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Magdeburg Tag 2. Nach „Magdeburg, das Hundertwasserhaus, der Dom und die Elbe mit Wassernotstand“ wird nun verschärft gewandert.
14 km Wanderung durch die ALTSTADT Magdeburgs zur Insel WERDER und dem Stadtpark ROTEHORN mit einer romanisch gotischen KATHEDRALE, der Ausgrabungsstätte eines alten STADTTORes, einer stinkenden SALZQUELLE, einem FORT mit CAFÉ, nackten FÜSSEN im heißen SAND, kleinen denkmalgeschützten BRÜCKEN an der TAUBEN ELBE, einer RÜCKFAHRT mit FEUERalarm im RE 1 und einer TURBULENTEN RIKSCHA FAHRT durch den Park.
- Anreise: Übernachtung im Intercity Hotel am Bahnhof
- Abreise: RE 1 Richtung Frankfurt/Oder
- 14,6 km auf der Insel Werder mit Rickscha Fahrt, Besichtigung einer romanisch gotischen Kathedrale und der turbulenten Rückfahrt nach Berlin
- Anteile von St. Jakobus Pilgerweg (Sachsen Anhalt 1)
- https://www.komoot.de/tour/829993453?ref=wtd
Es folgen die Fotos und einer Geschichte mit vielen Zusatz Infos:
Am Sonntag morgen wachte ich mal wieder etwas früher auf, und damit ich die anderen nicht gleich weckte schaute ich mich in der unmittelbaren Umgebung etwas um.
In der Nähe des Bahnhofs entdeckte ich eine alte Lagerhalle aus alten Zeiten. Die noch neu wirkenden Rolltore wurden aber nicht mehr benutzt, denn die Vegetation hatte sich die Gegend teilweise wieder zurückgeholt.
Üppiges Frühstück
Gegen 9.00 Uhr trafen wir uns dann alle wieder im Frühstücksraum, wo wir ein ausgiebiges und leckeres Frühstück genossen. Wir besprachen den Tagesablauf und ich feilte noch ein wenig an der Tour Planung herum, bis alle satt waren.
Anschließend packten wir unsere sieben Sachen zusammen, lagerten die großen Rucksäcke im Hotel und machten uns auf den Weg zur Insel Werder, die wir heute erkunden wollten.
Die Kathedrale der detaillierten Figuren
Dabei kamen wir an der Sankt-Sebastian-Kirche vorbei . Diese auch Kathedrale St. Sebastian genannte Kirche wurde ab 1015 im romanischen Stil erbaut, brannte sie zweimal nieder und wurde dann in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts im Stil der Gotik um- und angebaut. Der romanische Baustil wurde integriert, was man sehr deutlich an der Form der Fenster erkennen kann. Romanische Fenster sind oben abgerundet, während gotische spitz zulaufen.
Das tiefergelegte Stadttor
An der Kreuzung Breiter Weg/Ecke Danzstraße wurden bei Bauarbeiten die Überreste des Sudenburger Tores gefunden. Die umfangreichen Sanierung ermöglicht heute einen Einblick in die Baugeschichte. Wenn man ein paar Stufen hinabsteigt, kann man auch heute noch das Tor durchschreiten.
Fürstenwall und Rotehorn
Im Fürstenwallpark entdeckten wir das Kriegerdenkmal 1870/71 und das Karl Friedrich Friesendenkmal. Wir überquerten die Stromelbe über die Hubbrücke und befanden uns dann in dem herrlichen Stadtpark Rotehorn zwischen den Elbflüssen. Diese wunderbare Elbauenlandschaft faszinierte durch seine üppige Vegetation und seine vielseitigen Ansichten.
Rikschafahrt
Nachdem wir ein Stück gegangen waren, kamen wir an einer Riksha Vermietung vorbei. Kurz entschlossen mieteten wir für eine Stunde so ein Gefährt und machten uns damit auf den Weg. Hoch und runter ging es auf den asphaltierten Strecken durch die Landschaft. Mit Juchzen und Schweißperlen auf der Stirn pesten wir durch die Anlagen und amüsierten uns köstlich.
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Salzquelle
An der Salzquelle, kurz vor der Inselspitze im Süden machten wir Halt und betrachteten die Quelle, die einen unangenehm fauligen Geruch um sich herum verbreitete. Anschließend brachten wir die Riksha zurück und setzten unseren Weg zu Fuß fort.
Fort XII
Unser nächstes Ziel war das Fort XII. Die denkmalgeschützte Befestigungsanlage des Stadtteils Werder ist als Baudenkmal verzeichnet. Das zwischen 1866 und 1873 erbaute Fort diente zu dieser Zeit als Verteidigung der Stadt. Gegen 1908 wurde das Gelände in den Park integriert und als Freilichttheater umgestaltet.
Die Staatsicherheit übernahm das Fort dann in den 1980er Jahren und in den Resten dieser Einrichtung befindet sich heute ein Café.
Als wir das Gelände betraten brannte uns die Sonne auf den Kopf und so suchten wir ein wenig Schatten auf diesem freien Gelände. Wir entdeckten das kleines Café im Stil der DDR Baukunst. Leckerer selbst gebackener Kuchen, Würstchen und auch ein kühles Bier waren hier zu erstehen.
Uwe und ich entdeckten auch noch einen alten Mauerdurchlass, in den wir natürlich hineinkriechen mussten. Sofort nach Eintritt spürte man die eisige Kälte, die in dieser muffigen Umgebung herrscht.
Nackte Füße in heißem Sand
Auf der Inselspitze Werder, die wir als nächstes entdeckten, konnten Ines und ich nicht anders. Der feine Sand in der warmen Sonne verleitete uns dazu die Schuhe auszuziehen und die Füße ein wenig in das glasklare Wasser zu stecken. Was für ein herrliches Gefühl.
Die Tauben Elbe
Auf dem Rückweg wanderten wir an der Tauben Elbe entlang durch die saftig grüne Anlage und erfreuten uns an den vielen verschiedenen Brückenkonstruktionen, darunter auch zwei, die als Baudenkmale ausgezeichnet sind, die wir auf dem Weg entdeckten.
Der Flusslauf der Elbe veränderte sich im Laufe der Jahre mehrfach und die Brückenbau- und Flussregulierung Arbeiten führten zur teilweisen Verlandung und ließen somit die Insel Werder entstehen. 1908 legte man den Adolf-Mittag-See an, um die Wasserführung während der Niedrigwasserzeiten zu verbessern, ein idyllischer Ort mit wunderbaren Spiegelungen des Himmels.
Walk Stop
Über die Sternbrücke machten wir uns nun auf den Rückweg zum Hotel, schnappten uns die dort zur Aufbewahrung hinterlassenen großen Rucksäcke und begaben uns zum Bahnhof.
Unterwegs mit dem 9 Euro Ticket
Der RE 1 kam mit einiger Verspätung an und das große Gedrängel setzte sofort ein. Über die Rückreise habe ich einen gesonderten Beitrag geschrieben, denn es gab unterwegs sogar einen Feueralarm und der Zug kam mit mehr als 60 Minuten Verspätung in Berlin an. Hier der Link dazu:
Und jetzt folgt noch einmal der Link zum ersten Tag unserer MAGDEBURG Reise mit dem Besuch des HUNDERTWASSER Hauses und der Besichtigung des DOMs:
„Magdeburg, das Hundertwasserhaus, der Dom und die Elbe mit Wassernotstand“
Das Teil haben sie euch als “Rikscha” verkauft???