Archiv der Kategorie: Niedersachsen

Wandern im Harz. Tag 3 – Harzer Hexenstieg und Torfhaus

Der Harzer Hexenstieg, der hier auf einer Höhe von ca. 800 Metern verlĂ€uft, bescherte uns unvergessliches AUSBLICKE auf den HARZ und ein federleichtes Wandern in luftiger Höhe. Auf dem anschließendem KAISERWEG wanderten wir auf vereisten Böden stetig hinunter, und auf dem Jobst-Peter-Weg dann wieder hinauf zum TORFHAUS.

  • Start und Ziel Parkplatz am Torfhaus
  • 9 km Bergwanderung im Harz mit Eis und Schnee
  • Harzer Hexen Stieg/Goetheweg/Harzklub Weg 10F/Kaiserweg/GipfelstĂŒrmer Tour Brocken/Torfmoorweg/Peter-Jobst-Weg

https://www.komoot.de/tour/653487607?ref=wtd

Den Anfang dieser wunderschönen und anspruchsvollen Wanderung habe ich dem Buch von Romy Robst entnommen. Harz, Die schönsten Wanderungen zu Gipfeln, Klippen und Seen, erschienen im Rother Verlag.

Ein ausfĂŒhrlicher Beitrag mit Hintergrundinformationen ist noch in Arbeit. Aber jetzt erstmal die Fotos!

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Wandern am Harz Tag 1 – Wehrstedt

Niedersachsen, am Harz, Tag 1. Von WEHRSTEDT aus, unserem Quartier, machten Peter und ich uns sofort zu einer kleinen Wanderung in die Umgebung auf. Es regnete ununterbrochen, als wĂŒrden SPAGETTI aus den Wolken heraushĂ€ngen.

Aber nach 4 Stunden im Auto ist einem alles Recht, Hauptsache ein wenig frische Luft und LAUFEN, LAUFEN, LAUFEN …

  • Start und Ziel, Wehrstedt, Niedersachsen
  • 6,6 km Berg- und Wiesenwanderung auf matschigen Wegen
  • Sölter Weg

https://www.komoot.de/tour/650878321?ref=wtd

Wir begaben uns auf den SÖLTER WEG und folgten den weiteren Wanderwegen um einen kleinen nicht bezeichneten Berg herum. Viele der großzĂŒgigen Wege, auf denen wir voranschritten, waren durch großes GerĂ€t der Fortwirtschaft in Matschpisten verwandelt worden. Das hat das Gehen nicht einfacher gemacht, aber so richtig gestört hat es auch nicht. 😂😂😂

Kurzbeitrag mit Fotos

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SchicksalsschlÀge 2, Ankunft und Versorgung im Westend

Ausblick WOW

Gestern bin ich dann innerhalb des Westend Krankenhauses umgezogen worden. Sie fuhren mich in den 7. Stock des einzigen Hochhauses auf dem GelÀnde.

Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich aus den Fenstern, die im Vorbeigefahren werden vorĂŒberzogen, was fĂŒr ein Anblick, man muss auch mal GlĂŒck haben.

Im Zimmer angekommen, Blick ĂŒber die ganze Stadt, unbĂ€ndige Freude löste gleich mal einen Hustenanfall aus. Aber das war mir egal. Ich konnte wieder ein wenig positiver in die Zukunft schauen.

Nach den Fotos geht der Beitrag weiter, fĂŒr die, die Lust auf lesen haben. 😉


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Von den Medikamenten her haben sie mich gut zugedröhnt, meist lag ich apathisch im Bett, entweder Transfusion oder Inhalation, jeder Atemzug Schwerstarbeit.

Viele Gedanken rasen durch meinen Kopf. Werde ich es schaffen wieder fit zu werden, wieder Arbeiten in meinem heiß geliebten Beruf, mit meinen lieben Kollegen und den tollen Eltern und Kindern. Ungewissheit ist so ein ekeliges GefĂŒhl.

Rechner im Anmarsch

Mittags dann die Ankunft des Rechners und ein paar persönlicher Sachen von meinem Sohn. Danke mein Großer 😘 Rein durfte er nicht, Besuchsverbot. Und mein Sauerstoffschlauch nicht lang genug fĂŒr einen Blick den Gang hinunter, heul. Aber alles ist angekommen, Einrichtung mit UnterstĂŒtzung von Freund Ralph hat auch geklappt.

Noch Panik-GefĂŒhle

Grad mal bis zu Klo reicht der Schlauch, und ans Absetzen nicht zu denken, sofort extreme Atemnot und steigende Panik. Viele Untersuchungen folgen und Ärzte, die sich Zeit nehmen und einen ausfĂŒhrlich befragen und alles genau erklĂ€ren. Das hat mir gut gefallen, fĂŒhle mich sicher aufgehoben.

Zugangs-Port mit Hindernissen

Dann ist mein Zugangs-Port, fĂŒr die Infusionen, kaputt gegangen. Es musste ein neuer gelegt werden. Zwei angehende Ärztinnen versuchten ihr GlĂŒck. Dazu muss ich erklĂ€ren, hab dĂŒnne, hakenschlagende Rollvenen, und die beste Stelle war nun nicht mehr zu gebrauchen.

So versuchten die Damen ihr GlĂŒck, nach 3 missglĂŒckten Versuchen, betretenen Gesichtern und unzĂ€hligen Entschuldigungen wurde mĂ€nnliche UnterstĂŒtzung angefordert. Der Erfolgsdruck hart fĂŒr den Mann, ging auch mal gleich daneben, glatter Durchschuss.

Ich nahm es inzwischen mit Humor, versuchte ein leichte Kommunikation, um die angespannte Situation aufzulockern, und es klappte. Port erfolgreich gelegt, nĂ€chste Infusion konnte starten, alle erleichtert und zufrieden. Ich betrachtete meine Arme, leichte blaue Flecken, egal, tut ja nicht weh, erstmal alles dokumentieren fĂŒr den Beitrag,  😉.

Lichtfeuer

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Lichtfeuer

In der Zwischenzeit war die Sonne aufgegangen, aber im entscheidenden Moment konnte ich kein Foto machen, da grad wieder irgendeine meiner FlĂŒssigkeiten gebraucht wurde. Vielleicht hab ich ja noch eine Chance in den nĂ€chsten Tagen, denn der Durchbruch war sensationell, mein Atem stockte bei dem Anblick.

Verschobene PlÀne

Ich dachte an die geplante Harzreise, die ich nach Weihnachten machen wollte, ein bisschen Berge, das erste Mal, und vielleicht sogar mit Schnee. Wehmut ergriff mich und eine kleine TrĂ€ne kullerte meine Wange herunter. Das ganze Jahr habe ich darauf hintrainiert ein paar Berglein zu schaffen, wenigstens ein kleines StĂŒck.

Aber wegen Corona wÀr sicher sowieso alles nicht gegangen. Nun muss ich ja eh erstmal wieder neu trainieren, bis ich wieder besser Luft bekomme. Dazu muss ich vielleicht erklÀren, dass die COPD-Krankheit beim Erklimmen von Steigungen ein echtes Problem darstellt, denn man gerÀt sofort in Luftnot.

Zweifel und ein neuer Plan

Und auch die Ängste kamen zurĂŒck. Ich drohte in einen Strudel der Verzweiflung abzurutschen. Ein neuer Plan musste her. Und da war er auch schon. Ich schreibe alles in meinem Blog, kleine Berichte ĂŒber die Tage im Krankenhaus und die Wiedererlangung meiner MobilitĂ€t.

Es lenkte mich ab und ich möchte auch anderen Mut machen nicht aufzugeben. Zu kÀmpfen und das Beste aus den Gegebenheiten zu machen, die das Schicksal bereithÀlt.

FĂŒr die, die sich fĂŒr Poesie interessieren, habe ich hier den Link zu einem Gedicht vom letzten Jahreswechsel. Es beschreibt die AnfĂ€nge meines neuen Lebensweges. Viel Spaß!

Clara Himmel: Wanderpoesie