Diese 17,4 km lange Strecke um Bernau herum hatte es echt in sich. Schon nach dem ersten Teilziel war ich so geflasht, das es mir die Sprache verschlug. Aus diesem Grund gibt es diesmal mehrere Teile. Im ersten Teil nun geht es um das riesige, ehemalige Heeresbekleidungsamt Bernau.
Wir starteten am Bahnhof und liefen an den Gleisen entlang Richtung ehemaliges Heeresbekleidungsamt Bernau. Auf einer weiten FlÀche standen diese imposanten GebÀude auf einem weiten GelÀnde direkt an der Schwanebecker Chaussee.
Schon beim Betreten bemerkten wir viel AktivitÀt auf dem GelÀnde. MÀnner mit Spaten bewaffnet zogen zielstrebig an uns vorbei, wÀhrend wir uns die alten GebÀude von innen ansahen.
Ăberall Street Art, eins schöner als das andere. Einfach faszinierend. Hierzu gibt es auch eine EXTRA-GALERIE … siehe unten! đ„°
History
Das Nebenlager des Heeresbekleidungsamt wurde in der Zeit zwischen 1939 bis 1942 erbaut und wurde bis 1945 von der Wehrmacht zur Herstellung und Lagerung von Uniformen und Armeezubehör genutzt. Rund 1.300 Mitarbeiter arbeiteten und lebten auf dem GelÀnde.
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges ĂŒbernahmen die Gruppe der sowjetischen StreitkrĂ€fte das GelĂ€nde (GSSD). Es fungierte als zentrales Nachschub- und Versorgungsdepot der sowjetischen StreitkrĂ€fte und wurde zur Lagerung von Armee-Bekleidung, Zubehör und Ersatzteilen genutzt. Es gab eine WĂ€scherei sowie eine NĂ€herei, Hunderte von Panzern standen auf dem GelĂ€nde und warteten auf ihren Einsatz.
Die Schatzsucher
Als wir so durch das GelĂ€nde streiften, entdeckten wir dann auch die MĂ€nner mit den Spaten wieder. Sie buddelten die Erde um und siebten den Sand. Wir kamen mit ihnen ins GesprĂ€ch und sie berichteten, das sie nach Devotionalien suchen, die am Ende der Nazizeit dort vergruben wurden. Sie fanden Knöpfe und Tressen von Uniformen, die im Museum in WĂŒnsdorf ausgestellt werden sollen, moderne Schatzsucher.
An den Wochenenden kommen ganze Familien auf das GelĂ€nde und graben in der alten Erde. Ihre Motivation ist aber sicherlich auch das Finden eines Schatzes, der zur Nazizeit dort vergraben worden sein soll. GESCHICHTEN? đ
The Future
Und sie beeilen sich, denn ĂŒberall auf dem GelĂ€nde kann man sehen, das die Vorbereitungen zum Entkernen der GebĂ€ude in vollem Gang sind. Bald wird es hier so aussehen wie auf einem anderen GelĂ€nde, dass wir am Ende der Wanderung besuchten, denn dieses Areal wurde von einem Investor gekauft und soll nun zu Wohnungen umgebaut werden. Wir entdeckten Baumaterialien und ein paar Container am SĂŒdteil des GelĂ€ndes.
Youtube Clip ist fertig
Als wir das GelĂ€nde verlieĂen war mein Kopf voll von den vielen EindrĂŒcken, die ich schon in diesem ersten Teil gesehen hatte. Und ein bisschen Stolz war ich auch, denn das ist meine erste Lost Place Wanderung, die ich selbst geplant habe. Und ich muss zugeben, nicht besonders detailliert, so dass ich mich selbst ĂŒberrascht hab. đ
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Hashtag #MyKomootStory … und das war erst der Anfang, …
Nun hier noch ein weiteres Dutzend GroĂbilder … sowie eine weitere Street Art Galerie … :
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