LETZTE ÄNDERUNG am Mittwoch 14. Juni 2023 20:24 durch Berlingo
Klein Köris. Von Nebelschwaden über einem See, Kiefernwäldern im Sonnenuntergang, blökenden Schafen und böse bellenden Hunden, Elektrozäunen und einem Hochsicherheitsgelände.
Diese 10.7 km Tour begann mit einer Umrundung des glasklaren Tonsees, der idyllisch in einer Tonabbaulandschaft im Süden von Berlin in der Nähe von Klein Köris liegt.
Dieser glasklare See bietet mit zwei tollen Campingplätzen einen hohen Spaßfaktor zum wandern und chillen. Ein echter Geheimtipp.
An diesem Tag wollte ich mir aber auch noch etwas anderes ansehen. Ich hatte erfahren, das des einen alten Militärflughafen in der Nähe zu sehen gibt und da ich schon auf so einigen war, wollte ich nachschauen, ob es noch etwas zu entdecken gibt.
Die Landebahn
2.5 km lang ist die Landebahn und außer durch Hunden bewachte Schafherden hinter Strom-Zäunen war erstmal nichts zu sehen. Auf der einen Seite eine Heidelandschaft durchsetzt mit grünen Gebieten, auf der anderen Seite Kiefernwälder so weit das Auge reicht.
Ich schaute in mein Mapy und entdeckte ungewöhnliche Gebäude, als Tower und Bunker benannt. Und da war er dann auf einmal, versteckt in üppiger Vegetation, der Tower.
Der Tower
Ein Trampelpfad führte hinauf, die Vergitterung aufgebrochen. Ich hielt das Handy über den Rand und entdeckte eine Leiter, die in die Tiefe führte. Reingeklettert bin ich allerdings nicht.
Das nächste Ziel war dann der Bunker. Auf dem Weg dorthin, aber auch noch ein paar kleine Gebäude mitten im Wald. So schlug ich mich in den Wald und fand tatsächlich zwei Bunkereingänge.
Hier scheinen nicht viele Leute gewesen zu sein, denn die Eingänge waren kaum bemalt oder zerstört. Ich ging ein Stück hinein und schaute mich um. Im Inneren verzweigten sich die Gänge, da ich aber leider keine Taschenlampe dabei hatte, ging ich nur ein kleines Stück.
Gesichert hinter einem Doppelzaun
Im Anschluss darauf tauchte dann ein von zwei hohen Zäunen eingeschlossener Bunker in der Landschaft auf. Vom Eingangsbereich aus konnte man einen weiteren Zugang entdeckten. Da man sonst nicht viel sah, beschloss ich um die Einzäunung herumzugehen. Überall waren Warnschilder angebracht und Videoüberwachung gibt es auch.
Ein Rauschen ging von dem Gelände aus und ein Hinweis auf die Nutzung durch die ortsansässige Polizei entdeckte ich ebenfalls. Durch ein Gespräch mit Ortansässigen erfuhr ich, dass auch auf dem Gelände Waffen der Polizei lagern.
Die Stille
Durch Kiefernwälder gingen wir dann zurück zum Campingplatz. Was mir noch auffiel war, das der Kiefernwald völlig still war, kein Vogelgezwitscher, kein Rascheln in den Büschen. Dadurch eine merkwürdige Stille in dieser Region.
Kleine feine Wanderung mit Überraschung sozusagen.
Hier jetzt der Track:
https://www.komoot.de/tour/418282207?ref=aso
Und die Fotos: