LETZTE ÄNDERUNG am Dienstag 13. Juni 2023 17:35 durch Berlingo
Alles Köpenick.13 km Wanderung mit meiner liebsten Wanderfreundin Ines, mit viel blauem Wasser, einem schicken Schlösschen, coolen Gartenzäunen, plötzlichen Hitzewallungen, einem alten Tunnel, einem zerstörerischen Orkan, und merkwürdigen Restaurants.
Unterwegs auf dem Dahmeweg / Paul-Gerhard-Weg / Müggel-Spree-Weg / Europäischer Fernwanderweg E11, Berlin.
Ines und ich starteten gegen 11.00 Uhr am Bahnhof Grünau zu einer Wanderung entlang der Dahme. Zuerst besichtigten wir das alte Ballhaus in der Regattastraße, das aber zur Zeit eine Baustelle ist.
Ballhaus in neuem Glanz
Hier wird jetzt ein Areal mit neuen und alten Gebäuden errichtet, das für Senioren gedacht ist. Das Projekt nennt sich Riviera und ist mit allem drum und dran ausgestattet. Das Ballhaus wird das Herzstück des gesamten Areals sein und hoffentlich in neuem Glanz entstehen.
Anschließend wanderten wir mit kleinen Abstechern den Paul-Gerhard-Weg/Dahmeweg entlang der Dahme. Auf direktem Weg hätten wir die Dahme und ihre Uferlandschaften nicht erblicken können, so machten wir immer wieder kleine Abstecher zum Fluss und entdeckten dort ein paar nette kleine Parks, die zur Besinnlichkeit einluden.
Die Sonnenblumenhecke
Als wir durch die Grünauer Straße wanderten, kamen wir an wunderschönen Gärten vorbei. Ein Gartenzaun war gespickt mit Sonnenblumen und hat uns besonders gefallen. Da haben wir dann gleich mal ein paar Fotos gemacht. 😊
Zuerst überquerten wir den Teltowkanal und nach einer Weile die Lange Brücke, denn wir wollten uns das Schloss Köpenick ansehen.
Schickes Schloss
Dort fanden gerade ein paar Hochzeiten statt. Wir sahen uns das Treiben eine Weile an, machten ein paar Fotos und gingen dann den Park hinunter bis zum Wasser.
In diesem Moment öffnete sich der bedeckte graue Himmel und die Sonne schien uns warm ins Gesicht. Bis jetzt war es ziemlich frisch gewesen, doch jetzt drang uns der Schweiß aus allen Poren.
Aber auf so etwas sind Wanderinnen natürlich vorbereitet. Überflüssige Klamotten im Zwiebellook angezogen, wurden jetzt entfernt, denn wir machten eine große Pause und ließen uns die Sonne ins Gesicht scheinen. 😍
Das Schloss Köpenick liegt wunderschön an der Dahme gelegen. Die Gebäude sind gut in einem prima Zustand und werden genutzt. Es ist eines der bedeutendsten Hohenzollern Schlösser und thront majestätisch und weiß leuchtend auf einer Anhöhe. Ein wunderschöner Ort!!!
Unser weiterer Weg führte uns östlich durch Köpenick Richtung Müggelspree. Immer schön am Wasser entlang. Wir genossen die Wanderung bei interessanten Gesprächen und durchquerten den Spreetunnel, um auf die andere Seite zu gelangen.
Der Spreetunnel wurde 1927 in Betrieb genommen worden. Es ist ein Fußgängertunnel am Müggelsee und verbindet die Kämmereiheide bei Köpenick mit dem Müggelpark in Friedrichshagen.
Vor der Erbauung verkehrte dort eine dampfgetriebene Kettenfähre, denn schon damals war dieser Ort ein beliebtes Ausflugsziel der Berliner, die an den Wochenenden in Scharen einfielen. In den Spitzen wollten bis zu 40.000 Besucher diesen bezaubernden Ort erkunden.
Inzwischen hatte es sich wieder zugezogen, wurde etwas kälter und eine kühle Brise zog auf. Wir befanden uns jetzt in Friedrichshagen und bekamen einen ordentlichen Appetit, auf Schnitzel.
Das merkwürdige Restaurant
Direkt am Wasser gelegen entdeckten wir ein schönes Restaurant mit gepfefferten Preisen, das Restaurant Ehrlich. Es war ein sehr schöner Ort und wir hätten die Preise in Kauf genommen.
Wir warteten eine Weile, doch als niemand sich um uns kümmerte, verließen wir dieses Etablissement wieder. Merkwürdiges Restaurant. 😯
Der merkwürdige Kellner
Als nächstes versuchten wir es im Restaurant Bräustübl. Der Kellner pfefferte uns die Karte auf den Tisch und verschwand ohne ein Wort. Wir schauten uns nur an, wo waren wir denn hier hingeraten?
Da wir großen Hunger hatten blieben wir aber trotzdem dort und konnten dann auch zeitnah eine Bestellung abgeben. Das Essen kam zügig, es war nun nicht das beste was ich in dieser Richtung je gegessen habe, aber es war preisgünstig und okay.
Der Kellner quetschte sich zum Schluss noch ein auf Wiedersehen durch die Lippen, aber empfehlenswert war dieses Restaurant jetzt auch nicht.
Orkan Quimburga
Die Christophoruskirche wurde 1901-1903 erbaut. Bis nach dem 2. Weltkrieg blieb die Kirche unbeschädigt. Der Orkan Quimburga zerstörte 1972 den Turm und die herabfallenden Giebel töteten eine Frau und rissen 25 qm große Löcher in Dach und Gewölbe. 1977 waren die Umbaumaßnahmen abgeschlossen.
Auf dem Restweg zum Bahnhof entdeckten wir dann noch die Christophoruskirche und ein Denkmal vom alten Fritz.
Eine entspannte Wanderung mit Wanderfreundin Ines Schubert. Es gab wie immer viel zu quasseln und zu lachen.
Jetzt hab ich noch den Verfolgungstrack für euch:
https://www.komoot.de/tour/469709793?ref=aso
Und viele schöne Fotos 🥰