Reinickendorf. STADTwanderung mit farbenfroher NATUR, drei AKTEN, vier SEEN, einem FRIEDHOF, einer FELDSTEINKIRCHE und einer riesigen SCHLEMMEREI.
- Start U Bahnhof Franz-Neumann-Platz
- Ziel Hausotterstrasse
- 6,5 km Stadtwanderung, entlang von 4 Seen
- Innerer Parkring
- Familiengeeignet
https://www.komoot.de/tour/662228424?ref=wtd
Farbenfrohe NaturÂ
Schon der U Bahnhof Franz-Neumann-Platz ist ein echter Hingucker. Er wurde 1987 zusammen mit den Stationen Paracelsus-Bad und ResidenzstraĂe eröffnet. An den WĂ€nden sind BĂ€ume und farbenfrohe Vögel dargestellt.
Drei Akte
Da ich, wie so oft, wieder viel zu frĂŒh am Treffpunkt war, bin ich ein wenig durch die Gegend gelaufen und entdeckte einen Brunnen. Drei schöne Frauen rĂ€keln sich auf Steinplatten unterschiedlicher Höhe und in den Sommermonaten sprudeln in den ZwischenrĂ€umen Wasser-FontĂ€nen.
Dieses Kunstwerk, geschaffen von dem KĂŒnstler Karol Broniatowski, wurde in seiner heutigen Form 1985 fertiggestellt. 2020 wurde ein Wettbewerb zur Umgestaltung des Platzes in Gang gesetzt. In Zukunft sollen die Figuren mit Wasserspiel in eine neue grĂŒne Gestaltung des Platzes eingefĂŒgt werden.
Jetzt folgen erst einmal die Fotos, und wer weiterlesen möchte kann dies im Anschluss tun. Viel VergnĂŒgen beim Nachwandern, Lesen und Anschauen.
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SchÀfersee
Der SchĂ€fersee, unser erstes Ziel, ist fast kreisrunder 4,5 Hektar groĂer See in einer Gartendenkmal GrĂŒnanlage. Er ist ein Rest aus der letzten Eiszeit, in der ein eingeschlossener Toteisblock nach dem Schmelzen eine Vertiefung bildete, die sich mit Wasser fĂŒllte.
Seinen Namen trÀgt er von einer SchÀferei, die im 18. Jahrhundert an seinem Ostufer angelegt war. Zur damaligen Zeit war es wichtig eine SchÀferei an einem Wasser anzulegen, da die Schafe vor der Scherung gewaschen werden mussten.
Septimer Becken
Dieses kleine GewĂ€sser ist ein RegenrĂŒckhaltebecken, das beidseitig mit dem schwarzen Graben verbunden war. Dieser entwĂ€sserte Jahrhunderten den SchĂ€fersee zum Tegeler See. Seit 1987 reinigt ein SumpfklĂ€rbeet das schmutzige Regenwasser, welches im Becken zusammenlĂ€uft.
Friedhof
Das Wetter war nicht so toll, aber auf jeden Fall trocken und so wanderten wir am Reinickendorfer Friedhof entlang. Am sĂŒdlichen Ende entdeckten wir die Feierhalle dieses riesigen FriedhofsgelĂ€ndes. Die Erkundung war auf jeden Fall einen kleinen Abstecher wert.
Schwanenteich
Der Kienhorstpark, in dem der Schwanenteich liegt, zeichnet sich durch besonders alte BĂ€ume und eine auĂergewöhnliche Platanenallee aus. Das Wolkenspiel ĂŒber dem See streichelte unsere Sinne und wir genossen den Anblick ausgiebig.
Dorfanger
Auf dem Dorfanger liegt die Feldsteinkirche Reinickendorf. Dieser Kirchenbautyp ist typische fĂŒr die Mark Brandenburg aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Erbaut mit dicken WĂ€nden, wie Trutzburgen, fungierten sie als letzte Zuflucht vor BrĂ€nden, die in der damaligen Zeit hĂ€ufig ausbrachen.
Auf asphaltierten Wegen wanderten wir weiter zum Klemkepark, durch architektonische wunderschöne Wohnanlagen und am Breitkopfbecken entlang.
Schlemmerei
Am Ende des WandervergnĂŒgens wartete auf uns ein 3 GĂ€nge MenĂŒÂ der Superklasse. Ich bedanke mich hiermit ganz auĂerordentlich bei unserer Wanderfreundin Kerstin, die uns mit diesem Mahl so herrlich verwöhnte. đ