18,4 km Stadt- und Wildniswanderung von der Mittelalterstadt Jüterbog in die alten Lager der Garnison, mit der Jammerbock-Geschichte, einem Startschuss in die Reformation.
Und der wechselvollen Nutzung eines riesigen Geländes, einem wilden Volk, leuchtenden Fassaden, einem urigen Schwimmbad, einem ungewöhnlich genutzten Flugplatz und dem Fläming-Skate.
Start: Bahnhof Altes Lager
Ziel: Bahnhof Treuenbrietzen
18,4 km Stadt- und Wildnis-Wanderung mit Jüterbog und seiner Garnison im Wald.
JÜTERBOG gleich Jammerbock. Das fand der Historiker Henrik Schulze heraus, als er sich mit der Geschichte der sowjetischen Armee beschäftigte, denn so nannten die Sowjets in ihrer Nutzungszeit Jüterbog.
23,3 km Geocaching-Wanderung nördlich von Jüterbog. Diese von Ralph Bauer vorbereitete Strecke hatte so einige Überraschungen für uns parat, noch während der Wanderung entdeckten wir durch das hineinzoomen in die Navi-Apps noch viel mehr. Lasst euch überraschen …
Am Ende des Beitrags findet ihr den Komoot-Track und den link zu Teil 1, Jüterbog Jammerbock, die alte Stadt und die riesige Garnison.
Sportkulisse
Als erstes fanden wir das Stadion, das auch heute noch als Fußballplatz genutzt wird. Der Rasen war super gepflegt und zur Benutzung bereit. Die Gebäude drum herum lassen erahnen wie einschüchternd imposant dieser historische Ort einmal gewesen ist.
Machtvolle Gebäude
Die riesigen Gebäude der Nationalsozialisten, sollten die Bevölkerung damals einschüchtern und von der Macht dieser Regierung überzeugen. Und auch heute beschleicht uns noch ein unangenehmes Gefühl.
Die Vegetation war üppig und an manchen Stellen fast undurchdringlich. Aber es gab auch die großzügigen Prachtwege, die schnurgerade durch die Landschaft gezogen wurden .
Pitsch-Patsch
Beim Hineinzoomen in die Navigations-Apps sahen wir uns das Gelände einmal etwas genauer an. Oft waren wir schon in ähnlichen Arealen unterwegs und vermuteten dort ein Schwimmbad, das wir versteckt hinter einer Hecke dann auch entdeckten.
Verlassenes Schwimmbad
Die Vegetation hatte sich eigene Wege gesucht und so skurrile Verwachsungen kreiert. Immer wieder ein fantastischer Anblick so ein altes Schwimmbad mit 3 Meter Sprungturm.
Urwald der Vergangenheit
Auf der Suche nach einem großen halbrunden Gebäude, das wir in der Karte entdeckt hatten, kämpften wir uns durch den Urwald der Vergangenheit.
Das Gesuchte war dann auch bald entdeckt, und seine halbrunde leuchtend gelbe Fassade leuchtete durch die Bäume. Aus den Dächern wuchsen kleine Birken und eine offene Tür lockte. Viele der Fenster waren herausgenommen worden und standen nun abholbereit und vergessen in den Räumen, die Öffnungen mit Bretterverschlägen notdürftig verschlossen.
Zum Anschauen dieses und alle anderen Videos auf unserer Website bitte einmalig YouTube Cookies akzeptieren.
Mit der Erlaubnis wird diese Seite eventuell neu geladen.
Assoziationen
Anschließend kamen wir zu einem großen Durchgangsgebäude mit Säulen seitlich und großen Freitreppen. Es entwickelte sich ein beklemmendes Gefühl. Assoziationen zu Aufmärschen, demografischen Reden und Standgerichten stoßen uns durch den Kopf.
Zum Anschauen dieses und alle anderen Videos auf unserer Website bitte einmalig YouTube Cookies akzeptieren.
Mit der Erlaubnis wird diese Seite eventuell neu geladen.
Das Förderband
Wir hatten viel Zeit auf dem Gelände verbracht, verließen es jetzt und kamen dann wieder am Bahnhof vorbei. Schon beim Ankommen hatten wir am Wegesrand ein Gebäude durch die Bäume erspähen können. Nun war der Moment gekommen. Ein Förderband, das hoch hinauf zu einem Turm führte.
Schlemmerbrötchen
An der Treuenbrietzener Strasse war laut Karte eine Bäckerei angezeigt, mitten im Nichts. Da wir uns dieses Mal kein Frühstück aus Berlin mitgebracht hatten waren wir wirklich erleichtert diese geöffnet vorzufinden.
Bäclerei Konrad, lecker Schlemmerbrötchen
Wir verspeisen jeder ein Stück Kuchen und nahmen uns eins dieser Schlemmerbrötchen mit, die uns dann über den Tag versorgen sollten. Die waren vielleicht lecker. Das WC haben wir dann auch noch inspiziert. Alles supi. 😉
Das Tor zu einem neuen Gelände
Frisch gestärkt ging unsere Reise nun weiter an der Straße entlang in den nächsten Wildnis-Abschnitt.
Moosbedeckte Wände
Hier waren die Gebäude noch weiter verfallen, die Räume feucht und muffig. Aus dem Boden wuchsen Farne und an den Wänden das Moos. Beeindruckende Bilder, wie wir fanden. Soweit wir sehen konnten waren hier früher eine Panzereinheit. In der großen Werkshalle fanden die Reparaturen statt.
Die Fabrik
Die Munitionsfabrik wollten wir noch finden. Wir orientierten uns an den ehemaligen Bahngleisen, die zum großen Teil nicht mehr vorhanden waren, aber alle paar Hundert Meter waren Munitionslagerhäuser an der Strecke.
Die Munitionsfabrik von Innen
Anschließend bewegten wir uns auf den Hauptwegen immer weiter Richtung Norden bis wir in ein hügeliges Areal kamen. Wir erklommen diese und entdeckten dann zwischen ihnen die ehemalige Munitionsanstalt des Alten Lagers. Die großen Maschinenteile, die noch vorhanden waren standen imposant in einer Halle und das Licht, das durch die Decke fiel versetzte alles in ein unwirkliches Licht.
Am rauschenden Bach
Anschließend verließen wir das Gelände und stellten fest, das wir uns wieder viel zu lange aufgehalten hatten. Wir gaben Gas aber wurden dann noch einmal scharf ausgebremst, denn wir passierten nun die Hermannsmühle am Pommerenkenteich.
Das Rad drehte sich stetig im Kreis und rauschte herrlich wild. Wir setzten uns an den See und genossen diese tolle Atmosphäre.
Die rote Mühle
Die ersten Mühlgebäude und Wohnhäuser wurden in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet, 1725 wurde der See angelegt. Beim Durchwandern der Gegend konnten wir viele Mahlsteine und anderes Gerät entdecken.
Hermannsmühle Bardenitz
Wir hatten nun noch 7 km vor uns bis zum Bahnhof und so machten wir uns ohne Umwege auf den Weg und kamen pünktlich zum gewünschten Zug an.
Die Wanderung war sehr anstrengend, denn das Gelände war sehr uneben, nicht für jeden empfehlenswert und natürlich auf eigene Gefahr.
Nun nach Sacrow. Diese Anschlusswanderung an die Hahneberg ⇾ Groß Glienicke Tour begann an der Evangelischen Kirche in Groß Glienicke. Ines Schubert und ich starteten gegen Mittag bei herrlichem Sonnenschein. Wir liefen zum See hinunter und entdeckten einen Pfad direkt am Ufer entlang.
Je weiter wir vorankamen, umso dichter wurde die Vegetation. Erst als es wirklich nicht mehr weiterging, bemerkten wir, dass wir auf Privatgelände unterwegs waren. Also blieb uns nur ein Ausweg, Rückzug.
Dabei entdeckten wir aber auch ein paar schöne Villen, deren Gärten bis an den See reichten. In diesem Teilabschnitt wehren sich die Privatbesitzer bis heute erfolgreich gegen die Nutzung durch die Allgemeinheit. Und aus diesem Grund kann man leider nicht am See entlang laufen.
So gingen wir auf den offiziellen Wegen südlich am See entlang und begaben uns dann in den Wald.
Wir entdeckten die Woge mit 4 Kugeln am Wegesrand und eine Künstlerin, die begleitet durch klassische Musik am Ufer ein großes Bild malte. Wir schauten ihr eine Weile zu, denn sie malte mit ganzem Körpereinsatz und tanzte dazu. Das war wirklich schön anzusehen und machte Lust darauf, es auch einmal auszuprobieren.
Langsam verzog sich das schöne Wetter und es begann etwas frisch zu werden. Das Wasser des Sees glasklar und viele Pilze an alten Baumstämmen.
Unser Weg führte uns nun zum Sacrower See, den wir an der westlichen Seite entlangliefen. Hier war ich zwar schön öfter, aber meiner Meinung auch immer eine Wanderung wert, denn die Heilandskirche und der Königswald verführen den Blick immer wieder aufs Neue.
Am nördlichen Ende des Sacrower Sees besuchten wir den alten Friedhof von Sacrow. Nur wenige alte und neue gut gepflegte Gräber waren hier zu finden. Wir machten eine Pause auf der alten Bank und ließen unsere Blicke schweifen, Fotomotive ohne Ende verführten uns immer wieder zu neuen Fotos.
Im Schlosspark Glienicke bestaunten wir die 1000-jährige Eiche, die imposant auf einer Wiese stand. Viele ihrer Äste waren gebrochen und lagen um sie herum. Was muss diese Eiche alles gesehen haben in den letzten Jahrhunderten. Wir fühlten uns wie ein Tropfen der Geschichte im Angesicht dieses Baumes.
Anschließend betrachteten wir das Schloss Glienicke und bewegten uns im Schlosspark am Lindenrondell vorbei ans Ufer der Havel. Auf der römischen Bank dann eine kleine Pause und weiter zur Heilandskirche Sacrow.
Diese unglaublich schöne Kirche ist immer wieder einen Besuch wert, dieses Mal leider ohne Sonnenschein. Wir hielten uns eine ganze Weile hier auf und machten schöne Fotos und Videos.
Jetzt wanderten wir zur Sacrower Lanke und auf dem Weg dorthin entdeckten wir jede Menge kleiner Pilze, deren Hut wie eine Brustwarze aussah, ganz schön erotisch.
Pilze….
In der Weinmeisterstraße nahmen wir dann wieder den Bus Richtung Spandau. Vielen Dank liebe Ines, für die wieder einmal tolle Begleitung auf dieser kleinen Wanderung mit vielen lustigen Gesprächen.
Diese Wanderung bildet den Anschluss an die Wanderungen Hahneberg Sunset und vom Hahneberg nach Groß Glienicke. Wer Lust hat, kann die drei einfach hintereinander weglaufen, sind dann so ca. 30 km alles in allem. Hier noch die links für euch.
Heute mal ein kleiner Spaziergang durch den Spreewald. Und wie die Spreewaldmagd mit glänzenden Augen berichtete, sollten die kleinen Flüsschen einmal wieder zugefroren sein, heißt es nix wie hin in diesen zauberhaften Wald, für den Berliner, denn dann sprießen die Glühweinstände wie Pilze aus dem Boden und die Leute wandeln in der eingefrorenen Flusslandschaft.
Aber auch zu dieser Jahreszeit ein Erlebnis der besonderen Art. Der Spreewald mit seiner mystischen Ausstrahlung und seinen freundlichen Bewohnern ist immer eine kleine Reise in das Umland wert.
Zum Anschauen dieses und alle anderen Videos auf unserer Website bitte einmalig YouTube Cookies akzeptieren.
Challenge-Aufholjagd mit Street-Art am Grabowsee, dem Shelter in der Parforceheide, dem Sonnenuntergang auf dem Hahneberg, dem Oldtimer am Havelufer, der Burgruine bei Groß Glienicke und dem Schwimmbad mit Sprungturm.
Wie versprochen, berichte ich euch heute wieder von meiner Challenge. Ich beabsichtige 2000 km in diesem Jahr zu erwandern und lag vor meinem Urlaub ordentlich im Minus.
Hahneberg erobert mein Herz. 11,8 km hügelige Landschaft mit verführerischen Blicken auf die Havel und in den Sonnenuntergang und einem Abstieg in der Dunkelheit.
Dieses Mal ist der Hahneberg mein Ziel, wenn möglich zum Sonnenuntergang. Ich startete am Havelufer auf Höhe des Wröhmännerparks und wanderte immer am Wasser entlang Richtung Wilhelmstadt.
Die Sonne schickte mir warme Strahlen ins Gesicht und so wanderte ich fröhlich drauflos. Kurz bevor ich das Havelufer verließ, machte ich noch eine ausgedehnte Pause. Ich vergaß etwas die Zeit, was mir zu Schluss dann auf die Füße fiel …
Ich passierte den Engelspfuhl, bestaunte den Griebnitzsee und Kunst am Wegesrand. Zu Füßen eines Kunstwerks hatte sich ein Schmetterling zum Sonnenbaden ausgestreckt.
Ich erklomm die Haveldüne und von der Weinmeisterhöhe staunte ich über einen fantastischen Blick auf die Havel, die blau glitzernd ihre ganze Pracht darbot. Ich entdeckte ein Segelboot, den Grunewaldturm und die Abhörstation auf dem Teufelsberg.
Die Abhörstation auf dem Teufelsberg
Jetzt ging es auf dem Spandauer Weg weiter, der parallel zum Mauerweg verläuft. Schnurgerade breite Feldwege führten nun durch die ehemaligen Rieselfelder, die durch Alleen im begrenzt waren. Ein unbeschreiblicher Anblick.
Langsam senkte sich die Sonne. Ich gab ein bisschen Gas, musste aber oft stehenbleiben, denn die untergehende Sonne, die durch die Alleen lugte, verführten mich zu jeder Menge Fotos.
Stetig kam ich dem Hahneberg näher, die ständige Steigung drückte mir auf die Lunge, der Schweiß brach mir aus. Dann sah ich ihn, den Hügel der heute mein Ziel war. Ich mobilisierte meine Kräfte und stieg hinauf. Leider war die Sonne schon untergegangen, aber auch die jetzt folgende Zeit hatte ihren Charme.
Sunset am Hahneberg
Ich baute das Stativ auf und machte es mir im Gras gemütlich. Unfassbar schön war dieser weite Blick auf Berlin. Überall um mich herum hatten sich Pärchen auf den Bänken niedergelassen und genossen diesen sagenhaften Weitblick.
Langsam wurde es dunkel, die Leute verließen den Berg und auch ich machte mich auf den Weg zum Abstieg. Weiter unten wurde war es schon ganz schön dunkel und mal wieder die Taschenlampe vergessen, typisch.
Die Sonne war schon untergegangen
Als ich dann an der Bushaltestelle ankam war es stockfinster. Diese Wanderung würde ich als besonders empfehlenswert einstufen. Ein Genuss für die Sinne, sicherlich zu jeder Tages- und Jahreszeit, nur die Taschenlampe im Dunkeln nicht vergessen.
Nun folgt wie immer der Verfolgertrack und schnell noch viel Vergnügen gewünscht.
Wer möchte, kann diese Wanderung noch erweitern. Ich bin an einem anderen Tag noch einmal losgezogen, habe direkt am Hahneberg angesetzt und bin bis Gr. Glienicke gelaufen. Hier findet ihr den Link zur Erweiterung der Tour.
16,8 km Wanderung mit einer außergewöhnlichen Kirche, skurrilen Pilzen, einem Fehltritt, einer Berg- und Talbahn und einem Shelter im Wald.
Die heutige Geschichte beginnt in der Stahnsdorfer Bahnhofstraße. Die erste Wanderung mit meiner neuen Wanderfreundin, Miriam.
Dark Side of Stahnsdorf
Zu Beginn unserer Wanderung waren wir auf dem Friedhof Stahnsdorf, der oft der Set für der Netflix Serie Dark war. Die beeindruckende norwegische Stabholzkirche war unser Ziel, denn die hatte ich noch nicht von innen gesehen können, weil sie wegen Corona immer geschlossen war. Ich war selbst sehr gespannt und freute mich darauf Miriam zu überraschen.
Abenteuerliche 14 km Wanderung mit exorbitanter Street-Art, einer baufälligen Panzerbrücke, ungewöhnlichen Begegnungen mit einem jungen Filmteam und bellenden Hunden, der Erkundung eines Towers und der Besuch einer Drohne auf dem verwilderten Flugplatzgelände in der Nähe von Schönwalde.
Das Abenteuer begann am Bahnhof Henningsdorf und sollte so einige Überraschungen parat haben.
Wir zogen bei herrlichstem Sonnenschein quer durch das kleine Städtchen, durchquerten den Hennigsdorfer Friedhof und standen dann bald vor einer riesigen Street-Art-Galerie. Hier waren vier Reihen Mauersegmente parallel zueinander aufgestellt – wie heißen doch gleich diese LPG Zwischenlager? – die mit sensationellen Kunstwerken die optischen Sinne beglückten.
Ich wusste gar nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte, wundervoll diese Farbexplosionen im strahlenden Sonnenschein. Ich kam aus dem Grinsen überhaupt nicht mehr heraus.
6,4 km Havelrunde in netter Gesellschaft und mit ungewöhnlichen Einblicken in ein altes Fabrikgebäude.
Eigentlich wollte ich ja keine Havelrunden mehr veröffentlichen, denn die kennt ihr ja schon alle. Es ist immer eine kleine Runde in meiner Umgebung, die ich gern mal am Feierabend laufe, aber dieses Mal ist wieder etwas Besonderes gewesen, auf der kleinen Tour in meiner Hood.
Ich hatte eine meiner Kolleginnen dazu eingeladen und wir waren bei herrlichstem Sonnenschein losgezogen. Da ich inzwischen soviel über diese Gegend weiß, hab ich sie die ganze Zeit vollgelabert. Ich weiß bis heute nicht, ob ihr das gefallen hat. 🤣
Eine merkwürdige 16,9 km Wanderung mit Open-Air Kino, einem Zaunlabyrinth, ein wenig Jakobsweg, einem Suchspiel, vielen Pferdchen und einer Erziehungsanstalt.
Das Dreamteam war wieder unterwegs, Ralph und ich, und dieses Mal war ich dran mit der Planung einer Route. Natürlich hab ich auch nach einem kleinen Lost Place Ausschau gehalten. Ich hatte ein paar Tipps bekommen und trug die Koordinaten in meine Mapy-App Planung ein. Im Bereich Güterfelde sollen ein paar versteckte kleine Schätze liegen. Los ging’s in Potsdam Babelsberg und dann in südliche Richtung.