Archiv der Kategorie: Street Art

Kunst am Wegesrand

Rangsdorf, der alte Flughafen und der einsame See

Rangsdorf. Von Feldsteinbauten, von einer moosbedeckten Lagerhalle, von einem smaragd-grünen See und einer Begegnung mit Maleficent auf unbekannten Fährten.

Am 2. Tag unserer Tour starteten wir am alten Flughafen Rangsdorf, der eingebettet zwischen Einfamilienhäusern liegt. Die Gebäude sind zum Großteil zerstört und mit wunderschöner Street-Art bemalt. Wir fanden in sich zusammengefallene Autos und Bahncontainer, liefen zwischen Lagerhallen und Unterkünften umher und machten viele Fotos, die am Ende des Beitrags zu finden sind.

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Auf dem Jakobsweg von Rudow nach Mahlow

11 km, mit Kirchen und Pfaffenhütchen, einer Begegnung  mit Homer Simpson, einem Roten Dudel, Nasch- und Jakobswegen und einem Himmel auf Erden.

Ines und ich haben wieder mal eine 2-Tages-Tour geplant und da der Bahnstreik die S-Bahn lahm gelegt hatte, fuhren wir am ersten Tag bis zur U-Bahn Endstation Rudow und wanderten bis Mahlow, teilweise auf dem Jakobsweg Brandenburg, Südroute.

Zuerst kamen wir durch das Rudower Fließ, idyllische Landschaften mit schnurgeraden Wegen und vielen Pferdekoppeln begegneten uns. Es war bedeckt, aber trocken, die Wege gut zu laufen, meist Wirtschaftswege, mal Asphalt, mal Wald- oder Feldweg.

Brückenkopf-Shooting

Plötzlich entdeckten wir einen gesprengten Brückenkopf, der knall-bunt bemalt in der Landschaft stand. Viele der Schriftzüge waren außergewöhnlich gut gestaltet und auf der Rückseite entdeckten wir sogar einen Homer Simpson, mit dem wir dann gleich mal Fotos shooteten.

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Jakobswege in Berlin und das Schöneberger Südgelände

Optische Genüsse auf Kirchen, auf achteckigen kleine und große Gebäude, der Wandlung auf weichen Wegen in alten Anlagen, der Entdeckung einer der ältesten Kulturleistungen der Menschheit und die Suche nach dem Camino in Berlin.

In meiner Mapy App sah ich im Vorfeld, dass die Jakobswege in Berlin oft an großen Straßen zu finden sind. Das hat mir nicht so gut gefallen und so hab ich während der Tour Ausschau nach schönen Alternativ-Wegen entlang der Jakobswege gesucht. Dabei war mir wichtig immer wieder auf den Jakobsweg zu stoßen, also parallel zu laufen oder kleine Abstecher zu machen.

Begonnen habe ich in Schöneberg, wo ich auch das erste Hinweisschild entdeckte, Kolonnenstraße Ecke Naumannstraße, ein Aufkleber an einem Straßenschild.  In der Presse las ich vor ein paar Tagen, dass die Jakobswege in Berlin kaum ausgeschildert sind und auch die Möglichkeit Stempel für den Pilgerpass zu bekommen nur sehr eingeschränkt ist. Das finde ich sehr schade.

Überall auf der Welt sind diese Wege besonders gekennzeichnet, so dass man auch ohne Karte oder App seinen Weg ganz einfach finden kann. Ich möchte hier mit meinem Beitrag dazu beitragen, dass diese Wege in unserer schönen Stadt bekannter werden und durch die kleinen Abstecher vielleicht auch noch etwas interessanter.

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Newtopia Zeesen, der Überraschungsfund und das Superfood

Zeesen und mehr. Von lecker Entengrütze, dem Newtopia-Gelände, Sonnenanbetern, einem verpassten Dracula und einer tollen Party.

13.6 km auf dem Weg am Nottekanal, Wanderweg Sutschketal, Hofjagdweg, Federweißerlaufweg, Schenkendorfer Wanderweg und rund um Berlin auf Asphalt-, Wald- und Wiesenwegen.

Ines und ich verabredet uns zu einer 2-Tages-Tour. Wir waren zu einer Party in Mittenwalde eingeladen und planten eine Tour um diese Veranstaltung herum. Natürlich war eine Tour geplant, aber wir waren mal wieder davon abgewichen, denn auch Ines gefällt das Wandern ohne Plan. 😉

So starteten wir gegen Mittag in Königs-Wusterhausen, auf unser kleines Mikroabenteuer.

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Die Villa am Bogensee und das defekte Herz im Lobetal

Von Zugverwirrungen, Jakobswegen, Bunkern und Seen, einer zufälligen Begegnung mit einem Freund, einem Herz, das nicht mehr schlägt, einem privaten Schloss, eiszeitlichen Wäldern und der Nazivilla am Bogensee.

23,4 km von Bernau nach Klosterfelde.

Auf dem Hinweg nahmen Ralph und ich die Bahnverbindung  von Berlin nach Klosterfelde. Unsere S-Bahn kam verspätet in Karow an, und so sahen wir nur noch die Rücklichter unseres Anschlusszuges nach Klosterfelde. Danke NEB Heidekrautbahn, das macht ihr oft nur zu gern, nicht auf den Anschlusszug warten. Jetzt müssen wir eine Stunde warten bis der nächste Zug fährt?

Kurz entschlossen planten wir um. Wir stiegen in die S-Bahn weiter nach Bernau und begannen unsere Tour von dort und da wir nun in Bernau waren, schauten wir uns etwas Kunst und die Überreste alter Stadtmauern im historischen Stadtkern an. Auf dem Gebäude der Bäckerei Engel reckten 3 Storchenjunge ihre Köpfe in den Himmel.

Auf den nun folgenden Jakobsweg Via Imperii Sczecin PL – Berlin DE passierten wir Wiesen und Feldern und konnten den Ausblick auf  Schäfchenwolken genießen. Es war schon recht warm, so um die 25 Grad, und erstmal kein Schatten.

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Görlitzer Park. Berliner Stadtwanderung mit Bahnhof, Band und Bier

Görlitzer Park. Von einem alten Bahnhof mitten in Kreuzberg, einer ungewöhnlichen Band und einem kühlen Bier.

Eine kleine 5,81 km  Stadtwanderung vom U-Bahnhof Möckernbrücke entlang des Landwehrkanals Richtung Kreuzberg zum Görlitzer Park. Ziel ein Auftritt der Band Drückerkolonne, Tipp von Wanderfreund Uwe.

Am Anfang musste ich viel an der Straße entlang laufen, der Verkehr hat schon ein bisschen genervt, aber für mal so zwischendurch in der Woche war das okay.

Es waren eine ganze Menge Leute unterwegs, die bei fast 30 Grad die leichte Brise vom Fluss genossen. Ein ganz schönes Kontrastprogramm zu meinen sonstigen Wanderungen durch einsame Wälder und an versteckte Seen.

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Die Pulverfabrik an der Havel und der Spandauer Schifffahrtskanal

Nach  Spandau. Von einem stillgelegten Flughafen, einer Impfung, einigen Brücken, dem Spandauer Schifffahrtskanal, einer alten Pulverfabrik und einem Neubaugebiet.

Nach meinem Impftermin auf dem Tegeler Flughafengelände, bin ich am Spandauer Schifffahrtskanal entlang heimwärts gewandert, also gen Spandau, 9,07 km.

Auf der General-Ganeval-Brücke bin ich die Böschung runter und an der Südseite des Kanals entlang,  nur ein Trampelpfad. Zum Teil vollständig zugewachsen und kaum noch zu erkennen. Die gegenüberliegende Seite wäre wahrscheinlich besser zu laufen gewesen, denn dort sah ich Fahrradfahrer und Fußgänger. Aber so ein paar Brennnesseln und Brombeeren schrecken mich nicht.

Ein weiterer Nachteil war allerdings der Geräuschpegel, der durch den parallel verlaufenden Saatwinkler Damm hervorgerufen wird, also Musik auf die Ohren.

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Von Ruhleben zur Abhörstation auf dem Teufelsberg

Von Mückenplagen, Badevergnügen, Lauschern und einem teuflischen Kunst-Talk.

Meine 12,5 km Wanderung führte mich durch die Ruhlebener Fließwiesen, den Murellenberg, vorbei an der Waldbühne und weiter zum Teufelssee und -berg.

Schon der Anfang immer ein Erlebnis. Man geht durch den Bahnhof durch und steht augenblicklich im Wald.

Gemächlichen Schrittes wanderte ich bei über 30 Grad durch den Ruhlebener Wald in Richtung Waldbühne und Teufelsee.

Abtauchen in den Wald der Mücken

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Buch, das Krankenhaus am Rande der Stadt und die Kunstwege

14,1 km, vom Krankenhaus am Rande der Stadt über Kunstwege durch die ehemaligen Rieselfelder, den Hobrechtswald zum weit sichtbaren Gutshof Hobrechtsfelde und nach Schönerlinde. Es folgten Bahnsteigverwirrungen.

Das Krankenhaus am Rande der Stadt

Wir gingen zuerst in Richtung Krankenhaus, ich hatte vorher ein wenig im Internet recherchiert. Dort angekommen trafen wir mehrere Lost Placer, mit denen wir ins Gespräch kamen.


Das Video zur Wanderung ist endlich fertig:


Weiter zur Geschichte …

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Havelrunde und Lost Place Entdeckung

Heut nach der Arbeit hatte ich einfach noch keine Lust nach Hause zu gehen. Ich stieg U-Bahn-Station Haselhorst aus und begab mich auf eine 6,6 km Havelrunde.

Ich schlug mal einen anderen Weg ein, ich weiß gar nicht warum, einfach mal gucken was da hinter ist. Und sah einen kleinen Hafen, Angler, in der Ferne eine kleine Bootssteganlage und …

… einen neuen Lost Place. Was haben wir denn da … 😮😮😮 ???

An der Seite des Gebäudes fand ich ein offenes Tor. Wunderbare farbenfrohe Street Art. Es schien im Keller einmal gebrannt zu haben, alles verkohlt.

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