Die neue Oder-EisenbahnbrĂŒcke von KĂŒstrin-Kietz nach Kostrzyn ist nach vier Jahren Bauzeit endlich am Montag, den 29. Juli 2024 offiziell in Betrieb genommen.
An diesem Tag fuhr der erste NEB Zug der Linie RB26 um 4:03 Uhr vom polnischen Kostrzyn ab und erreichte um 4:11 Uhr erfolgreich den Bahnhof KĂŒstrin-Kietz. Um dann weiter nach Berlin zu fahren.
Inzwischen feierte die Deutsche Bahn auch offiziell und im kleinen Kreis die Eröffnung der neuen BrĂŒcke. Fotos im Album … siehe unten.
Es gib zahlreiche ErklĂ€rtafeln zur Geschichte der Oderbruchbahn und auch der Orte im Oderbruch, die auf der offiziellen Route nicht zu ĂŒbersehen sind.
Aber die zweisprachigen Tafeln sind so ausfĂŒhrlich gestaltet, dass fĂŒr die detailreichen, langen Text kaum Zeit bleibt, wenn man vor der Dunkelheit noch seinen Zielort erreichen möchte đ. Mit Respekt kann man ja aber eine Fotokopie fĂŒr zu Hause und zum Nachlesen mitnehmen. Auch als Ersatz fĂŒr Flyer, die man hier nĂ€mlich auf dem Weg unterwegs nicht einsammeln kann.
Ich habe bei meiner Radtour alle Tafeln fotografiert, die mir begegnet sind. Dieses Mal also keine Kirchen.
Eine Liste der Tafeln am Ende dieses Blogposts.
Erfreulich: die Tafeln sind unverschmiert in einem passablen Zustand. Diese “Fotokopien” hab ich optimiert hier in einem gesonderten Cloud-Album abgelegt. Oft bringt Reinzoomen die Lesbarkeit.
Donnerstag, 25. Juli 2024. Immer schlechter Schlaf wenn es auf einen Ausflug gehen soll. Goldene Stunde um 4:50 Uhr. Nochmal Umdrehen nutzt nichts.
Das Wetter ist wie angesagt perfekt fĂŒr meine heutige Tour auf dem Oderbruchbahn-Radweg. Sonnig, um 21. Grad, wenig Wind.
Aber die Bahn!
15 Minuten Umsteigezeit in Eberswalde zum Gleis nebenan sollte eigentlich reichen. Nicht, wenn der Zug 30 Minuten VerspÀtung hat.
Verpasster Anschluss und weitere 40 Minuten Wartezeit in Eberswalde. Endlich geht es pĂŒnktlich weiter mit dem RB60 der NEB. Zwei Stunden spĂ€ter auf dem Radweg – das wird ein langer Tag.
Erkenntnis danach. Keine gute Idee. An einem Tag, der nicht den schönen Tag am Badestrand verspricht, mal eben einen StÀdtebesuch machen? Etwa mit dem Auto?
Tausende haben dieselbe Idee – und kommen ebenfalls mit ihren Autos. Die kleine Altstadt von Stralsund ist nicht dafĂŒr gebaut.
Das gilt natĂŒrlich fĂŒr viele historische StĂ€dte in der ganzen Welt. Als jemand, der selten mit dem Auto genervt ein Abstellplatz fĂŒr das Blech sucht, wurde ich in Stralsund mal wieder daran erinnert. Wir parkten auf einer Parkspur fĂŒr Busse. Ein einziger Bus stand dort, sonst nur – wie wir – Falschparker. Machte dann 10 Euronen ParkgebĂŒhr-Aufschlag als Verwarnung. Was hĂ€tte das Parkhaus gekostet?
Der Hauptbahnhof und auch der Bahnhof RĂŒgendamm sind nicht weit von der Altstadt entfernt. Besser den Stadtrundgang entsprechend erweitern!
Auch sind Online-Tickets fĂŒr die vier Ostsee-Museen die bessere Idee als sich in megalangen Warteschlangen vor den Kassen zu drĂ€ngeln.
Einige Fotos unseres Stadtrundgangs hier im Cloud Fotoalbum mit bequemen Highlight-Play-Tool:
Der Internationale Kunstwanderweg im Hohen FlÀming besteht schon seit 2007. Es gibt gleich vier verschiedene Routen zwischen Bad Belzig und Wiesenburg. Das Projekt wird gepflegt und auch mal erweitert.
Fast 10 Jahre sind vergangen, seit ich das letzte Mal den Kunstwanderweg Nord im Hohen FlĂ€ming erwandert habe. 20 Kilometer voller Kunst und Naturerlebnisse von Bad Belzig bis zum Bahnhof Wiesenburg. Eine Frage beschĂ€ftigt mich: Was ist von den Land Art Kunstwerken, die dort seit fast zwei Jahrzehnten stehen, heute noch ĂŒbrig?
Bad Belzig Bahnhof â Ein architektonisches Juwel
Der Bahnhof von Bad Belzig ist ein wahres SchmuckstĂŒck â ein Paradebeispiel fĂŒr die Bahnhofsarchitektur des 19. Jahrhunderts. Er hat alles, was das Herz eines Eisenbahnliebhabers höher schlagen lĂ€sst: ein imposantes EmpfangsgebĂ€ude, einen GĂŒterschuppen mit Laderampe, LagerhĂ€uschen, Lok- und Wagenhalle, Stellwerk, Wasserstation und sogar WohnhĂ€user fĂŒr die Bahnbeamten. Kein Wunder, dass er unter Denkmalschutz steht!
Mittwoch, 26. Juni 2024: Eine 80 km eMTB Tour, wechselhaft, StraĂen- und Naturnah.
Das waren die Highlights dieser Tour: Beeskow Schleuse – Die handbetriebene FĂ€hre ĂŒber die Spree bei LeiĂnitz – Der Schwielochsee KĂŒstenweg – Die alte Burg in Friedland – In Lieberose Kirchen und Schloss – Der Heideradweg auf altem Bahndamm – Der Spreeradweg auf dem Deich nach Cottbus
Los geht’s. Die Route fĂŒr das Navi steht, der Wettermann macht mit, die Sonne wĂ€rmt auf 32 Grad.
Die D-Bahn macht nicht mit. VerspÀtung in Königs Wusterhausen eine Stunde! Ich entdecke östlich und unweit des Bahnhofes eine Gedenktafel ab den Flugzeugabsturz einer Interflug IL-62 am 14. August 1972. 159 Menschen starben. Der Pilot verhinderte den Absturz auf den KW Bahnhof.
Kleine Ăberraschung war dieser offene Gasometer neben an. In der Collage oben rechts. Das Industriebaudenkmal dient auch manchmal Open-Air-Veranstaltungen: Clip hier anschauen
Aber schaust du jetzt einmal auf diese neue Landkarte, dann siehst du, dass wir historisch bedingt von Jakobswegen umzingelt sind:
Planungskarte in der Camino Love App. Leider werden die Camino-Namen erst nach Draufklick angezeigt. Mehr siehe unten.
Wer die anstrengende, wochenlange Wanderung, also die letzte groĂe Etappe in Spanien nicht auf sich nehmen möchte, aber trotzdem der Jakobsmuschel folgen will, kann sich gleich hier in Berlin auf den Pilgerweg machen.
Ein spannender Ausflug in die Wetterwissenschaft, seine Geschichte und die Natur.
Letzten Samstag hatte ich eine Verabredung im beschaulichen Lindenberg (Mark), einem kleinen Ort in Brandenburg, genauer im Landkreis Oder-Spree (LOS), der fĂŒr sein Wettermuseum und das Meteorologische Observatorium des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bekannt ist.
Und genau dort, im Wettermuseum, konnte ich mich um 10.30 Uhr an einem Samstag einer spannenden FĂŒhrung anschlieĂen. Das Museum ist nur knapp zehn Gehminuten vom Bahnhof entfernt – und der Fahrplan der RB36 der NEB passte prĂ€zise.
Blogpost Update – Audiorundgang entdeckt
Eher zufĂ€llig fielen mir bei einigen Ausstellungsobjekten kleine QR-Codes auf. Ich nahm einen davon fotografiert mit nach Hause … und auf dem Computer tat sich Erstaunliches auf: Die Webseite App.Wettermuseum.de ist keine selbstĂ€ndige App fĂŒr Smartphones, sondern ein Tool, das nur im Webbrowser funktioniert. Dann allerdings auch im Browser auf dem Handy. Was macht diese App?
Es ist ein durch QR-Codes gefĂŒhrter Audiorundgang im Museum. Es gibt die drei Bereich ErwachsenenfĂŒhrung, KinderfĂŒhrung und VideofĂŒhrung. Die einzelnen Stationen enthalten Fotos und auch lĂ€ngere ErklĂ€rungstexte zum Lesen statt Hören. Und natĂŒrlich einen integrierten Audioplayer fĂŒr die Ohren. Einfach mal reinschauen … und den Ton aufdrehen.
Nicht auf das Logo oben rechts klicken, dann bist du raus aus der App. Sie ist versteckt unter dem Begriff unscharfen Begriff “Digitale Angebote” im thematischen Bereich “Museum”. Und vielleicht ein Grund fĂŒr einen weiteren Besuch.
Teil I. Der Museumsrundgang – Einblicke in die Welt der Meteorologie
Mein erster Stopp war also das Besucherzentrum des Wettermuseums. Schon beim Betreten des Eingangsbereichs wurde ich von zahlreichen AusstellungsstĂŒcken begrĂŒĂt, darunter beeindruckende Big-Size Thermometer.
Das Museum ist ĂŒberaus modern und reichhaltig ausgestattet und bietet eine FĂŒlle von spannenden Entdeckungen. Besonders gefallen hat mir der freundliche ehrenamtliche Mitarbeiter und Nichtmeteorologe Bernd, der die Geschichte des Wetterwesens und seine Meteo-Themen und Messinstrumente verstĂ€ndlich erklĂ€rte.
Wettermuseum, Check. Es ist 14 Uhr – der Tag ist noch lang. Auf zum Viadukt!
Jetzt wo die verbleibende Zeit klar ist, habe ich mir spontan in der Mapy-Navi-App eine kleine Wanderroute durch Lindenbergs Schlosspark, entlang des Lindenberger Sees und zum historischen, versteckten Viadukt der RB36 Linie zusammengeklickt.
Die eingleisige Bahnverbindung zwischen Königs Wusterhausen und Frankfurt/Oder trennt Lindenberg in Nord und SĂŒd. Wettermuseum und DWD-HĂŒgel im Norden, das alte Zentrum mit Schloss, Schlosspark und Kirche im SĂŒden. Dazwischen und gegenĂŒber des Bahnhofs ein kleines Einkaufszentrum.
Nach dem Besuch im Museum zog es mich das Mapy-Routing also am Sportplatz vorbei in den Schlosspark Lindenberg, eine grĂŒne Oase, die zum Verweilen einlĂ€dt. Der kleine Park ist wunderschön angelegt und auch gepflegt (frisch gemĂ€ht), mit alten BĂ€umen, verschlungenen Wegen und einem idyllischen See. Es ist der einzige von Gartenarchitekt Ludwig Lesser nach 1907 angelegten Schlosspark im landschaftlichen Stil. Eine ErklĂ€rtafel am Eingang berichtet davon.
Derartige Tafeln hat das Wettermuseum ĂŒbrigens an vielen bedeutsamen Standorten des Ortes aufgestellt – ganz Lindenberg, eine Ausstellung.
Es mangelt aber leider wohl am Publikum, ab kulturinteressierten Touristen. Mir sind auĂer einigen Gravel-Bikern und einer Radtourengruppe keine Besucher begegnet, Wanderer schon gar nicht. Lindenberg hat halt keinen Badesee, auch keinen Campingplatz.
Und der Oder-Spree-Radeweg (OST) sowie auch die MĂ€rkische Schlössertour (MST) fĂŒhren an Lindenberg vorbei. Vielleicht mal von dort auf einem kleine Umweg etwas abzweigen?
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