Krank. Seit ein paar Tagen plage ich mich mit einer Erkältung herum. Der Husten macht mir arg zu schaffen und natürlich habe ich auch Angst mich wieder mit dem Corona Virus anzustecken. Die Fahrt mit der U-Bahn ist wirklich kein Spaß mehr, Hustenanfälle und viele Leute schauen ganz schön komisch.
Zur Stärkung meiner Bronchien habe ich eine Havelrunde in entspanntem Tempo am Nachmittag unternommen. Den ganzen Tag war es trüb und düster gewesen. Aber am Ende der Strecke wurde ich dann mit einem sensationellen Sonnenuntergang belohnt. Diese Farben waren einfach unwiderstehlich.
Riesige Wohnriegel
Gut zu erkennen war auf dieser Wanderung der riesige Wohnriegel der an der Spandauer Havel gerade hochgezogen wird. Von dort oben muss ein unglaublichen Blick auf die Umgebung möglich sein.
Dieses Gelände wird durch ein landeseigenes Wohnungsbauunternehmen erbaut, 2500 Wohnungen sollen auf dem seit Jahrzehnten brach liegenden Gelände entstehen. Viele Veränderungen habe ich im letzten Jahr auf meinen Havelrunden bemerkt und darüber berichtet. Unter dem Stichwort „Havelrunden“ kannst du die Veränderungen in Schrift und Fotos mitverfolgen.
Der riesige Wohnturm von der Spandauer Seebrücke aus
Das alte Filmgelände
Das alte Filmgelände der CCC-Filmstudios liegt an der Daumstraße in Spandau und reicht mit seinen Ausläufern bis an die Havel heran.
1946 gründete Artur Brauner diese Filmfirma und schon ein Jahr später wurde das Lustspiel Herzkönig produziert. Im Laufe der Zeit entwickelte sich eine erfolgreiche Mischung aus Drama, Krimi mit komödiantischen Aspekten zwischen ernsthafter Kinokunst und Unterhaltungsfilmen.
In den 60iger Jahren wurden aufwendige Großproduktionen und Historiendramen wie „Das indische Grabmal“ hergestellt. In den 70igern zeugen die Filme von Brauners nachhaltigen Interesse, die Verbrechen des Nationalsozialismus künstlerisch zu thematisieren.
Mit dem Beginn der 2000er Jahre folgten dann TV Serien wie „Im Namen des Gesetzes“ oder „KDD-Krimialdauerdienst“, die über viele Jahre liefen. Seit Mitte 2015 ist Artur Brauners Tochter Alice Chefin des Unternehmens und führt diesen erfolgreich weiter. Es wurden Serien wie „Dark“, „Ku’damm 56“ oder „Ku’damm 59“ produziert.
Versperrt
Aufgrund der Bauarbeiten war der schönste Abschnitt von der Spandauer Seebrücke bis zur kleinen Eiswerder Brücke leider gesperrt. Ich entdeckte mehrere Bagger, Container und eine Menge Bauleute.
Glücklich, zufrieden und unglaublich entspannt war ich nach 2 Stunden wieder Zuhause. Was habe ich doch für ein Glück an einem so wunderschönen Ort zu wohnen.
Blick auf die Havel vom Gelände der Havelwerke
Den Weg an sich werde ich nicht mehr beschreiben, denn das habe ich in vielen anderen Havelrunden schon getan, und es gibt jede Menge Tracks in anderen Havelrunden-Beiträgen zum Herunterladen.
Der 100ste Beitrag ist die Entdeckungswanderung in der ehemaligen Garnison Vogelsang, mit außergewöhnlicher Street-Art, verschlossenen Bunkertoren, großzügigen Kultur- und Sportstätten, sowjetischer Kunst und einem alten Kaufhaus.
Schon seit langem haben Ralph Bauer und ich mit diesem Lost Place geliebäugelt. Die Fotos, die wir im Netz sahen, waren extrem beeindruckend und so machten wir uns auf, auch diesen verlassenen Ort zu erkunden.
Schon vor einigen Monaten habe ich mit einem Freund einen Ausflug in den Abendstunden unternommen. Wir besuchten das Militärgelände in Dallgow-Döberitz als die Sonne langsam hinter den Gebäuden verschwand.
Wir fanden Lagerhallen und Kasernen, sogar ein Schwimmbad. Um das Schwimmbad herum waren Froschzäune, die wohl geschützt werden sollen, denn zur Straße hin wird das Gelände schon mit Baggern bearbeitet. Langsam arbeiten sie sich im Gelände voran.
Kleine Geschichte
Der Truppenübungsplatz Döberitz, oder Heeresschule Döberitz diente 300 Jahre lang verschiedenen Armeen. Zuerst von der preußischen Armee, der Reichswehr, der Wehrmacht und schlussendlich der sowjetischen Besatzungstruppen genutzt. Seit 1992 ist es verlassen.
Seinen Namen erhielt dieses Areal durch das Dorf Döberitz, dass bis 1895 in der Mitte des Geländes lag. Die Häuser wurden dann durch das Wach- und Arbeitskommando bezogen und die Bewohner ausgelagert.
Herzklopfen
Weg aufs Dach
Als wir uns alles so ansahen, entdeckten wir plötzlich Leute auf dem Turm. Wir machten uns auf den Weg, liefen durch die Gänge, die Treppen rauf und dann sahen wir sie, die Tür auf das Dach.
Jetzt hatte ich aber richtig Herzklopfen, wie immer wenn mich meine Höhenangst packt. Aber den Ausblick konnte ich mir auch nicht entgehen lassen. Also mit Schwung durch die offene Tür und gleich erst einmal an die Außenwand gedrückt. 😂
Wir waren eine ganze Weile da oben und langsam aber sicher traute ich mich immer weiter. Und der Ausblick, der war einfach atemberaubend.
Zu diesem Beitrag gibt es keinen Track, ich hab vor Aufregung vergessen ihn anzuschalten.😮
Am Sonntag, dem 14. November 2021, streiften wir durch das riesige Gelände der ehemaligen russischen Garnison Vogelsang in der Schorfheide. Man ist dabei, die militärischen Gebäude abzutragen.
Vieles ist bereits verschwunden – einige harte „Brocken“ werden wohl aber noch lange im Boden des heutigen Naturpark Uckermärkische Seen zwischen Zehdenick und Templin verbleiben.
Wir sahen uns um – und hatten Spaß bei diesem spannenden Explore Hike – das könnt Ihr in diesem Video sehen, das bereits fertig ist.
Auch fertig ist das Fotoalbum zu dieser Wanderung.
Ein ausführlicher Blog-Beitrag ist noch in Arbeit.
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Von JAKOBSWEGEN in BERLIN mit KUNST im Vorbeigehen, einem VERLASSENEN ORT, von ROSEN, ZIEGEN und GAZELLEN, einer SCHWIMMENDE BIBLIOTHEK, vom HEIMATgefühlen und dem Treffen mit einem FREUND.
JAKOBSWEG – VIA IMPERII SCZENCIN PL – BERLIN DE Start S-Bahnhof Pankow, auf dem kürzesten Weg zur Panke und dann an ihr entlang bis in den Wedding.
Paule
Ich wanderte zum Paule Park. Auf dem Weg dorthin waren ein paar Kunstwerke aufgestellt, die mich sehr beeindruckten und auch ein verlassenes Gelände mit einem interessanten Gebäude hinter verschlossenen Zäunen entdeckte ich beiläufig.
Ich ging drumherum und betrachtete dieses Kleinod von allen Seiten. Einen Zugang fand ich nicht und so setzte ich meinen Weg fort.
17,5 km von Michendorf zum 66-Seen-Wanderweg am SeddinerSee mit großartigen Ausblicken, luxuriösen und verlassenen Villen, einer Mühle ohne Flügel und einem fröhlichen Wiedersehen.
Am 6. November frisches Ründchen von Michendorf aus mit Ines Schubert und Uwe Schönemann gedreht. Die kleene Wandergruppe starteten am Bahnhof bei noch gutem Wetter, sogar ein paar Sonnenstrahlen und etwas blauer Himmel war unser Begleiter. Lange sind wir schon nicht mehr gewandert, wir drei, und so freuten wir uns alle auf das Wiedersehen. Forschen Schrittes und viel Geschnatter begleitete uns auf den ersten Kilometern aus der Stadt heraus.
Michendorf
Michendorf, so wie es heute ist, entstand 1992 und ist ein Zusammenschluss aus 6 Einzelgemeinden. Alle Dörfer waren ursprünglich markgräflicher Besitztümer und stammen aus dem Mittelalter. Es betrifft die Dörfer Fresdorf, Langerwish, Stücken Wildenbruch, Wilhelmshorst und Michendorf.
66-Seen-Wanderweg
Wege aus Michendorf heraus
Die Waldwege, die wir beschritten, waren gut zu laufen und wir kamen zügig voran. Unser Weg führte uns Richtung Seddiner See, an dem wir dann eine Weile entlangliefen. Hier waren wir dann auf dem 66-Seen-Wanderweg unterwegs, genossen hin und wieder den Blick auf den See.
Die Sonne war inzwischen fast verschwunden, aber der Himmel zeigte uns ein wunderschön düsteres Wolkenspiel, das wir in vollen Zügen genossen. Das Wasser des Sees glasklar, sodass man die kleinen Fische im See erkennen konnte.
Der verlassene Luxus-Rohbau
Aufenthaltsraum mit super Ausblick
In der Nähe des Golfplatzes am Seddiner See entdeckten wir einige wunderschöne Villen mit herrlichen Gärten. Aber ein Gelände war verwildert und ein Rohbau, verlassen an einem Hang, leuchtete uns weiß entgegen.
Den schauten wir uns dann etwas genauer an. Eine 2-stöckige Villa mit Schwimmbad und vielen großen Räumen erwartete uns nun. Vom ersten Stock ein wunderbar freier Blick auf den See. Wir spekulierten, dass hier dem Besitzer das Geld ausgegangen war, suchten uns Zimmer aus und spielten mit dem Gedanken hier einzuziehen.
Das fröhliche Wiedersehen
Die Mühle ohne Flügel in Michendorf
Eine Weile liefen wir dann noch am Ufer entlang, bis kurz vor Wildenbruch, wo wir uns wieder in den Wald schlugen und Richtung Michendorf wanderten. Wir waren so angeregt in unsere Gespräche vertieft, dass wir gar nicht merken, dass wir immer schneller wurden.
In Michendorf angekommen erblickten wir die im Scheinwerferlicht stehende Mühle ohne Flügel und wanderten dann zum Bahnhof.
Absolut zu empfehlen, diese Wanderung. Im Anschluss nun der Verfolger-Track
Halloween-Wanderung auf der Suche nach Überresten aus dem 2. Weltkrieg, wundersam verkleideten Häusern und Bäumen, ekeligen kleinen Krabbeltierchen, verschlossenen Kasernen am Stadtrand und einem Heimweg zur blauen Stunde.
Bei der Planung entdeckten wir eine Flakstellung und Schießanlagen aus dem 2. Weltkrieg, die wir natürlich auch gern finden wollten. Ralph Bauer hatte noch den Standort der Kasernen nahe Rathenow ausgemacht, die wir an die bestehende Tour dranhängten. So kam es dazu, das dieser Track kreuz und quer durch den Wald verlief.
Jetzt folgen erst einmal die Fotos. Wer weiterlesen möchte, kann die Geschichte um die verkleideten Häuser, die Krabbeltierchen und die Kasernen im Anschluss verfolgen.
Verkleidete Häuser
Auf dem Weg aus der Stadt heraus kamen wir an herausgeputzten Häusern und Gärten vorbei, die sich auf das heutige Halloweenfest vorbereitet und ihre Häuser und Gärten fantasievoll geschmückt hatten. Immer wieder gab es neue kleine Gruseligkeiten zu entdecken. 😂
Im Wald angekommen wandelten wir durch bunte Laublandschaften, entdeckten einen alten Wachturm, der das neue Heim von Fledermäusen war und einen Baum, mit einem BH.
Überreste
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Die alte Flakstellung, die wir dann erreichten vermittelte uns einmal mehr wie geschichtsträchtig die Randgebiete Berlins sind. Dann kamen wir an einem kleinen See vorbei und ein sehr altes Schwimmbad entdeckten wir ebenfalls.
Anschließend erwanderten wir die noch gut erhaltene Schießanlagen etwas weiter östlich. Dazu mussten wir immer wieder bergauf und bergab durch unwegsames Gelände. Die Äste der Bäume webten ein enges Netz, durch das wir hindurch mussten.
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Das große Krabbeln
Ich hatte das Gefühl bei mir kribbelt es überall, als hätten sich kleine Spinnen in meinem Haar verfangen und seilten sich nun über meine Zöpfe hinab. Ich ignorierte das Gekrabbel soweit es möglich war und entdeckte dann auf dem Heimweg im Zug etwas richtig ekliges.
Verschlossene Unterkünfte
Auf der Navi App hatten wir die Kasernen ausgemacht, die im Satellitenbild noch intakt aussahen. Als wir vor ihnen standen konnten wir sehen, das die Gebäude ebenfalls dem Verfall überlassen wurden. Um die Kasernen herum gab es viele Anwohner und das Gelände war gut gesichert, heißt die Zäune geschlossen und durch Anwohner geschützt. 😢
In der Recherche im Anschluss an die Wanderung fanden wir heraus, dass die mehrstöckigen Gebäude, die zur Zeit des Nationalsozialismus errichtet wurden, heute zum einem großen Teil entkernt sind. Alles scheint noch gut erhalten, kaum Vandalismus zu erkennen. In einigen Gebäuden waren auch noch alte Relikte zu finden, wie z. B. ein alter Herd.
Die blaue Stunde
Da es schon langsam dunkel wurde blieb aber leider keine Zeit sich die Anlage anzusehen. Vielleicht bei einer zweiten Tour zu einem späteren Zeitpunkt.
In der Dämmerung zurück zum Bahnhof
In der Dämmerung, also zur blauen Stunde, kehrten wir zurück in die Stadt, genossen noch einen Blick auf das Kulturhaus mit Wasserspielen in Vordergrund und die belaubten Wege im Lampenscheinlicht. 😊
Da diese Tour nur kleine Teile im Gelände beinhaltet ist sie auch für ungeübtere gut zu erwandern, denn meist waren wir auf breiten Wald- und Feldwegen unterwegs. Die Passagen durch das Gelände sollten dann einfach auf den Wegen umgangen werden.
Gekribbel in der Jacke
Als wir am Zug angekommen waren, hatte sich der Himmel verdunkelt und die Sonne war am untergehen. Mir kribbelte es jetzt echt extrem am Körper. Bei Licht in der fast leeren Bahn fing ich dann an dem Gekribbel auf den Grund zu gehen. Ich fand Zecken, wie ekelig, sieben Stück. Sie hatten sich in meine schöne Fleecejacke eingenistet und wurden nun abgepflückt. 😱
Wer Lust hat kann diese Wanderung auch mit der Stadtwanderung durch Rathenow kombinieren. Den link dazu findet ihr im Anschluss.
18,4 km Stadt- und Wildniswanderung von der Mittelalterstadt Jüterbog in die alten Lager der Garnison, mit der Jammerbock-Geschichte, einem Startschuss in die Reformation.
Und der wechselvollen Nutzung eines riesigen Geländes, einem wilden Volk, leuchtenden Fassaden, einem urigen Schwimmbad, einem ungewöhnlich genutzten Flugplatz und dem Fläming-Skate.
Start: Bahnhof Altes Lager
Ziel: Bahnhof Treuenbrietzen
18,4 km Stadt- und Wildnis-Wanderung mit Jüterbog und seiner Garnison im Wald.
JÜTERBOG gleich Jammerbock. Das fand der Historiker Henrik Schulze heraus, als er sich mit der Geschichte der sowjetischen Armee beschäftigte, denn so nannten die Sowjets in ihrer Nutzungszeit Jüterbog.
23,3 km Geocaching-Wanderung nördlich von Jüterbog. Diese von Ralph Bauer vorbereitete Strecke hatte so einige Überraschungen für uns parat, noch während der Wanderung entdeckten wir durch das hineinzoomen in die Navi-Apps noch viel mehr. Lasst euch überraschen …
Am Ende des Beitrags findet ihr den Komoot-Track und den link zu Teil 1, Jüterbog Jammerbock, die alte Stadt und die riesige Garnison.
Sportkulisse
Als erstes fanden wir das Stadion, das auch heute noch als Fußballplatz genutzt wird. Der Rasen war super gepflegt und zur Benutzung bereit. Die Gebäude drum herum lassen erahnen wie einschüchternd imposant dieser historische Ort einmal gewesen ist.
Machtvolle Gebäude
Die riesigen Gebäude der Nationalsozialisten, sollten die Bevölkerung damals einschüchtern und von der Macht dieser Regierung überzeugen. Und auch heute beschleicht uns noch ein unangenehmes Gefühl.
Die Vegetation war üppig und an manchen Stellen fast undurchdringlich. Aber es gab auch die großzügigen Prachtwege, die schnurgerade durch die Landschaft gezogen wurden .
Pitsch-Patsch
Beim Hineinzoomen in die Navigations-Apps sahen wir uns das Gelände einmal etwas genauer an. Oft waren wir schon in ähnlichen Arealen unterwegs und vermuteten dort ein Schwimmbad, das wir versteckt hinter einer Hecke dann auch entdeckten.
Verlassenes Schwimmbad
Die Vegetation hatte sich eigene Wege gesucht und so skurrile Verwachsungen kreiert. Immer wieder ein fantastischer Anblick so ein altes Schwimmbad mit 3 Meter Sprungturm.
Urwald der Vergangenheit
Auf der Suche nach einem großen halbrunden Gebäude, das wir in der Karte entdeckt hatten, kämpften wir uns durch den Urwald der Vergangenheit.
Das Gesuchte war dann auch bald entdeckt, und seine halbrunde leuchtend gelbe Fassade leuchtete durch die Bäume. Aus den Dächern wuchsen kleine Birken und eine offene Tür lockte. Viele der Fenster waren herausgenommen worden und standen nun abholbereit und vergessen in den Räumen, die Öffnungen mit Bretterverschlägen notdürftig verschlossen.
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Assoziationen
Anschließend kamen wir zu einem großen Durchgangsgebäude mit Säulen seitlich und großen Freitreppen. Es entwickelte sich ein beklemmendes Gefühl. Assoziationen zu Aufmärschen, demografischen Reden und Standgerichten stoßen uns durch den Kopf.
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Das Förderband
Wir hatten viel Zeit auf dem Gelände verbracht, verließen es jetzt und kamen dann wieder am Bahnhof vorbei. Schon beim Ankommen hatten wir am Wegesrand ein Gebäude durch die Bäume erspähen können. Nun war der Moment gekommen. Ein Förderband, das hoch hinauf zu einem Turm führte.
Schlemmerbrötchen
An der Treuenbrietzener Strasse war laut Karte eine Bäckerei angezeigt, mitten im Nichts. Da wir uns dieses Mal kein Frühstück aus Berlin mitgebracht hatten waren wir wirklich erleichtert diese geöffnet vorzufinden.
Bäclerei Konrad, lecker Schlemmerbrötchen
Wir verspeisen jeder ein Stück Kuchen und nahmen uns eins dieser Schlemmerbrötchen mit, die uns dann über den Tag versorgen sollten. Die waren vielleicht lecker. Das WC haben wir dann auch noch inspiziert. Alles supi. 😉
Das Tor zu einem neuen Gelände
Frisch gestärkt ging unsere Reise nun weiter an der Straße entlang in den nächsten Wildnis-Abschnitt.
Moosbedeckte Wände
Hier waren die Gebäude noch weiter verfallen, die Räume feucht und muffig. Aus dem Boden wuchsen Farne und an den Wänden das Moos. Beeindruckende Bilder, wie wir fanden. Soweit wir sehen konnten waren hier früher eine Panzereinheit. In der großen Werkshalle fanden die Reparaturen statt.
Die Fabrik
Die Munitionsfabrik wollten wir noch finden. Wir orientierten uns an den ehemaligen Bahngleisen, die zum großen Teil nicht mehr vorhanden waren, aber alle paar Hundert Meter waren Munitionslagerhäuser an der Strecke.
Die Munitionsfabrik von Innen
Anschließend bewegten wir uns auf den Hauptwegen immer weiter Richtung Norden bis wir in ein hügeliges Areal kamen. Wir erklommen diese und entdeckten dann zwischen ihnen die ehemalige Munitionsanstalt des Alten Lagers. Die großen Maschinenteile, die noch vorhanden waren standen imposant in einer Halle und das Licht, das durch die Decke fiel versetzte alles in ein unwirkliches Licht.
Am rauschenden Bach
Anschließend verließen wir das Gelände und stellten fest, das wir uns wieder viel zu lange aufgehalten hatten. Wir gaben Gas aber wurden dann noch einmal scharf ausgebremst, denn wir passierten nun die Hermannsmühle am Pommerenkenteich.
Das Rad drehte sich stetig im Kreis und rauschte herrlich wild. Wir setzten uns an den See und genossen diese tolle Atmosphäre.
Die rote Mühle
Die ersten Mühlgebäude und Wohnhäuser wurden in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet, 1725 wurde der See angelegt. Beim Durchwandern der Gegend konnten wir viele Mahlsteine und anderes Gerät entdecken.
Hermannsmühle Bardenitz
Wir hatten nun noch 7 km vor uns bis zum Bahnhof und so machten wir uns ohne Umwege auf den Weg und kamen pünktlich zum gewünschten Zug an.
Die Wanderung war sehr anstrengend, denn das Gelände war sehr uneben, nicht für jeden empfehlenswert und natürlich auf eigene Gefahr.
Und nun nach Groß Glienicke. 9,92 km Wanderung mit Geriesel aus der Vergangenheit, vergessenen Dingen, undurchdringlichem Urwald, dem Riesenpilz, einer ritterlichen Entdeckung, einem nassen Blick und einem religiösen Ende.
Diese Wanderung ist Teil 2 der Wanderung Hahneberg Sunset, also eine Anschlusswanderung. Wer möchte kann die beiden Routen zusammen legen und hat dann eine ordentliche Tour von ca. 20 km zusammen. Am Ende des Beitrags findet ihr dann auch einen Link, der euch zu Teil 1 führt.