, da es in der Woche war, war es total leer, eine Wonne.

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