Berlin. Nach längerer Zeit, nach sehr vielen Jahren, mal ein neuer Besuch der Gärten der Welt. Es war eine sehr gute Idee. Und mit der ehemalige IGA Seilbahn über den Kienberg sind wir auch noch nie gefahren. Vom schönen Wolkenhain hat man einen tollen Rundblick.
Für alle Touren waren wir mit der Bahn angereist und machten unsere Wandertouren von Bahnhof zu Bahnhof. Und eine Lost Place Erkundung war meist nur ein Teil, aber auch oft ein spannendes Highlight der Wanderung. Einige Lost Places lagen auch vor unserer Haustür – in Berlin.
Mit anderen Worten: “Urban Exploring (kurz: Urbex/Urbexing)” ist nicht unser Hobby gewesen. Und es ist darauf hinzuweisen. dass der Zutritt von den Eigentümern immer untersagt ist, schon aus deren rechtlichen Verantwortung “falls etwas passiert”.
Und – zum Eigenschutz – niemals allein in gefährlich erscheinende Objekte gehen.
Meine mit Hilfe der Komoot-Gemeinde individuell zusammengeklickte Route durch Leipzig ist etwa 50 km lang.
Drei Etappen wurden daraus. Zu Fuß – ohne ÖPNV-Nutzung, ohne Rad und ohne Roller.
Am letzten Montag im August 2024 beendeten wir die “Grand Route” mit der dritten Etappe vom Bahnhof Markkleeberg im Süden durch Parks und ein lebendiges Leipzig-Süd bis zurück zum Hauptbahnhof.
Gastronomisches Highlight: Das leckere Gose Bier in der Brauerei “Schalterhalle” mit Restaurant und Biergarten im ehemaligen Bayrischen (!) Bahnhof🤪. Und sie haben dort sogar montags geöffnet.
Das Fotoalbum dieser Stadterkundung ist inzwischen getextet. Der ausführlichere Bericht hier im Anschluss.
Insgesamt ist meine bei Komoot individuell zusammengeklickte Route durch Leipzig etwa 50 km lang. Drei Etappen wurden daraus.
Nicht nur die historische Innenstadt ist ja interessant, sondern auch die Stadtteile drumherum, wie Rosenthal, Altlindenau, Plagwitz, die Elster, die großen, auch zentrumsnahen Parks, aber auch Neues und Altes Rathaus, die vielen Höfe und die Nikolaikirche, Augustusplatz und die Oper, die Alte Messe, das Buchviertel, das Völkerschlachtdenkmal und die Russische Gedächtniskirche, der Südfriedhof und die Kirchenruine in Wachau. So vieles, so anders als Berlin.
Nachdem mich Teil 1 der Erkundung in den Westen der Stadt führte, nahm ich die Spur wieder ab Hauptbahnhof auf – Richtung Süden. Es wurden wie bei der ersten Etappe wieder 20 Kilometer – bis zum Bahnhof Markkleeberg. Hier fährt glücklicherweise eine S-Bahn direkt durch bis Falkenberg, wo nur ein Umstieg dann nach Berlin führt.
… vielleicht besser vor dem Baden die Badequalität der Berliner Seen checken. Auch Brandenburg bietet diesen gesundheitsfördernden Service:
Die Badegewässerqualität wird in Berlin regelmäßig durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) überwacht und zeigt die gute oder auch schlechte Qualität in den Berliner Seen.
Das Forschungsprojekt FLUSSHYGIENE wird genutzt, um bei den überlicherweise verschmutzenden Starkregen die Badegewässerqualität einiger Badestellen vorherzusagen.
Natürlich ist eine 50-km-Stadtwanderung auch in Leipzig nicht an einem Tag zu schaffen. Es soll ja weder ein Mammutmarsch noch ein Marathonlauf sein.
Die Idee, die gesamte Route an einem Tag durch Überbrückung von Distanzen mit Straßenbahn oder Bus zu machen, hab ich schnell verworfen. Nur per Pedes gelangst du an Orte, die ein Fahrzeug niemals erreicht. Auch das Fahrrad wäre vielerorts lästig. Nur Wanderschuhe zählen!
Ich habe brutto 2 km in der Stunde geschafft. War auf den ersten 19 km der selbst zusammengeklickten Route neun Stunden unterwegs. Und Leipzig hat mich erneut angenehm überrascht. Leipzig ist jung – und das junge Leipzig erholt sich gern an einem lauen Sommerabend auf den vielen Wiesen und zahlreichen Parks nahe der Innenstadt.
Oh, lecker, das klingt jetzt schon erfrischend. Auf meinem Spaziergang zum Storywalk sah ich gestern dieses Werbebanner:
Das Biergarten-Café Jules B-Part veranstaltet ein Berlin Ice Cream Festival. Hm, Eis nach sizilianischen Rezepten!
Am Samstag und Sonntag, den 10. und 11. August 2024, von 12 bist 22 Uhr am Gleisdreieck Park.
Eintritt: 12 Euro (Inkl. all-you-can-eat Eiscreme!); Kinder bis 12 freier Eintritt. Der Preis geht ja noch, bedenkt man die heutige Kugelpreise der Eismacher.
Die Adresse für das Navi: Luckenwalder Straße 68, Berlin Kreuzberg.
Wenn es kein Ingwer- und kein Gurken-Eis gibt, geh ich aber gleich wieder🤣.
Aus der Werbung: “Das italienische Unternehmen Duo Sicilian Ice Cream lädt zu einem Festival, das der Eiscreme aus der eigenen Manufaktur gewidmet ist. Es besteht die Möglichkeit, mehr als 100 verschiedene Sorten von handwerklich hergestelltem Eis zu probieren.
Die vielfältigen Eissorten reichen von vegan über Sorbets, Gelato und Parfaits bis hin zu experimentellen Geschmacksrichtungen. Es gibt traditionelle und diätetische Optionen wie zuckerfreie und glutenfreie Leckereien.
Das Food Event wird mit Live-Musik untermalt. An der offenen Bar können die Besucher zudem Cocktails genießen.”
Mit Kopfhörern durch die Geschichte. “Grün Berlin”, die Parkpfleger der Stadtregierung, haben sich für den Gleisdreieck-Park eine interessante und aufwändig produzierte Geschichtsstunde ausgedacht. Ich gebe ⭐⭐⭐⭐⭐.
Zitat Webseite:“Der Storywalk Gleisdreieck des Campus Stadt Natur nimmt Interessierte mit auf einen Spaziergang durch eine Geschichte voller Verwandlungen: Vom früheren Bahngelände über eine wilde Natur bis hin zur Entstehung des heutigen Park am Gleisdreieck.
An 27 Hörstationen erzählen Expert*innen ihre Stories über bewegte Jahrzehnte für Mensch und Natur aus unterschiedlichen Perspektiven.”
UPDATE. Ich hab’s gemacht. Funktioniert sehr gut, dieser Storywalk. Wie vorgesehen, man geht von Station zu Station – die Zwischendistanz wird von der Host Stimme gut beschrieben – und die App spielt dir bei Erreichen automatisch einen kleinen akustischen Vortrag ein.
Sehr unterschiedliche Themen sind es – siehe Flyer unten, interessant sind alle, wenn man open minded ist. Im wunderbar gemütlichen und grünen Café Eule und anschließend mit einem Panoramablick endet die Tour.
Collage oben: Ich habe Fotos gemacht – hier im Cloud Album zu sehen, mit Motiven von den Stationen und vielen weiteren schönen Perspektiven aus dem Park. Das Fotoalbum ist fertig getextet: Photos.App.goo.gl/yNURxV6bvU6C4TU3A
So funktioniert’ s. Zum großen Thema CAMPUS STADT NATUR wanderst du gemütlich mit dem Smartphone von einer Station zur nächsten – 27 insgesamt – und bekommst bei Erreichen akustische Erklärtafeln auf die Ohren. Ist irgendwie ein interaktiver Podcast – Hören ist ja derzeit schwer im Trend.
Es gibt einen Trailer von Paul Brody auf der Website:www.Campus-Stadt-Natur.de/parks-erfahrungsraeume/../storywalk-gleisdreieck
Expert*innen erzählen in atmosphärischen Stories über bewegte Jahrzehnte für Mensch und Natur aus unterschiedlichen Perspektiven. Und tatsächlich – mit dem Webtool von Guidemate.com lässt sich auch alles, ohne den Hintern von der Couch zu heben, anhören.
Haha, aber wer will das schon🤣.
Das wär’s ja gewesen: ein Radschnellweg beginnt vor meiner Haustür und führt bis Hönow aus der Stadt heraus.
Bis zu zehn Radschnellverbindungen waren einmal geplant und sollten die Verkehrswende unterstützen.
Eine davon war die “Ost-Route” vom Bahnhof Tiergarten – dort in TU Uni-Nähe! – bis nach Hönow am Rand der Stadt.
Die Machbarkeitsuntersuchung für diese Verbindung ist längst abgeschlossen und liegt vor. Damit ist die Vorstufe zur Planung für diese Radschnellverbindung abgeschlossen.
Das war’s dann aber auch. 2024 wurden bis auf eine Route, der “Königsweg – Kronprinzessinnenweg”, der ja auch schon fast von selbst fertig ist, alles vom Senat zusammengestrichen.
Das heißt, wie die taz berichtet:
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