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Rauhe eMTB Tour durch die Niederlausitz – nach Annaburg

LETZTE ÄNDERUNG am Mittwoch 25. September 2024 17:10 durch Berlingo


Annaburger Heide - An der Impact Area vorbei
Annaburger Heide – an der “Impact Area” vorbei. Klick für eine Großansicht

Etwas Respekt vor der militärisch (heute noch?) genutzten Annaburger Heide hatte ich schon.

Ein Routing mittels App war nur für Wanderer möglich. Und wo man wandern kann, geht es auch mit dem Mountainbike durch. Und so war es auch.

Der Track

240910 E-Mountainbike-Tour Niederlausitz – Von Großräschen nach Annaburg mit Besucherbergwerk F60. Teiletappe 1 bis zum Bhf. Annaburg.
Bei Komoot gibt es auch die ursprüngliche Planung als Route bis Wittenberg.

Dienstag, 10. September 2024 – das Zwischenhoch genutzt!

Annaburg Komoot Track Header
Annaburg Komoot Track Header – Es ging vorbei am legendären Landei in Lugau!

Geschafft! Und hier ist mein Track importiert bei Komoot: www.Komoot.com/de-de/tour/1853881870
Viele lange Offroad Passagen und Gegenwind ließen mich und den Akku nach 93 km in Annaburg schlapp machen. Trotzdem, geile Tour gewesen 😄.

Preview: Das Bilderalbum in der Cloud ist vorab fertig sortiert und getextet: Photos.App.Goo.gl/1i9EzYWxy5wsmfQLA


Auch der Tourenbericht ist fertig. Klick im Text auf die Thumbnail-Bilder zu den großen Originalfotos im Cloudalbum:

E-Mountainbike-Tour von Großräschen nach Annaburg: Landstraßen, Radfernwege, Waldwege, Sand und Gegenwind.

Am 10. September 2024 an einem Zwischenhoch-Tag ging es los, auf eine anspruchsvoll geplante, aber hoffnungsvoll lohnenden 130-km-E-Mountainbike-Tour auf, von Großräschen in der Brandenburger Niederlausitz bis nach Lutherstadt Wittenberg an der Elbe in Sachsen-Anhalt.

Eine Freundin hatte mit dem Stichwort “Annaburg” einen Anlass gegeben. Nie gehört bisher. Tatsächlich wurden es nur 93 Kilometer, nicht nur der westliche Gegenwind sondern auch anspruchsvolle Offroad Passagen saugten den Akku leer.

So war in Annaburg um frühen Abend dann auch Schluss. Als Rest-Range verblieben nur noch 7 km – aber der letzte RE3 in Wittenberg war bis 19 Uhr auch sowieso nicht mehr zu erradeln. Bis zum Umsteiger nach Berlin in Wittenberg ging es also um 18.24 Uhr mit der Bahn weiter.

Die nicht gerade kurze Route führte durch die abwechslungsreiche Landschaft der Niederlausitz, vorbei an historischen Stätten, idyllischen Dörfern und einem beeindruckenden Industriedenkmal des Bergbaus. Trotz Gegenwind und einiger anstrengender Offroad-Passagen bot die Tour neue unvergessliche Erlebnisse und Einblicke in die bewegte Geschichte dieser Region – die das Autokennzeichen EE trägt – für Elbe-Elster.

Annaburg liegt im Landkreis Wittenberg, daher fährt man dort mit einem WB herum.

In Kürze – die Tour im Schnelldurchlauf:
  • Großräschen: Startpunkt der Tour mit einer kurzen Regenpause beim Bäcker und einem kuriosen Sonderangebot.
  • Sallgast: Erinnerung an den erfolgreichen Widerstand gegen den Braunkohleabbau und das hübsche Schloss.
  • Besucherbergwerk F60: Beeindruckende Abraumförderbrücke, ein Gigant der Industriegeschichte, der einst den Abraum über den Braunkohleflözen abtrug und transportierte.
  • Am Bergheider See: Idyllische Ferienhütten mit Seeblick und Blick auf die F60 Brücke.
  • Flugplatz Finsterwalde/Schacksdorf: Ehemaliger Flugplatz mit ungewisser Zukunft, Pläne für einen Mega-Solarpark stoßen auf gemischte Reaktionen.
  • Mittagspause in Drößig beim Wassermann und weiter nach Doberlug-Kirchhain: Kurze Pause und Erinnerungen an die legendäre DDR-Konzertreihe “Extrem Lugau”.
  • Kirchen, Schlösser und eine Betonbrücke: Fotostopps an Kirchen und der ungewöhnlichen Drei-Bogen-Brücke bei Neudeck.
  • Annaburger Heide: Herausforderndes Offroad-Gelände im aktiven (?) militärischen Sicherheitsbereich, der aber auch ein wertvolles Naturschutzgebiet mit FFH- und Vogelschutzgebieten ist.
  • Annaburg: Eine Stadt im Wandel mit reicher Geschichte, eng verbunden mit ihrem imposanten Schloss, das einst ein Jagdschloss, Witwensitz und Kadettenanstalt war.
  • Bahnhof Annaburg: Trotz seines heruntergekommenen Zustands eine wichtige Verbindung zur Außenwelt und um aus dieser östlichen Ecke Sachsen-Anhalts wieder wegzukommen.

Die Tour beginnt

Auftakt in Großräschen

Meine Tour begann mit einer kurzen Regenpause beim Bäcker im REWE in Großräschen, wo ich mir ein kleines Frühstück und die Toilette gönnte. Der Bahnhof ist auch ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in das Lausitzer Seengebiet.

Ein kurioses Sonderangebot jetzt Anfang September im REWE erregte meine Aufmerksamkeit: ein große Palette Briketts und Anmachholz standen schon für die Heizperiode bereit.

Auf dem Weg aus der Stadt ging es auf einem Schleichweg durch riesiges DDR-Garagenareal. Die Navi-Route hatte Recht, es gab keine Abkürzung!

Sallgast: Erfolgreicher Widerstand gegen die Abbaggerung des Dorfes

In Sallgast machte ich Halt am “Sagen-Brunnen” auf dem Dorfplatz vor der Kirche – mit Reliefs zu vier niederlausitzischen Sagen.

Die jüngere Geschichte Sallgasts war Thema einer kürzlich gesehenen TV-Reportage über den erfolgreichen Kampf der Bewohner gegen die Abbaggerung ihres Dorfes in den Jahren 1989 und 1990.

Schloss Sallgast
Schloss Sallgast – Klick zu diesem und allen Originalfotos im Cloudalbum

Eine kleine Gedenktafel an der Kirche würdigt diesen mutigen Widerstand. Auch das hübsche Schloss in Sallgast wäre dann dem Braunkohletagebau zum Opfer gefallen.

Das Schloss liegt etwas versteckt neben einem kleinen Hotel hinter der Kirche. Es ist meist verschlossen, wird kommunal genutzt. Durch den Schlosspark geht’s weiter – ich habe mir einen rauhen Wurzelweg durch den Wald geroutet.

Besucherbergwerk F60: Ein Gigant der Industriegeschichte

Das nächste Highlight meiner Tour war das Besucherbergwerk F60 in Lichterfeld. Ein technisches Freiluftmuseum.

F60
F60

Die riesige Abraumförderbrücke, die wie ein “umgefallener Eiffelturm” wirkt, ist ein beeindruckendes Zeugnis der Industriegeschichte der Lausitz.

Diese stählerne Gigantin, 502 Meter lang und 80 Meter hoch, diente einst dazu, den Abraum, also das Erdreich über den Braunkohleflözen, abzutragen und zu transportieren, um den Zugang zur Kohle zu ermöglichen. Aber die Brücke hatte nur ein kurzes Leben – von 1991 bis 1992 wurde sie im Braunkohletagebau Klettwitz-Nord bei Klettwitz eingesetzt.

Die F60 ist also eine ziemlich verschwendete Meisterleistung der Ingenieurskunst. Ihre Konstruktion besteht aus einem Fachwerkträger, der auf zwei Raupenfahrwerken ruht, die es ihr ermöglichten, sich langsam aber stetig über das Abbaugebiet zu bewegen.

Auf dem Träger befindet sich ein Ausleger mit einem Schaufelrad, das den Abraum abbaggerte und auf ein Förderband transportierte, das den Abraum dann über die Brücke hinweg zu einer Kippe beförderte.

Für einen kleinen Eintritt kann man – Fahrrad eingeschlossen – das Gelände erkunden und die Brücke von unten bestaunen, wobei ihre schiere Größe und Komplexität einen bleibenden Eindruck hinterließen.

Auf die Brücke gelangt man nur mittels Teilnahme einer deutlich teureren 90-Minuten-Führung. Die Anlage war trotz des kühlen Wetters gut besucht.

Man kann östlich drumherum fahren. Vorbei am Gelände des jährlichen “Feel” Festivals. Dort stand das Tor offen – ich bin nicht hinein. 

Bergheider See: Weiter Blick am Strand
Bergheider See mit Strand
Bergheider See mit Strand

Stattdessen ging es nur wenige Mater weiter ging es zum idyllischen Bergheider See, wo sich auch das Zwischenhoch endlich bemerkbar machte, die Sonne kam heraus.

Schicke Ferienhütten mit Seeblick (“Futopia“) laden Urlauber und ein. Am Ufer schöne Blicke über Strand uns See und zurück zur imposanten F60 Brücke. Schwungvoll führt eine Asphaltstraße um das kleine Hafenbecken mit dem schwimmenden “Konferenzboot Aquaforum” herum.

Die Zukunft vom Flugplatz Finsterwalde/Schacksdorf ist schwarz

Nun geht es nicht nur naturnah, sondern in der Natur auf rauhen Wurzelwaldwegen, also echt offroad, durch den Wald zum Flugplatz Finsterwalde/Schacksdorf. Der regelmäßige Flugbetrieb wurde längst eingestellt.

Geschlossen: Der Tower Flugplatz Finsterwalde
Ebenso geschlossen wie der Flugplatz Finsterwalde: Der historische Tower mit Café und Aussichtsdach

Das unter Denkmalschutz stehende Towergebäude und das “Shelter Café” zeugen von einer Zeit, als der Flugplatz noch voller Leben war. In einem Hangar werden noch Flugzeuge gewartet. In vielen anderen Gebäuden ringsum hat sich Gewerbe angesiedelt.

Es lastet dennoch eine ungewisse Zukunft über dem Flugplatz, der jetzt zum Sonderlandeplatz degradiert wurde. Aktuell gibt es Pläne, einen Mega-Solarpark auf dem Areal zu errichten. Diese Pläne stoßen auf gemischte Reaktionen, da sie einerseits zur Energiewende beitragen könnten, andererseits aber auch das historische Erbe des Flugplatzes gefährden würden. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation entwickelt und welche Auswirkungen sie auf das Gelände haben wird.

Mittagspause in Drößig und weiter nach Doberlug-Kirchhain

Weiter geht’s auf die Landstraße im Gegenwind. Nach einer kurzen Mittagspause beim Wassermann in Drößig erreichte ich Eichholz, wo eine weitere Sagengestalt fotografiert werden wollte.

Vor der geschlossenen Gaststätte “Landei” in Lugau standen wir schon einmal vor einigen Wochen. Sie war der Treffpunkt der alternativen Musikszene und die legendäre DDR-Konzertreihe “Extrem Lugau”. Im Schloss Doberlug gibt es eine tolle Ausstellung, die wir besuchten.

Von Doberlug-Kirchhain gab es nur den großen Umsteigebahnhof zu sehen. Die Route führt gleich wieder hinaus aus dem Doppelstädtchen.

Kirchen, Schlösser und eine Betonbrücke

Auf dem Weg nach Annaburg passierte ich zahlreiche Kirchen in kleinen Dörfern, die immer zu kurzen Trinkpausen und Fotostopps einladen.

Bogenbrücke bei Neudeck
Bogenbrücke bei Neudeck – Klick zu den Originalfotos im Cloudalbum

Das Schloss in Neudeck wirkte verlassen und war auch unzugänglich. Während die hübsche Drei-Bogen-Brücke über die Schwarze Elster bei Neudeck mit ihrer ungewöhnlichen, klassischen Betonkonstruktion überraschte.

Annaburger Heide: Herausforderung für Mensch und “Maschine”

Der kürzeste Weg nach Annaburg führt durch einen großen militärischen Sicherheitsbereich – mit “Impact Area” – und ein Naturschutzgebiet. So weist es jedenfalls die OSM Karte aus.

Der Mapy.cz und auch Komoot verweigerten das Routing per Rad durch diese Gegend. Wanderer-Routing allerdings funktioniert. Also los – wo ein Wanderpfad ist, kommt man auch mit dem Mountainbike durch!

Brücke in der Annaburger Heide
Brücke in der Annaburger Heide

Die Durchquerung der Annaburger Heide stellte also doch eine besondere Herausforderung dar. Auf der ersten Hälfte ging es auf “schnellen” Waldwegen durch eine idyllische Natur.

Auf der zweiten Hälfte hatte allerdings eine schwere Baum-Erntemaschine den sandigen Heideweg völlig aufgeühlt. Mit Mühe ließ sich dort trotz breiter Reifen und Motorunterstützung die Spur halten. Doch schon nach nur einer guten war es geschafft. Auf typischen Gravelwegen mit Kies ging es dann flott in das Städtchen Annaburg.

Sicherheitshinweise

Es ist wichtig zu beachten, dass das Befahren oder Betreten von Teilbereichen der Annaburger Heide verboten ist und lebensgefährlich sein kann, da noch immer Blindgänger aus vergangenen militärischen Übungen im Boden verborgen sein könnten. So sagen es die an der Grenze aufgebauten (veralteten?) Warnschilder.

Bleibt man also vor diesen Grenzen auf den Wegen, dürfte man im grünen Bereich sein. Im wahrsten Sinn des Wortes 😃. In den Busch zu laufen, macht auch wenig Sinn, mit dem Rad erst recht nicht.

Es wühlen auch Baum-Erntemaschinen dort herum. Der Wald ist offensichtlich zum großen Teil sicher.

Die Annaburger Heide ist also nicht nur ein militärisches Sperrgebiet, sondern auch ein wertvolles Naturschutzgebiet.

Teile der Heide sind als FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitat) und Vogelschutzgebiet ausgewiesen, um die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt dieses Lebensraums zu schützen. Hier finden sich seltene Arten wie Ziegenmelker, Heidelerche und verschiedene Fledermausarten, die auf die offenen Heideflächen und lichten Wälder angewiesen sind.

Annaburg: Eine Stadt im Wandel

Endlich erreichte ich also das Städtchen Annaburg. Gleich das Schloss angesteuert, die meisten Gebäude strahlten in der Abendsonne um die Wette. Ein Eindruck, als ob sie erst kürzlich liebevoll restauriert wurden. Doch der ehemalige Speisesaal ist noch unrestauriert – hat alles mal so ausgesehen? Auch der Betsaal ist offensichtlich noch nicht besichtigungsfähig.

Das Schloss in Annaburg
Das Schloss in Annaburg ist ein Museum

Im Schlosshof und am Burggraben imponierte die gelassene Atmosphäre dieses historischen Ortes – Besucher waren nicht zu sehen. Das Schloss beherbergt heute ein Museum, und in einem anderen Gebäude hat eine Grundschule ihr herrschaftliches Domizil gefunden.

Weiter zum großen Marktplatz unter Bäumen. Das “Stifeldenkmal” (Annaburg.info/sehenswuerdigkeiten) vor dem Pfarrhaus erinnert an den Prediger und Mathematiker der Stadt, an die wichtige Rolle der Kurfürstin Anna wird auch erinnert.


Eine gute Nachricht aus der Stadt ist inzwischen eingetrudelt – der mdr berichtet im September 2024:
“Porzellaneum: In Annaburg wird wieder Porzellan hergestellt” – Website: Annaburg-Porzellan.de


Recherchiert: Wer war diese Anna?

Die Ursprünge Annaburgs reichen bis in das 12. Jahrhundert zurück, als hier eine slawische Siedlung namens “Lochau” existierte. Im 15. Jahrhundert errichtete Kurfürst Friedrich III. von Sachsen, genannt “der Weise”, an dieser Stelle ein Jagdschloss, das später als “Schloss Lochau” bekannt wurde.

Im 16. Jahrhundert verlieh Kurfürst August seiner Gemahlin Anna das Schloss als Witwensitz. Anna, die im Volksmund liebevoll “Mutter Anna” genannt wurde, prägte die Stadt nachhaltig. Ihr zu Ehren wurde das Schloss 1573 in “Annaburg” umbenannt, und auch die Stadt erhielt diesen Namen.

Im 17. Jahrhundert erlebte Annaburg eine Blütezeit. Es erhielt Stadtrechte und entwickelte sich zu einem wichtigen Handelszentrum. Doch der Dreißigjährige Krieg brachte Zerstörung und Not, und Annaburg verlor seine Stadtrechte. Erst 1939 wurden sie wieder verliehen.

Im 18. Jahrhundert diente das Schloss als königlich-sächsische Kadettenanstalt, eine Militärschule für Waisenknaben. Diese Tradition setzte sich bis ins 20. Jahrhundert fort.

Das Schloss Annaburg – wieder ein architektonisches Juwel

Das Schloss Annaburg ist ein beeindruckendes Beispiel der Renaissance-Architektur. Es besteht aus mehreren Gebäuden, die um einen Innenhof gruppiert sind. Besonders sehenswert sind der prächtige Festsaal, die Schlosskapelle und der weitläufige Schlosspark.

Abschied von Annaburg und Fazit

Am Bahnhof Annaburg, der auch den leider sterbenden Zustand der Stadt widerspiegelte, wartete ich 20 Minuten auf den Zug nach Wittenberg.

Annaburg Bahnhof
Annaburg Bahnhof – Die schönen alten Zeiten sind vorbei

Obwohl der Bahnhof von Annaburg heute einen vom Zahn der Zeiten zerfressenen Eindruck macht, spielt er weiterhin eine wichtige Rolle für die Stadt und ihre Bewohner. Er stellt eine wichtige Verbindung zur Außenwelt dar, insbesondere für Pendler, Schüler und Besucher, die mit der Bahn anreisen.

Die Bahnstrecke, an der Annaburg liegt, verbindet die Stadt mit größeren Städten wie Lutherstadt Wittenberg und Falkenberg/Elster, was den Zugang zu Arbeitsplätzen, Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten erleichtert. Sicher kommt auch der eine und der andere Tourist hier an.

Der Bahnhof soll ein wichtiger Bestandteil der Infrastruktur Annaburgs sein und er trägt zumindest etwas zur Lebensqualität und wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt bei. Es bleibt zu hoffen, dass in Zukunft Investitionen in die Modernisierung und Verbesserung des Bahnhofs erfolgen, um seinen Stellenwert weiter zu stärken.

Die Bahninstallationen der DB wirken wirklich improvisiert, und der gefährliche, nur fernüberwachte Übergang vom Gleis 1 zum Bahnsteig 2 funktioniert hoffentlich auch bei der unruhigen Jugend.

Ich war abschließend dankbar für den pünktlichen und fast leeren Zug, der mich sicher zu einem eleganten Umstieg in den RE 3 Richtung Berlin brachte.

Rückblick auf eine unvergessliche Tour

Meine E-Mountainbike-Tour von Großräschen nach Annaburg war wieder eine Reise voller Kontraste und Erlebnisse. Die landschaftliche Schönheit der Lausitz, gepaart mit den Spuren ihrer bewegten Geschichte, hinterließ einmal mehr einen bleibenden Eindruck.

Die körperliche Anstrengung wurde durch die vielen besonderen Orte und Begegnungen mehr als belohnt. Mit leckerer Marmelade von der F60 Andenkenbude im Gepäck trat ich schließlich die Heimreise an.


 

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