Die Havelrunde und die Ponys

Heut morgen hatte sie mich wieder, die Einsamkeit. Wie ein Haifisch schnappte sie nach mir … also auf in die Havelrunde.

Seit Wochen sitz’ ich nun Zuhause, meine sozialen Kontakte kann ich an einer Hand abzählen. Ich bin ein Mensch, der gerne schnattert und den Kontakt mit anderen Menschen sehr genießt.

Da hilft nur eins! Raus an die Luft … und warum nicht mal wieder eine kleine Havelrunde 😉.

Havelblick
Havelblick, Eiswerder Straße 15

Das Wetter war toll, warm und Sonne. Mit jedem Schritt wurde mir ein bisschen leichter ums Herz. Die Sonne streichelte meine Haut, die Schritte und die Atmung wurde regelmäßig und langsam entspannten sie sich wieder, meine Muskeln. Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell das Laufen meinen mentalen Zustand positiv beeinflusst. Geht es euch ähnlich?

Havelblick
Havelblick, das Glitzern des Wassers

Beschwingten Schrittes setzte ich den alt bekannten Weg fort, die Gedanken frei und unbeschwert. Das Glitzern der Sonnenstrahlen auf der Havel war wieder ein unglaublicher Genuss.

Im Hafenbecken des Spandauer Nordhafens entdeckte ich dann, dass in eins der drei dort verrottenden Schiffchen inzwischen bewohnt war. Für einen Menschen in Not sicher eine Alternative, um nicht auf der Straße schlafen zu müssen. Mir wurde bewusst, wie gut es mir ging, und wie schlecht es, besonders zu dieser Zeit, vielen anderen Menschen geht.

Nordhafen Spandau
Nordhafen Spandau, das bewohnte Schiffchen

Als ich weiterging, begegneten mir am Havelstrand Haselhorst, gleich hinter der kleinen Brücke, die das Havelufer mit Eiswerder verbindet, doch tatsächlich zwei geführte Ponys. Na da war ich vielleicht verdutzt. Ich kam mit den Besitzern ins Gespräch und erfuhr, dass diese schönen Tiere zu einem Freizeitangebot hier in Spandau gehören.

Havelstrand Haselhorst
Havelstrand Haselhorst, Ponys auf einem Ausflug

Das Spielhaus Haveleck im Goldbeckweg gibt Familien die Möglichkeit, mit ihren Kindern vorbeizuschauen und Ponys, Schweine und einiges anderes Kleintier in dieser Einrichtung zu erleben. Hilfe für Homeschooling, Verleih von Spielen und viele andere Freizeitaktivitäten sind dort ebenfalls möglich. Im Internet findet ihr problemlos alle nötigen Infos, die Aktionen finden an der frischen Luft statt, natürlich Corona-Konform.

Ich hab das Pony dann noch gestreichelt, es war ein wenig moppelig😂, … auch an den Tieren geht Corona nicht vorbei.

So hat mich diese kleine Runde wieder aufgemöbelt …


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Wanderung durch den Abenteuerwald Wünsdorf-Waldstadt

Gegen 10 Uhr brach ich mit Wanderfreund Ralph am Bahnhof Wünsdorf-Waldstadt zu einer Tour durch einen Abenteuerwald auf. Auf dem Weg in den Wald kamen wir am Haus der Offiziere vorbei, das leider eingezäunt war. Der prächtige Bau erinnerte allerdings eher an ein Schloss, ein Brandenburger Schloss ;-).

Track Tour Wünsdorf
Aktivität 19,7 km • 4:12 Std.
https://mapy.cz/s/juvosovajo


VIDEO INSIDE! Am Ende des Beitrages …


Alle paar Meter waren am Zaun Hinweise auf Kameraüberwachung zu finden. Am Straßenrand begegnete uns ein wenig neue Kunst.

Haus der Offiziere
Haus der Offiziere, Wünsdorf

Wir sind dann an der Straße weiter und entdeckten auf der gegenüberliegenden Seite die „Verbotene Stadt“. Ausführliche Hinweistafeln über die Geschichte des Städtchens Wünsdorf klärten uns darüber auf, dass die „Verbotene Stadt“ schon vor dem 1. Weltkrieg als Offizierssportschule genutzt wurde.

Während der Nazizeit fungierte das Gelände als Hauptquartier des Heeres. Und nach dem 2. Weltkrieg lebten hier bis zu 60.000 Sowjetbürger. Das Gelände war schon immer Sperrgebiet und Zutritt ist auch heute nur mit Sondergenehmigungen oder im Rahmen von Führungen möglich.

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Auf der Suche nach dem Wunderlauch im Tegeler Forst

Die Anreise

An diesem Montag traf ich mich mit meinem Wanderfreund Ralph gegen 14 Uhr zu einer netten kleinen Wanderung. Mit dem 136iger Bus fuhren wir bis zum Aalemannkanal, um dann an der rechten Seite des Kanals in Richtung Fähre zu beginnen.

Die Luft war herrlich, etwas windig und der Himmel zeigte uns ein sehr schönes Spiel von Wolken und Sonne. All zu warm war es nicht aber dieses wechselhafte Wetter hat es mir besonders angetan, denn ich kann mich, besonders seit ich mit meiner neuen Linse sooo gut schauen kann, nicht satt sehen an den vielen verschiedenen Formen der Wolken und Farben des Himmels.

An der Fähre
An der Fähre Spandau <-> Tegel Ort. Ticket für Wanderer: 60 Euro Cent

Aber erst einmal sahen wir die Fähre nach Tegel-Ort, … von hinten. Mist die hatten wir verpasst. Wir schauten uns ein wenig in der Gegend um und entdeckten, dass das Restaurant La Diva, das direkt an der Fähre liegt, sich bereit macht wieder zu eröffnen. Es wurde geputzt und aufgeräumt und in seinem kleinen Hafen hatten schon Partyboote angelegt, die in Zukunft wohl zu mieten sein werden. Was für eine schöne Idee. Auf der Suche nach dem Wunderlauch im Tegeler Forst weiterlesen

Clara Himmel: Die Havelrunde

Wandern ab Haustür

Ein Besipiel meiner häufigen Havelrunden
Ein Besipiel meiner häufigen Havelrunden. Einige Fotos findest du unten in der Galerie

Beschreibung der Strecke

Diese kleine Runde in meiner unmittelbaren Umgebung hat eine Länge von ca. 6 km. Sie beginnt im Wröhmännerpark und führt immer an der Havel entlang.

Dem Havelseeweg/HR-Havelradweg folgend gelangt man zum Brauereihof, dort kann man die Promenade weitergehen, um dann die Eiswerderstraße zu überqueren. Nun folgen an der Havel liegende wunderschön ausgebaute Schiffe, auf denen die Besitzer teilweise das ganze Jahr wohnen.

Es folgt ein kleines Stück durch bebautes Gebiet, doch man kann an der Havelschanze dann wieder am Wasser weiterlaufen. Nun beginnt der Maselakepark, der erst vor ein paar Jahren angelegt und großzügig gestaltet wurde und dieser liegt direkt am Spandauer Nordhafen. Im Hafenbecken kann man verlassene Boote entdecken, die seit dem Winter dort vor sich hingammeln.

Weiter geht es über eine alte Schiebe- (Hebebrücke), die nicht mehr in Betrieb ist, in Richtung Aussichtsplattform. Diese Plattform bietet viel Platz zum Verweilen und ist in die Havel hineingebaut… Mein Lieblingsplatz

Kurz vor der Spandauer Seebrücke liegt eine kleine Insel, der Wall. Sie ist bewohnt und die Einwohner müssen mit einem Boot übersetzen, was ich schon beobachten konnte.

Hinter der Spandauer Seebrücke geht es rechts herunter wieder ans Wasser, an einem fast fertiggestellten Neubaugebiet vorbei. An dessen Fuß liegen Haus- und Partyboote, die man mieten kann.

Es folgt das Gelände einer Filmfirma mit alten und neuen Gebäuden. Am Ende des Weges biegt man rechts auf die kleine Brücke aus, die dann folgt. Nun ist man auf der Insel Eiswerder, an dessen Anfang eine ganz alte Gaststätte liegt, die man sowohl zu Fuß als auch zu Wasser erreichen kann, Restaurant Stilbruch.

Den schön angelegten Wegen auf Eiswerder folgend, erreicht man die Eiswerder Brücke. Nach der Überquerung geht man links wieder an der Promenade entlang zum Ausgangspunkt.


Einige auswählte Schnappschüsse der vielen Havelrunden findest Du hier in der Galerie. Klick auf ein Bild weiter, um in den Großansichten zu stöbern. Die Slideshow läuft dann automatisch ab.
Viel Spaß.

Die Havelrunden
Claras sehr häufig ab Haustür absolvierte 6 km verschärfte Spaziergänge an der Havel, auf und ab nahe der neuen Wasserstadt. Hier Juli 2020 bis Januar 2021. - Havelrunde Geschichten

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Clara Himmel


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Und eine weitere Challenge … 2.000 km in einem Jahr wandern!
2021 Challenge - 2.000 Kilometer in einem Jahr?
2021 Challenge – 2.000 Kilometer in einem Jahr?

Fortsetzung Mauerweg und Kontrollverlust und andere Vorkommnisse

Der Sonnenschein am Nachmittag lockte mich heraus, um die abgebrochene Wanderung, Mauerweg und Kontrollverlust, nun zu beenden.

Ich war ein bisschen spät dran und zu allem Überfluss fuhr mir auch noch der Bus vor der Nase weg… hätte ich ja auch mal checken können, vorher. Naja, dann warte ich halt auf den nächsten, 20 Minuten.

Während der Wartezeit schweifte mein Blick so umher und ich sah im gut gefüllten Wröhmännerpark die Statue der Diane, die mit dem Sonnenlicht um die Wette strahlte. Also bin ich hin und hab sie noch schnell fotografiert.

Diane
Diane im Wröhmännerpark

Die Jagdgöttin bewacht den Park seit 1963 und ist eine Kopie des Originals von Reinhard Felderhoff. Sie ist Raubkunst und wird zur Zeit von Polens Regierung zurückgefordert.

Die Busfahrt über kam ich an vielen Orten vorbei, die ich gewandert war und in Hennigsdorf habe ich dann auch ganz schnell den Weg zurück zum vorzeitigen Abbruchspunkt gefunden. Fortsetzung Mauerweg und Kontrollverlust und andere Vorkommnisse weiterlesen

Mauerweg und Kontrollverlust

Ich bin gegen 13 Uhr am Aalemannkanal/Hakenfelde gestartet. Die Sonne schien strahlend vom Himmel und schon nach den ersten zwei Kilometern wurd mir echt warm.

Geplant war eine Wanderung an der Havel entlang bis nach Henningsdorf, dann rüber auf die Westseite der Havel und über Konradshöhe wieder zurück, mit abschließender kleiner Fährfahrt. Aber wie das so ist im Leben, es kommt immer anders als man denkt …

Als ich das letzte Mal hier unterwegs war, war die Havel gefroren und es war arschkalt, und alles sah ganz anders aus.

Havelblick
Havelblick im Januar 2021

Ich nahm den Spandauer Weg/ Berliner Mauerweg, streifte den Spandauer Forst, an Nieder Neuendorf vorbei, über den Havelkanal und dann am Oder-Havel-Kanal nordwärts auf Henningsdorf zu. Mauerweg und Kontrollverlust weiterlesen

Challenge 2021 – 500 km in 3 Monaten

Ende 2020 hatte ich die Idee, mir eine Challenge aufzuerlegen, um mit Motivation durch die kalte Jahreszeit zu kommen.

Ich hatte großen Respekt vor den 500 km, die ich von Januar bis März erreichen wollte… und ehrlich… ich hab nicht gedacht dass ich das schaff. Aber es hat wirklich funktioniert und am 20. März 2021 habe ich nun die 500 erreicht.

Meine Wanderkladde im März 2021
Meine Wanderkladde im März 2021

Challenge 2021 – 500 km in 3 Monaten weiterlesen

Werder – Glindower Alpen und Schwielowsee

Gestern zum vermeintlichen Frühlingsbeginn sind Ralph und ich gegen 11 Uhr von Werder aus zu einer Wanderung zu den Glindower Alpen aufgebrochen.

Zuerst ging’s auf einen Berg mit geschätzt 100 Stufen, und oben dann ein unglaublicher Blick in die weite Ferne und einen Lost Place direkt vor der Nase.

Nachdem wir den Weitblick eine Weile genossen hatten, schauten wir uns Friedrichshöhe mal etwas genauer an. Dieses wunderschöne Anwesen ist zurzeit ziemlich vermüllt und total verrammelt. Leider kein Reinkommen … vielleicht hat ja jemand von euch ein paar Fotos aus alten Zeiten. Mich würde schon sehr interessieren, wie es darin wohl ausgesehen hat.


Friedrichshöhe: Dreh das 360 Grad Bild am besten in der Vollansicht

Jetzt gings zum Glindower See, den wir an der Westseite entlangliefen. Nicht immer konnte man direkt am Wasser lang, und auch die Wege waren oft asphaltiert, aber macht nix … auch befestigte Wege haben ihren Reiz.

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Spannende Lost Places – Wie es begann

Nachruf
Vor einem Jahr, im Juni 2023, ist Clara Himmel nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von nur 59 Jahren gestorben. Sie hatte noch so viele Pläne.
Familie, Freunde, Kollegen in der Kita und auch ich, wir vermissen sie sehr.
Clara schrieb drei Jahre lang in diesem, in ihrem Blog über ihre spät entdeckte Leidenschaft: Wandern mit kleinen Abenteuern, Wandern mit Freunden, viel Fotografieren und auch viel darüber Schreiben.
Es gab keinen Lost Place am Wegesrand, wo sie (und ich oft dabei), wo wir nicht hinter den Zaun schauen mussten. Dieser Blogeintrag unten erinnert, wie es damit anfing. – Ich hoffe, es geht ihr gut im Himmel. – Berlingo


> Clara lebt hier in diesem Blog weiter.

> Und auch bei Youtube in ihrem Channel – nun Kanal der Erinnerungen

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